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Mittelformat Welchen Standartentwickler für den Anfang

sdz

Themenersteller
Hallo!

Ich will nun doch meine Rollfilme selber entwickeln. Bin mir aber über die Wahl des Entwicklers für den Anfang noch nicht so sicher. Xtol soll ja wohl wirklich gut sein, aber für den Anfang schwierig mit Ansetzen usw. Was gäbe es denn sonst noch?

Als Filme verwende ich zur Zeit Delta 100 und 400. HAbe mir jetzt aber auch zum Ausprobieren Acros 100 und Tmax 400 bestellt.

Toll wäre es, wenn man mit einem Entwickler für den Anfang alle diese Filme sinnvoll entwickeln könnte.

Grüße, Sebastian
 
Hi,

die Deltas und TMäxe kommen recht gut in XTol (tolle Schärfe, wenig Korn). Das Ansetzen geht recht einfach. Den Inhalt von 2 Beuteln in 4L destilliertem Wasser auflösen und danach mit dest. Wasser auf 5L auffüllen. Ich benutze hierfür die 5L Kanister desill. Wasser aus dem Baumarkt, messe die 4 bzw. 5L aber neu ab (sicher ist sicher). Zur Aufbewahrung empfehlen sich Glasflaschen aufgrund der längeren Haltbarkeit des Entwicklers (weniger Oxidation als in Plastikflaschen möglich).

EDIT: Alternativ ein Flüssigentwickler (Konzentrat) für T-Kristall Filme. z.B Rollei RHS, TMAX entwickler, Tetenal Ultrafin Plus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst jeden Entwickler für alle diese Filme benutzen, die Ergebnisse sind natürlich Geschmackssache.

Ich würde prinzipiell auch Xtol nehmen, aber für den Anfang vielleicht besser als Fomadon Excel kaufen (ist praktisch identisch, gibt es aber als 1L Ansatz) oder D76 (gibt es auch für 1L).

Aber wie immer bei solchen Fragen wirst du nach und nach alle auf dem Markt erhältlichen Entwickler empfohlen bekommen. :D;)
 
Bei den Filmen und sonstigem Ausprobier-Sammelsurium fährst Du mit D76 1:1 wahrscheinlich am besten, da es praktisch für jeden Film Zeiten für D-76 gibt. Ein anderer Standardentwickler wäre Rodinal, aber der ist für Delta- und Tmax-Filme und hochempfindliche Filme weniger geeignet.
 
Was haltet ihr denn von dem Entwickler HCD2 von Spürsinn? Der soll ein sehr scharfes Bild ergeben und auch gut zum Pushen und Pullen geeignet sein?
 
Ich würde einmal Kodak HC-110 in den Ring werfen.
In Verdünnung h, sehr ökonomisch bei angenehmen Entwicklungszeiten.
In meinen Augen ein sehr schönes Bild, mit Flexibilität für Push und Pull.

Bisher sehr zufriedenstellend v.a. mit Tri-X (ISO 200-800), HP5+, Neopan 400, und Neopan 1600 verwendet.
 
*Standard

Ich würde mich den Empfehlungen xtol (Fomadon Excel) oder D76 anschließen. Wenn Du einen sehr klassischen Entwickler ausprobieren willst, würde sich noch Rodinal anbieten. Vielleicht aber nicht für die Flachkristallfilme, sondern eher für klassische Emulsionen.
 
HC-110! Wobei sone Pulle ganzschön viel ist, für den Anfang. Allerdings hält sich das Zeug ohne irgendwelche Maßnahmen auch ewig. Und es gibt praktisch für alle Filme Rezepte. Zudem arbeitet das Zeug zügig und wie gesagt, ökonomisch. Aus eine Flasche für ~22€ kann man über 150 Filme rausholen...

Weil ich mal was anderes probieren wollte, hab ich, nachdem mein HC-110 alle war, mal XTOL geholt. Ich bin soweit zufrieden, aber die doch längeren ENtwicklungszeiten nerven /mich/.
 
