Danke für Eure zahlreichen Tipps, nun heißt es sparen.
Ich glaube du verrennst dich gerade in Etwas, von dem du annimmst es wäre das was du suchst, in Wirklichkeit ist es aber nicht das was du "brauchst".
Das mag sich nach einer steilen These anhören, ist es auch - denn ein Weitwinkel oder erst recht ein Superweitwinkel (ohne Shiftmöglichkeit) verschenkt bei der Architekturfotografie viel Platz auf dem Sensor. Im Klartext bedeutet das, dass wenn die Architektur frei von stürzenden Linien im Bild sein soll, die Architektur erst sehr weit oben, in der Regel bildmittig, beginnt. Die untere Bildhälfte enthält nicht zum Geschehen gehörenden Vordergrund. Dazu kommt, dass bei großen Gebäuden, aus vergleichsweise geringer räumlicher Entfernung das nur das Hochformat in Frage kommt.
Desweiteren sind meine Motive Burgen, verlassene Riunen und Kirchen , eben altes Gemäuer aber auch mal Fachwerkhäuser und deren enge Straßen und Plätze.
Für all das nehme ich nicht mein EF11-24, sondern gehe den Weg des Panorama. Hierbei ist in jeder Panoramasoftware die Möglichkeit des Shiftens gegeben. Andererseits nehme ich beim Panorama auch nur das auf was zu meinem Motiv gehört, was ich meine mit ins Bild nehmen zu wollen. Für die ernsthafte Panoramafotografie verschiebt sich der technische Aufwand vom ehemaligen Weitwinkel, hin zu einem Stativ mit Panoramakopf. Dieser ist nicht irgendeiner der die Kamera "irgendwie" dreht, neigt oder schwenkt. Es handelt sich um eine Vorrichtung, bei der sich der Dreh und Neigepunkt der Kamera getrennt definieren und einstellen lässt. Hintergrund ist der, damit das Objektiv horizontal wie vertikal im Mittelpunkt seiner Eintrittspupille geschwenkt und geneigt werden kann.
Das Ergebnis eines technisch einwandfreien Panoramas ist in der Regel eine gewaltige Pixelreserve, an die Nativ nicht heranzukommen ist, damit die nachträgliche Möglichkeit fast beliebige Hoch / Querformatausschnitte, überhaupt Beschnitte machen zu können und zu guter Letzt, dass wirklich nur das gewünschte Motiv, ohne verschenkten Platz, ohne Sturz im Bild, im Bild ist.
Ein Panoramaadapter (Kopf) der dreh und neigbar ist, also für mehrzeilige Panoramen geeignet ist, dazu ein Objektiv ab 35, eher 50mm, welches wirklich scharf abbildet, kostet weniger als eins der genannten Weitwinkel, dazu ein stabiles Stativ der Wahl und nach den ersten Ergebnissen, könnte es sein, dass auch du nicht weiter über ein natives (super)Weitwinkelobjektiv nachdenkst.
Ich kann das hier leider nicht mit direkten Bildbeispielen (Panorama vs. nativ) begleiten, da ich für Panoramen keine (zeige)Freigaben habe und nativ solche Dinge gar nicht mehr mache.
Stattdessen hier eine native Weitwinkelaufnahme mit dem EF11-24 bei 11mm, welche zeigt, wo die Kirche im Bild steht/beginnt und dass die untere Bildhälfte quasi nutzlos ist.
