Hui, hier hat sich ja einiges getan. Vielen lieben Dank für die Anregungen!
Die ja insgesamt in viele verschiedene Richtungen gehen. Aber zumindest eins haben fast alle gemein: das 18-105 würde fast keiner mitnehmen

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Neun Monate mit einem Objektiv mit Plastikbajonett durch Südamerika zu touren würde ich bestimmt nicht riskieren.
Man stelle sich vor, man ist tagelang in Feuerland unterwegs und aus Unachtsamkeit oder durch Anrempeln bricht einem das Bajonett (was gerade bei diesem Objektiv ja schon im Rucksack vorgekommen ist...)
Wenn ich mir das recht überlege dann könnte ich mir sogar vorstellen nur mit
FBs loszugehen.
Hätte nicht gedacht, dass sowas so leicht brechen kann. Ist natürlich ein Argument.
Zu der Möglichkeit nur mit FBs, oder vorwiegend mit FBs: ich habe dann aber die Befürchtung, dass mir hier und da Brennweite fehlen würde. Ist ja was anderes als ein WE-Ausflug

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Zu den 70-300-Empfehlungen: Naja, es ist schon ziemlich schwer und das Objektiv käme an wenigen Tagen in Einsatz. Deshalb hab ich es eigentlich von vornherein ausgeschlossen. Klar, wenn man dann mal Tiere sieht ist es toll, aber sonst würd ich es nur mit mir rumschleppen.
Zu der Frage wie ich reise: mit Bussen und Rucksack, deshalb die Gewichtsfrage. Wenn ich den Luxus eines Mietwagens hätte, dann wäre das klar nicht so das Problem

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Empfohlen wird auch vorwiegend das 30 mm als das 50 mm. Macht für viele Situationen natürlich Sinn. Ich dachte eben vor allem auch an Porträts und da ist das 50 mm von der Verzeichnung her eben besser. Auch vom Bokeh her. Man weiß halt nicht wie oft man in Situationen mit AL kommt. Grundsätzlich aber weniger. Wenn ich Landschaftsfotos oder Fotos von Gebäuden mache hätte ich entweder das Zoom oder das WW drauf, da bräucht ich die 30 mm nicht, ist ja auch hell genug. Und für drinnen ist auch das WW praktischer.
Weshalb habt ihr fast alle zum 30 mm tendiert?
Zu dem Makro: aufgrund der seltenen Anwendungsmöglichkeiten auch abgewählt. Und improvisiert hätt ich dann eben mit dem 50 mm. Ist zwar kein Makro, aber macht trotzdem ein schönes Bokeh

. Danach noch bissl schnippeln und es kommt z. B. sowas bei raus:
http://www.flickr.com/photos/doreen1082/3881981599/in/set-72157619725887392/
Die Empfehlungen zum WW gehen hier ja auch recht weit auseinander. Im Moment tendiere ich aber wegen dem Brennweitenbereich immer noch zum 12-24. Nicht infrage kommt das Zusammensetzen von Fotos. Klappt echt nur bei Landschaftsfotos wo sich nichts regt. Aber die tollen Innenstädte mit viel Flair und buntem Treiben könnt ich so nicht adäquat ablichten.
... Und beim Rest zum 18-200. Dann hätte ich zwar Qualitätseinbußen, aber immerhin auch viel Tele dabei für die Tierchen und entfernte Landschaften (wird in den Anden öfter vorkommen

). Und ich müsste "nur" etwa 420-450 Euro insgesamt investieren.
Bei 400 (inkl. Verkauf 18-105) war eigentlich schon mein äußerstes Limit gesetzt, da ja noch ein bisschen Equipment auf mich zukommt (Netbook, Rucksack, etc.) und ich unterwegs nicht verhungern will

. Tolle Fotos sind zwar gut, aber wenn ich da sonst nen Monat kürzer reisen kann ist es auch nicht Sinn der Sache. Und es ist Südamerika. Viele arme Länder. Ich muss immer damit rechnen dass ich mit leichterem Gepäck nach Hause komme :-/.
So. Ich habe gerade nochmal die letzten Reisebilder durchgeguckt (die von London). Ergebnis: 90 % der Bilder habe ich mit 18 mm gemacht (meist auch völlig ausreichend, nur hier und da - hohe Gebäude, Kirchen, etc. - hätte ich mir mehr WW gewünscht, allerdinghs ist die Verzeichnung schon gravierend), 8 % im Bereich 24-50, 2 % im Bereich 50-105 (mehr wäre auch nicht nötig gewesen). Ok, ist halt alles nur Innenstadt, keine Landschafts- oder Tieraufnahmen. Aber ich hätte eben auf der Südamerikareise auch verdammt viele Innenstädte.
Übrigens zum 18-105: bei kontrastarmen Fotos (unmd die auch noch in die Ferne fokussiert) war mir das Objektiv dann doch etwas zu unscharf. Ich habe leider auch viel schlechtes zum 18-200 gelesen. nun ist die Frage: ist es in der Hinsicht besser als das 18-105? Sonst würde der Tausch kaum lohnen.
Naja, sobald das Wetter etwas besser ist, werd ich mal bewusst mit meinen beiden Zooms durch Hamburg ziehen und vergleichen (also ob das 18-105 überhaupt was taugt, daraus könnte ich dann schließen wie gut mir das 18-200 gefallen könnte

).
Oder doch die Kombo 12-24 (wäre dann mein Immerdrauf), 50 mm, 70-300 :-/. Ich scheue aber das Gewicht (betrifft vor allem die Nikkor-Variante, das Sigma ist 200 g leichter) und die relativ große Lücke. Die sich aber offensichtlich eh kaum in meinem Anwendungsgebiet abspielt. Und deckt sich mit den Erfahrungen von guenterkrass

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Frage: es gibt ja die Kitlinse 55-200 mm. Die klar nicht die tollste ist, aber eben supergünstig und superleicht. Wäre die für den seltenen Anwendungszweck ausreichend? Da würde ich einiges an Geld sparen wenn ich stattdessen auf ein Standardzoom verzichten würde.
edit: ok, wannabee shooter hats mittlerweile auch gesagt.
Ich freunde mich gerade immer mehr mit der Variante 4 an:
12-24
50 mm (oder eben 30, wenn mir trifftige Gründe genannt werden

)
55-200
ich glaube nicht, dass ich die 300 mm wirklich oft brauche. Ich find 100 mm schon verdammt tele-ig

. Aber ich steh halt normalerweise auch vor Bühnen (vor größeren dann mit einem geliehenen Tokina 50-135) und nicht in der Wildness

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Also danke nochmal für die vielen überlegungen, hat mich schonmal viel weiter gebracht! Auch die Erfahrungswerte, auch wenn sie etwas auseinander gehen. Macht aber alles Sinn.