Kodak D76. Funktioniert mit all diesen Filmen hervorragend und ist günstig.
Und wie immer mein Tip: Ordentlich fixieren, ordentlich wässern.
 
Was haltet ihr denn von dem Entwickler HCD2 von Spürsinn? Der soll ein sehr scharfes Bild ergeben und auch gut zum Pushen und Pullen geeignet sein?

Vergiß am Anfang Wunderwässer und lerne erstmal, ganz normal zu entwickeln. Später wirst Du dann merken, daß bei Filmen und Entwicklern seeeeehr viel versprochen wird. Scharf, feinkörnig, idiotensicher, zum Pushen, Pullen etc. pp sind dank der intensiven Bemühungen von Marketingschnackern nämlich garantiert alle diese Erzeugnisse. Wenn man hinterher die Ergebnisse vergleicht stellt man vor allem bei Entwicklern schnell fest, daß die Unterschiede nicht sehr groß sind.

Ausnahme sind manchmal die Kosten (Wunderwässer sind meist teuer) und die Qualität. Bei Firmen wie Kodak und Ilford gibt es so gut wie nie Produktrückrufe, weil sie die Qualität im Griff haben.

Ich kann Dir aber auch Beispiele nennen, die einem die Haare zu Berge stehen lassen:

- Rollfilme, auf die falsche Breite geschnitten, kamen in den Handel.
- Entwicklerrezept wurde ohne Hinweis an die Kunden oder auf der Verpackung mal eben geändert
- Eine Entwicklercharge funktionierte überhaupt nicht
- Ein Film brauchte, ohne daß es in irgendeiner Anleitung stand, destilliertes Wasser für seinen Entwickler, weil er sonst überall kleine, weiße Punkte bekommt
- Ein anderer Hersteller mußte seine Produktion umstellen, weil Schimmel seine Entwickler befallen hatte und die Suppe bei den Kunden sehr kreative Ergebnisse hervorbrachte.

Und das waren nicht usbekische Firmen. Das passierte alles in den letzten Jahren "made in Germany" :ugly:
 
Kodak HC-110 ist einfach zu nutzen und funktioniert gut mit den klassischen Filmen (FP4, HP5, Tri-X), macht aber eigentlich alles ganz ordentlich.

Schöne Grautöne und Schärfe für Deltas gibts mit Ilfords DD-X, auch einfach zu nutzen.
 
AW: Welchen Standardentwickler für den Anfang

Vergiß am Anfang Wunderwässer und lerne erstmal, ganz normal zu entwickeln. Später wirst Du dann merken, daß bei Filmen und Entwicklern seeeeehr viel versprochen wird. Scharf, feinkörnig, idiotensicher, zum Pushen, Pullen etc. pp sind dank der intensiven Bemühungen von Marketingschnackern nämlich garantiert alle diese Erzeugnisse. Wenn man hinterher die Ergebnisse vergleicht stellt man vor allem bei Entwicklern schnell fest, daß die Unterschiede nicht sehr groß sind. . . .
Ja, natürlich hat cmo recht, deswegen verwendest Du am besten zuerst einen klassischen, robusten Entwickler, bevor Du dich mit wachsender Erfahrung an die Wundermittel machst.

Eine Anleitung zum Entwicklerglück lautet: Nimm die Familienpackung (Pulver für 3.8 Liter) Kodak D76, setze ihn in 4 Liter an, und fülle ihn in vier Ein-Liter Glasflaschen ab (Ein-Liter-Flaschen erhälst Du zusammen mit billigem Wein im Discounter). Tetenal Protectan schützt ihn vor Oxidation und destilliertes Wasser (Drogeriemarkt, Baumarkt, ..) hilft bei harter Qualtität des Leitungswassers. Den D76 verdünnst Du als Einmal-Entwickler zum Gebrauch mit Wasser 1:1 und entsorgst ihn nach der Entwicklung. Wenn Du hinreichend viele Filme in einem kurzen Zeitraum hast, kannst Du auch auf Protectan und Aqua dest. verzichten.
.
Kodak D76/Ilford ID 11/Foma F19 wurde viele Jahre als der Universal-Entwickler überhaupt verwendet und diente auch als Ausgangsbasis, um andere Entwickler dagegen zu bewerten. Er funktioniert gut mit deinen Filmen.

