Gast_62547
Guest
Ich fotografiere analog und digital, möchte nun mit der These, dass Film besser mit bestimmten schwierigen Lichtverhältnissen zurecht kommt, als der digitale Chip in dieses Unterforum starten.Diese These halte ich auch im Wissen um die Fähigkeiten meiner Sigma DP1s aufrecht.
Als weitere These möchte ich behaupten, dass das Gros der analogen Aufnahmen keine Nachbearbeitung am Rechner bedarf um charmant zu sein - bei vielen digitalen Aufnahmen beginnt die Arbeit erst am Rechner, die Bilder out of cam sind mir in den meisten Fällen oft zu glatt.
Ich möchte hier nachhacken: meine analogen SW Bilder, selbst ausgearbeitet auf Barytpapier haben eine ganz besondere Ausstrahlung. Subjektiv, weil viel eigene Arbeit dahinter steckt, objektiv, weil analoges MF von der Anmutung/Darstellung (wie immer man das bezeichnen will) eben von digital nicht erreicht werden kann. Und das, obwohl ich auch sehr gerne digital fotografiere, aber eben nur "auch" und nicht "ausschließlich".
Das NAchbearbeiten geschieht in der DUKA, und das Schöne ist, man muss nicht drei bis zehn Bilder von einem Motiv machen, sondern man zerbricht sich vor der Aufnahme den Kopf, und das Ergebnis sind einfach überlegtere Bilder. Stundenlanges Löschen und Abspeichern auf Festplatte/CD/DVD bleibt auch erspart.
Und ob meine Fotos als unausgearbeitete Negative im Ordner lagern oder unangesehen auf einer externen Festplatte ist eigentlich egal. Mein Motto ist nach wie vor: besser weniger Bilder und die überlegter. Daher mache ich auch digital nicht so viel.
LG
Wolfgang