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Werden Konstruktionsfehler an Canon Objektiven behoben

klar ist sowas kein Problem - dann kostet das Objektiv aber auch das dreifache.
Bei einem heutigen Produkt ist auch der nachfolgende service bis auf den cent berechnet.
 
Bei einem heutigen Produkt ist auch der nachfolgende service bis auf den cent berechnet.

Das hat doch mit heutig nichts zu tun. Rückstellungen für Garantien, Reparaturen, Ruckrufaktionen und Produkthaftung gab es doch auch schon vor 10, 20 oder 50 Jahren. Lediglich sehr kurzfristig denkende Firmen, vermehrt aus dem Start-up Umfeld übergehen und scheitern manchmal an dieser Klippe.
 
Was das Thema Fehlkonstruktionen angeht, würden mich eure Erfahrungen mit dem CANON EF 24-70mm F4L IS USM interessieren. In diesem Forum wurde öffters über Fokusprobleme im Bereich der Naheinstellgrenze berichtet. Bei einigen ließ sich weder manuell noch mit AF ein vollkommen scharfes Bild fokussieren. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
 
Das hat doch mit heutig nichts zu tun. Rückstellungen für Garantien, Reparaturen, Ruckrufaktionen und Produkthaftung gab es doch auch schon vor 10, 20 oder 50 Jahren. Lediglich sehr kurzfristig denkende Firmen, vermehrt aus dem Start-up Umfeld übergehen und scheitern manchmal an dieser Klippe.

Sehe ich etwas anders und verweise deswegen auf ...

Die meiste Obsoleszens ist nicht geplant sondern ein Problem der Abteilung Q! Und was die nicht versemmeln, das spart das Controlling weg bis die Rückstellungen für die Garantieleistungen nicht mehr reichen.

Bis auf wenige Ausnahmen von sehr großen Firmen ist die geplante Obsoleszens nicht so einfach zu erkennen. Entweder wird sie plump ausgeführt mit billigen Akkus oder plötzlich sterbenden Druckern, oder sie ist so subtil das sie von unabsichtlichen Fehlern kaum zu unterscheiden ist.

das kann man heute sehr oft in den Unternehmen feststellen.

Alles wird billigst subeinkauft, konstruiert usw ...
 
Ich habe von dem Problem gelesen, konnte es aber nicht nachvollziehen. Vielleicht wurde es ausdesigned? Andererseits scheint meine 6D auch schon mindestens ein halbes Jahr rumgestanden zu haben. Es war / ist eine alte Firmware drauf.
 
das kann man heute sehr oft in den Unternehmen feststellen.

Alles wird billigst subeinkauft, konstruiert usw ...

Na dann bekommt aber intern jemand auf die Mütze weil er den Gewinn wegkalkuliert hat. Oder es wird solange ein Problem wegdiskutiert bis erst gar keine Kosten entstehen...

Über kurz oder lang treibt der wirtschaftliche Misserfolg den Neoliberalen die Flausen schon wieder aus dem Kopf. Von der Schreckensherrschaft eines Herrn Lopez träumt die Automobilindustrie heute noch schlecht.
 
also meine 50 1,8 Mark I sind 27 jahre alt OHNE ein Problem

Damals waren die Objektive noch aus Metall und nicht aus Kunststoff und geplante Obsoleszenz war noch auf Glühbirnen beschränkt. Erst mit der Überflussgesellschaft entsteht das wirtschaftliche Bedürfnis, die Lebensdauer zu begrenzen, damit der Konsum angekurbelt wird.

Außerdem dürften diese alten Objektive noch keinen AF-Motor besitzen, also konnte auch kein Flexkabel brechen oder Kunststoffzahnräder verschleißen, denn es gab keine im Objektiv.
 
Und wie funktioniert dann der af in diesem objektiv??? :confused:
Verstehe ich auch gerade nicht. Kabel werden auch verbaut sein, wie soll sonst die Blende gesteuert werden?

Edit: Das 85/1,8 USM kam übrigens vor 23 Jahren auf den Markt, das 100/2.0 sogar vor 24 Jahren, und beide werden noch neu produziert!
 