Falls D76/ID11 oxidiert, ändert er die Farbe in gelb. XTol und Fomadon Excel hingegen bleiben klar und sterben schlagartig ohne Verfäbung - deswegen erhälst Du von mir keine Empfehlung für diese an sich sehr guten Entwickler.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Welchen Standardentwickler für den Anfang

Tetenal Protectan schützt ihn vor Oxidation...

Das ist wohl das teuerste Butan-/Propangas, das man für Geld kaufen kann.

Ganz im Ernst, Feuerzeug-/Brennergas ist praktisch das gleich, kostet ein Viertel.
 
AW: Welchen Standardentwickler für den Anfang

XTol und Fomadon Excel hingegen bleiben klar und sterben schlagartig ohne Verfäbung - deswegen erhälst Du von mir keine Empfehlung für diese an sich sehr guten Entwickler.

Das ist bei mir bei diversen Ansätzen xtol in den letzten Jahren noch nie passiert und bezieht sich, wie man liest, nur auf die ersten 1 Liter-Ansätze, die dem Sudden Death erlagen. Die aktuellen Ansätze sind robuster und sterben nicht mehr schlagartig.
 
Ja, das übliche Gerücht, unausrottbar wie Es betraf damals Leute, die wie beschrieben:

1. Xtol in 1l-Packungen kauften.
2. Bestimmte Filme benutzten.
3. Den Entwickler stark verdünnten.

Es betrifft heute noch Leute, die:

1. XTol nicht wie empfohlen mit Baumarktwasser (demineralisiertes Wasser, meist als destilliertes Wasser bezeichnet) ansetzen oder...

2. den Entwickler falsch lagern oder...

3. sich nicht das Datum, wann sie einen Entwickler angesetzt haben, auf die Flasche schreiben, sondern die Qualität eines Entwicklers nach der Farbe beurteilen.


Daher meine aller-aller-wichtigste Empfehlung für Anfänger:

Macht einfach das, was im Datenblatt des Herstellers steht!
 
D76 für zwei Liter habe ich jetzt bestellt. Und alles andere auch, was ich so brauchen werde. Vielen Dank Leute für die vielen hilfreichen Kommentare. Ich bin verdammt gespannt, was ich so zusammenbringe. Aber diskutiert doch bitte weiter. Interessant und lehrreich ist es auf jeden Fall! Grüße, Sebastian
 
AW: Welchen Standardentwickler für den Anfang

Kodak D76/Ilford ID 11/Foma F19 wurde viele Jahre als der Universal-Entwickler überhaupt verwendet und diente auch als Ausgangsbasis, um andere Entwickler dagegen zu bewerten. Er funktioniert gut mit deinen Filmen.

Falls D76/ID11 oxidiert, ändert er die Farbe in gelb. XTol und Fomadon Excel hingegen bleiben klar und sterben schlagartig ohne Verfäbung - deswegen erhälst Du von mir keine Empfehlung für diese an sich sehr guten Entwickler.

Den Sudden Death konnte ich beim XTol noch nie beobachten, und ich habe schon einige Ladungen verbraucht. Nach meinen Erfahrungen hält XTol, angesetzt in demin. Wasser und in Glasflaschen gefüllt mind. 1 Jahr im Keller, ohne Protectan. Irgendwann wird das XTol leicht gelblich und beginnt auszuflocken, dann habe ich den Rest entsorgt fachgerecht entsorgen lassen (y), funktioniert hat er aber immer noch (Test auf Positiv-Papier).

