Guten Morgen Zusammen,
besten Dank für Eure schnellen und hilfreichen Antworten. Ich versuche das mal systematisch aufzugreifen, also bitte habt Verständnis, wenn ich nicht jeden von Euch einzeln erwähne.
1.) Zum Auflösungsvergleich zw. MF und KB DSLR:
Könnte es sein, das wir uns hier in einen Grenzfall bewegen, mit entsprechend hohem Aufwand (Spezialfilm, entsprechend gepimpter Entwicklung (das müsste man wohl selbst machen?) und dann einem cutting edge Profiscanner könnte man einen Auflösungsvorteil gegenüber einer 24MP KB DSLR erzielen. Ob sich der extrem hohe Aufwand (Handling & Kosten) dann lohnt ist dann wahrscheinlich hart an der Grenze. Trotzdem hat das Ganze analog betrachtet seinen Reiz. Adox erscheint da ja wirklich als top-noche Spezialist für hochwertigstes Filmmaterial.
2.) MF Scans: Ok bis zu 50MP sind mit entsprechend hochwertigen Scannern möglich, aber bringt das auch wirklich etwas? Also ist das Negativ so detailreich, das sich das lohnt? Wahrscheinlich im Grenzbereich.
3.) Es geht um möglichst detailreiche und Großformatige Ausbelichtungen.
DSLR Crop reicht für mich nicht (dennoch erstaunlich was APS-C heute leisten kann). Vielleicht reicht ja sogar weder digitales KB noch analoges MF aus um das großformatig zu gewährleisten. Die Überlegung resultiert halt aus den dafür z.Z. vertretbaren Kosten (schon interessant, das eine hochwertige gebrauchte analoge MF in etwas den Preis einer Digitalen KB, wie eines neuen Sony a99 Bodys erzielt). Analoges Großformat und digitales (was_für_ein_Format_auch_immer-größeres?)Format sprengt wohl das Budget (sagen wir mal max.€ 4.000,00 für die Kameratechnik). Welches wäre denn die preiswerteste Technik für eine Bildausgabe von sagen wir mal ab 1m Kantenlänge (ich will nicht übertreiben, aber gerne auch 2-3m) aufwärts?
4.) Handling
Die ferngesteuerte Bedienung einer analogen MF Kamera würde ich zunächst rein auf den Auslöser beschränken (Starten und landen zwischendurch ist zwar lästig aber hier zunächst hinnehmbar). Eine Motorisierung des Filmtransportes alleine würde in der zweiten Stufe nicht ausreichen, da wären dann auch Blende und Zeit wichtig.
Die Umsetzung stellt für mich kein wirkliches Problem da, das etwas digitales besser Fernbedienbar ist, versteht sich von selbst. Der Hinweis auf die Rolleiflex 6000er- Modelle und Mamiya 645 AF ist durchaus interessant, da i.d.R. günstiger als die Hasselblads und eben AF (funktioniert das zuverlässig, ich nehme an das ist immer auf die Bildmitte bezogen? Wie bei den SLRs mit halbgedrücktem Auslöser den Focus festhalten, dann den Bildausschnitt wählen und dann durchdrücken?). Die wichtigste Frage wäre dann noch welches Objektiv an diesen Kameras in Frage käme (um die 38mm herum) und was bringt eine solche Kombi dann auf die Waage? Apropos Gewicht, das ist letztendlich nur eine Frage der Copterauslegung, realistisch sind durchaus Gewichte von über 40Kg, das sind dann aber auch große Trümmer und im Falle eines Absturzes alles andere als ein Spaß. Je größer die Nutzlast, desto träger werden die Systeme. Trotzdem, je leichter desto besser, zumindest Flugtechnisch.
Wenn man von menschlichem Versagen einmal absieht (z.B. Steuerfehler) ist die Gefahr von Abstürzen bei heutiger Technik sehr überschaubar (eine ordentliche Bauausführung und Dimensionierung selbstredend vorausgesetzt). Bei "schlechten" Wetter (Wind/Licht) macht das Ganze ohnehin wenig Sinn. Ich/wir bauen die Copter, immer speziell auf die Anwendung bezogen, also weitestgehend Eigenkonstruktionen unter Verwendung von teilweise "handelsüblichen" Bauteilen. Das man für solche Aktionen div. Genehmigungen braucht und entsprechende Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen ist selbstverständlich, aber alles andere als einfach

. Ich/wir sind, sagen wir mal, "professionelle" Hobbyisten mit dem entsprechendem technischem Background.
Wenn das Projekt realisiert wird, dann stelle ich es hier gerne einmal vor.
VG!