Zuletzt bearbeitet:
Erst mit der Überflussgesellschaft entsteht das wirtschaftliche Bedürfnis, die Lebensdauer zu begrenzen, damit der Konsum angekurbelt wird.
Als ob das Gerät deswegen noch kaputt gehen müßte - die meisten Leute kaufen einfach alles neu wenns nicht mehr gefällt oder einfach >2 Jahre ist.
 
Geplante Obsoleszenz war bisher mit dem Touch einer Verschwörungstheorie behaftet, aber tatsächlich ist diese insbesondere bei Markenfirmen weit verbreitet. Mit Glühbirnen fing es schon vor fast 100 Jahren an und jetzt ist fast jeder Drucker, fast alle elektrischen Zahnbürsten und vieles mehr davon betroffen.

Die häufigsten eingebauten Lebensdauerbegrenzungen sind:

- softwaremäßige Lebensdauerbegrenzung, z.B. bei Druckern
- Kunststoff-Zahnräder
- speziell kurzlebige Elektrolyt-Kondensatoren, oft neben warmen Bauteilen (Elektronik aller Art)
- nicht wechselbare Akkus
- niedrig dimensionierte Leistungsreserven und Überforderung von Smartphones und Tabletts nach etwas mehr als 2 Jahren durch Updates, die mehr Leistung erfordern.
- Kunststoffdichtungen aus schnell alterndem Gummi

Wer ein bisschen Ahnung von Elektronik hat, kann solche Frühausfälle durch Elektrolytkondensatoren (häufigster eingebauter Fehler) oft selbst beheben.
Beispiel: Eine elektronische Rolladensteuerung eines dt. Markenherstellers geht immer nach ca. 3 Jahren kaputt. Man muss also eine neue kaufen, was je nach Typ zwischen 100 und 280 Euro kostet und bei z.B. 18 solchen Steuerungen im Haus kostest das jedes Jahr gewaltig. Schuld ist wie fast immer in solchen Fällen ein kleiner Elektrolytkondensator, dessen Typ im Internet schon für die beschränkte Lebensdauer bekannt ist. Ich habe für 4 Ct. einen Ersatz mit gleichen Parametern, aber nicht diesen Schrotttyp gekauft, eingebaut - und die Steuerung geht wieder.

Bei den Kunststoffzahnrädern geht das in der Regel nicht, weil man an diese nicht so gut heran kommt wie an elektronische Bauelemente.

Alle Geräte mit fest eingebauten Akkus sind geplanter Schrott und sollten niemals gekauft werden, denn die Absicht ist hier 100 % klar.

Bei Druckern gibt es Hackersoftware im Internet, so dass diese quasi "zurück gestellt werden" und dadurch auch weiter drucken, wenn die geplante Lebensdauer des Druckers oder der Kartusche vorbei ist. Die Fehlermeldung zeigt meist keinen realen Fehler, sondern ist nur softwarebedingt zur Lebensdauerbegrenzung.

In Frankreich gibt es bereits ein Gesetz gegen geplante Obsoleszenz und in D wird zumindest darüber diskutiert. Es ist aber sehr schwer, das zu beweisen, aber in den von mir aufgeführten Beispielen geht das.

Bei Objektiven handelt es sich um Präzisionsgeräte und eine Selbstreparatur überfordert zumeist das feinmotorische Geschick. Ein Kabel kann man ja noch anlöten, aber passende Zahnräder als Ersatzteil sind schwer zu beschaffen. Dann ist man ja auch bei der Justierung überfordert.

Geplante Schwachstellen in Kameras sind z.B. die Kontakte der Buchsen für die Speicherkarten. Zum Herunterladen der Bilder also nicht die Speicherkarte entnehmen, sondern über Kabel oder WLAN (wo vorhanden) runterladen, damit so wenig Speicherkartenbewegungen wie möglich gemacht werden müssen.
 
Als ob das Gerät deswegen noch kaputt gehen müßte - die meisten Leute kaufen einfach alles neu wenns nicht mehr gefällt oder einfach >2 Jahre ist.