Für Kleinbild benutze ich Xtol in Verdünnung 1+2, ergibt ca. 30 Filme pro 5L Ansatz (0,27€ pro Film ;))

Mit D76/ID11 machst du im Zeifelsfall auch nix verkehrt. Muss aber genauso angesetzt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann Dir aber auch Beispiele nennen, die einem die Haare zu Berge stehen lassen:

- Rollfilme, auf die falsche Breite geschnitten, kamen in den Handel.
- Entwicklerrezept wurde ohne Hinweis an die Kunden oder auf der Verpackung mal eben geändert
- Eine Entwicklercharge funktionierte überhaupt nicht
- Ein Film brauchte, ohne daß es in irgendeiner Anleitung stand, destilliertes Wasser für seinen Entwickler, weil er sonst überall kleine, weiße Punkte bekommt
- Ein anderer Hersteller mußte seine Produktion umstellen, weil Schimmel seine Entwickler befallen hatte und die Suppe bei den Kunden sehr kreative Ergebnisse hervorbrachte.

Und das waren nicht usbekische Firmen. Das passierte alles in den letzten Jahren "made in Germany" :ugly:
Vielleicht kannst du mir ja auch noch den Zusammenhang zum Thema verraten. Ich hatte ja eigentlich gehofft, Erfahrungsberichte als Antwort zu bekommen und keine Volksweisheiten und schau-mal-was-irgendein-Anbieter-gemacht-hat-Listen.

Ich kann Negative nur einmal entwickeln – da schau ich doch lieber vorher, was die beste Lösung ist!? Warum sollte ein neuerer Entwickler denn nicht besser sein können als Entwickler, die es schon seit Ewigkeiten unverändert auf dem Markt gibt (wie D76)? Neuere Filme wie T-MAX oder Ektar haben doch auch Vorteile gegenüber älteren Produkten. Deshalb noch mal die Frage: Gibt es einen Grund, warum man die etablierten Entwickler verwenden sollte? Sind andere schlechter, schwieriger zu benutzen? Und wer hat die tatsächlich mal ausprobiert?

Ich finde diese Glaubenskriege in der Analog-Community doch erstaunlich, so etwas gibt es in dem Maße nicht bei Digitalos.
 
Ich kann Negative nur einmal entwickeln – da schau ich doch lieber vorher, was die beste Lösung ist!? Warum sollte ein neuerer Entwickler denn nicht besser sein können als Entwickler, die es schon seit Ewigkeiten unverändert auf dem Markt gibt (wie D76)? Neuere Filme wie T-MAX oder Ektar haben doch auch Vorteile gegenüber älteren Produkten. Deshalb noch mal die Frage: Gibt es einen Grund, warum man die etablierten Entwickler verwenden sollte? Sind andere schlechter, schwieriger zu benutzen? Und wer hat die tatsächlich mal ausprobiert?

Ich finde diese Glaubenskriege in der Analog-Community doch erstaunlich, so etwas gibt es in dem Maße nicht bei Digitalos.

Ich habe schon den ein- oder anderen Entwickler probiert, der angeblich
feinstes Korn, höchste Schärfe und höchste Empfindlichkeitsausnutzung versprach. Das alles zusammen ist fast nicht möglich.
Ergebnis: In keinem der genannten Punkte besser als mein D76, dafür
habe ich mit unvorhersehbarem Umkippen oder starker Abnhame der Wirkung mit miesen Negativen bezahlt.
Daher nehme ich wieder was altbewährtes, was auch mit den neuen Filmen
hervorragende Ergebnisse bringt, haltbar ist und einen Purzelbaum kostet.
So kann ich mich ganz aufs fotografieren konzentrieren und muss mir keine
Gedankenmehr über Tests, überbelichten, ASA- Einstellung und Haltbarkeit machen.

Und zu den Glaubenskriegen im digitalen Lager... Du bist in einem Fotoforum :)
 
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