Was ist denn der qualitative Unterschied zwischen dem
70-300 mm 1:4,5-5,6 G IF-ED (und dazu das 16-85mm)
und
18-200 mm 1:3,5-5,6 G IF-ED
Nun, der konstruktive Aufwand alle Brennweiten von 18-200 mm unter einen Hut zu bringen ist sicherlich höher, als zwei Objektive zu bauen, die diesen und sogar noch einen im Tele um 100mm erweiterten Bereich abdecken. Die Vor- und Nachteile der beiden Lösungen (18-200mm vs 16-85mm plus 70-300mm) kannst du nur alleine für Dich bewerten. Manche stören sich am nötigen Objektivwechsel, andere an der Qualität oder dem Gewicht oder, oder, oder...
Ich persönlich halte eine Lösung mit zwei Objektiven vor allem wegen des erweiterten Brennweitenbereiches (2mm nach unten sind nicht zu unterschätzen und 100mm nach oben können auch nicht schaden) für ein schlagkräftiges Argument. Ich habe anfangs ja das 18-70mm empfohlen, wenn Du z.B. Landschaft fotografierst, da ich es selbst besitze und von der Preis/Leistung überzeugt bin. Mein 4/100-300 von Sigma ist optisch ebenfalls top, aber leider schon recht schwer als Reisezoom. Daher liebäuge ich damit, es durch das 70-300mm zu ersetzen.
Das wiederum aber nur, weil ich es ausschließlich für Landschaft- und Reisefotografie nutzen möchte und für Portrait, Makro, AL-Fotografie nette Alternativen habe
Also mein Tipp: Überlege Dir genau, was Du fotografieren magst und welche Faktoren Dir wichtig sind (Themengebiet, Gewicht, Lichtstärke, Objektivwechsel, Preis...). Wenn du die Fragen schon jetzt recht sicher beantworten kannst, wird sich eine ein oder zwei Linsen Lösung herauskristallisieren. Wenn Du das jetzt noch nicht weißt, bist Du mit einem 18-200mm sicherlich erst mal nicht schlecht bedient, wirst aber u.U. eher an Limits stoßen.
VG
Peter