Häufige Generationswechsel oder Moden kurbeln auch den Absatz an.

Durch Verwendung UV-empfindlicher Lacke und Kunststoffe sehen Produkte nach einiger Zeit nicht mehr schön aus. Sie funktionieren zwar noch, aber sehen eben verbraucht aus. So gibt es sicher noch viele Beispiele, aber nicht immer ist es Unvermögen des Herstellers, sondern Absicht zur Lebensdauerbegrenzung.

Man nehme als Beispiel mal die zweistelligen Canon-Kameras. Bei dreistelligen ist es analog.

Der technische Unterschied zwischen den häufigen Generationen ist gering, aber wenn man dann nach 2 Jahren eine nunmehr alte Kamera hat, steht man quasi unter Druck, wieder eine neue zu kaufen, obwohl die Unterschiede oft marginal sind.
 
Warum steht man unter Druck? Wegen diesem Forum? SSKM!!!

Meine Gehäuse (ausser meine neue 5d3) sind zwischen 8 und 10 Jahren alt und sind ganz fester Bestandteil meiner Ausrüstung...die bleiben bis sie nicht mehr wollen
 
Außerdem dürften diese alten Objektive noch keinen AF-Motor besitzen, also konnte auch kein Flexkabel brechen oder Kunststoffzahnräder verschleißen, denn es gab keine im Objektiv.

1. Bei Canon ist der AF Motor immer drin. Ausnahme Canon FD Linsen :evil:
2. Das angesprochene Flexkabel war/ist die Fehlerursache beim zoomen != Festbrennweite. Mann Mann Mann...

Geplante Obsoleszenz war bisher mit dem Touch einer Verschwörungstheorie behaftet, aber tatsächlich ist diese insbesondere bei Markenfirmen weit verbreitet. Mit Glühbirnen fing es schon vor fast 100 Jahren an und jetzt ist fast jeder Drucker, fast alle elektrischen Zahnbürsten und vieles mehr davon betroffen.

Du sprichst viele richtige Punkte an, vermischst allerdings einen gewollten Ausfall mit dem Unvermögen von Entwicklung / Produktion / Qualitätssicherung und den kurzfristigen Einsparungen von Rotstiften a.k.a. Controllern.

Beispiel für Qualitätsverbesserung: Lack eines beliebigen PKWs nach 10 Jahren Nutzung. Golf II / Kadett E nach 10 Jahren -> absolut stumpfer Lack = idealer Lichtabsorber. :lol: Oder Akkus ansich. Was war das ein Elend mit den NiCd Zellen...

Beispiel für geplante Obsoleszens: Drucker ist nach 1000 Blatt "defekt" per Software.

Beispiel für Controller streicht alles zusammen: Deine Rolladensteuerung. Folge dessen ist ein langfristiger Imageschaden der Firma. Ein Elektriker wird diese Firma nach dem 5. Ausfall nie wieder bei einem Kunden freiwillig einbauen.

Beispiel Raffgier: http://de.wikipedia.org/wiki/Capacitor_Plague Und da könnte ich ewig von gefälschten Bauteilen erzählen....

Das Thema ist vielschichtiger als oftmals dargestellt. Und weiterhin ist es eine Meisterleistung einen gut getarnten Ausfall nach einer Zeit x zu planen. Dafür muss man die Badewannenkurve austricksen, verschiedene Nutzungsszenarien durchspielen und eine Sollbruchstelle mit linearer Degression über die Zeit erstellen. Da ist es viel leichter über kurze Produktlebenszyklen einen Kaufanreiz für neue Technik zu setzen.

Nach den Erfahrungen der letzten Jahre möchte ich eigentlich keinem großen Anbieter von DSLRs unterstellen das sie absichtlich Sollbruchstellen eindesignen.
 
Man kann sich auch Explosionsgrafiken bzw. Reparaturunterlagen zu Canon Objektiven anschauen. Darin stolpert man immer wieder über Aktualisierungen sprich konstruktive Veränderungen.
Leider gibt es wohl nur ältere Unterlagen im Netz...
 
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