...Einen großen Sensor und zweiten Kartenslot gibt es in der professionellen Pentax 645D, die auf jeden Fall professionellen Ansprüchen gerecht wird wenn es um Landschaft, Natur, Reportage, Portraits, Mode usw. geht.
Eine Eos 1DIV, 7D oder D300 werden auch professionellen Ansprüchen gerecht besitzen aber weder Vollformatsensor oder bei letzterer eine wirkliche gute hohe ISO-Qualität.
Meine K-5 schluckt ohne Murren aktuelle 64 GB SDXC Karten. Für Photos eigentlich komplett oversized und nur für Video interessant.
Das Compact-Flash-System sind unzuverlässig und fehleranfällig wegen der empfindlichen Pins in der Kamera und der Löcher in den Karten, die schell verdrecken und dann zum Verbiegen der Pins und somit zum kurzzeitigen Totalausfall der Kamera führen.
Ich sehe keinen Vorteil in einem großen und schweren Gehäuse, sowas kann nie ein Vorteil sein solange die Ergonomie stimmt. Und das tut sie selbst mit großen Pranken wenn man den D-BG4 Batteriegriff nutzt. Einfach mal in die Hand nehmen!
Abgesehen von Sportfotografie benötigt man selten mehr als 7 Bilder pro Sekunde.
Nur Presse- oder Sportfotografen benötigen 300-400 k Auslösungen. In allen anderen Bereichen kommt man nicht annähernd in solche Bereiche. Außerdem kosten Konkurenzmodelle mit solch vielen Auslösungen 5-6 k € aufwärts, dafür kann ich mir 6-7 Stk. K-5 kaufen!
Eine D800, 5DIII, 7D besitzen auch keinen solch haltbaren Verschluss und werden ständig professionell erfolgreich eingesetzt und ich halte diese Geräte wie die meisten anderen auch für professionelles Werkzeug. Der Verschluss der K-5 ist für weit über 100k ausgelegt, bisher sind auch noch keine vermehrten Ausfälle bekannt geworden, was ebenso für den integrierten Bildstabi gilt. Vom abgedichteten Gehäuse wollen wir gar nicht erst anfangen.
ISO bis 200k benötigt man wofür genau und welche Kamera kann dies nochmal?
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Die K-5 kann in Bereichen professionell eingesetzt werden wo andere Kameras ebenso Nachteile haben.
Hochzeits- oder Theaterfotografie:
Die lauten Verschluss- und Spiegelgeräusche bei diversen professionellen Canon- und Nikons können wirklich die Stimmung Versauen. Eine K-5 ist fast nicht zu hören und dadurch extrem dezent und unauffällig.
Streetfootgrafie:
Leise, kompakt, schnell und unauffällig wenn man eine K-5 mit einem der schnell fokussierenden Limited Pancakes nutzt.
Outdoor-/Reportage-/Reise- und Naturfotogafie:
Wenn man auf Reisen ist und Photos macht um sie anschließend verkaufen zu können ist eine kompakte K-5 mit Limiteds oder DA* sicher praktischer als eine 5D mit 24-105 mitzuschleppen. 1D oder D4 fallen hier sowieso raus.
Gutachten, Baugewerbe, technische Dokumentation:
Die Robustheit und Dichtigkeit der K-5 ist auf Niveau von 5-mal so teuren Kameras. Man kann sie ohne Probleme auf der Baustelle, im Bergwerk oder an sonstigen schwierigen Orten einsetzen für die technische Dokumantation, ohne ein Vermögen auszugeben. Denn hier wird die Kamera professionell eingesetzt aber das Bildermachen ist nicht das Tagesgeschäft und somit eine Kamera-Objektivkombination für 6k € kaum zurechtfertigen wenn es auch günstiger geht.
Dokumentation unter schwierigen Bedingungen:
Die japanische Polizei setzt K-7 mit DA* ein zur Beweisaufnahme. Die Zeitschrift Yacht nutzt diverse K-5 mit DA* für ihre Bilder im Magazin. Es gibt Soldaten die die K-5 mit DA* in Krisengebieten einsetzten. Dies alles geht natürlich auch mit 1D oder D4, nur sind diese viel zu teuer für den Einsatzzweck wenn es nämlich zwar professionell sprich während des Jobs unter schwierigen Bedingungen genutzt wird aber das Photografieren nicht die Hauptaufgabe der Personen ist.
Eine 645D ist eine Mittelformatkamera, das ist ein völlige anderes Segment, die müßte man dann eher mit der Leica vergleichen. Eine Vollformatkamera ist aber eben im selben Segment, bei Nikon können sogar die DX-Objekive (kleinerer Sensor) an FX-Kameras (Vollformatsensor/größerer Sensor) benutzt werden (und umgekehrt).
Eine D300 wird heute gar nicht mehr verkauft und ist eine älteres Modell, damals gab es noch die D2XS als echtes Profimodell, nur gibt für diese Kamera keinen echten Nachfolger, der Nachfolger, die D3, bereits einen Vollformatsensor besitzt und es bei Nikon durchaus Leute gibt, die das bedauern (den fehlenden DX-Nachfolger).
Eine D800 ist für mindestens 150.000 Auslösung ausgelegt, das sind immer 50% mehr. Das nur Sport- oder Pressefotografen auf mehr als 100.000 Auslösungen kommen stimmt einfach nicht, meine D3 habe ich mit 141.000 Auslösungen von eine Wildlife-Fotografen gekauft und der betreibt die Fotografie nicht mal beruflich, selbst manche "normale" Amateure schaffen die Anzahl problemlos. Das der Verschluß bei manchen Kameras etwas laut ist stimmt, es liegt aber wohl daran, daß die auf extreme Haltbarkeit ausgelegt sind, ich persönlich hatte aber trotzdem noch nie Probleme damit.
Schön, wenn bei Dir die 64 GB Karte problemlos funktioniert, es ist aber trotzdem eine andere Dimension, wenn der Hersteller 64 GB und 128 GB - Karten getestet, freigegeben hat und die Funktion garantiert. Ob die 64 GB nötig sind oder nicht, kann auch an der Kamera liegen, eine D800 hat 36 MP, da kommt doch schnell viel zusammen.
CF Karten sind Industriestandard, das schon seinen Grund!
Größere und schwere Kameras haben durchaus Vorteile, bei mehr Größe kann man einfach mehr Direktzugriffstasten einbauen, mehr Gewicht (in gewissen Rahmen natürlich nur) verringert die Gefahr von verwackeln der Aufnahmen, das ist schlicht Physik.
Der Preis einer D4 scheint für viele Leute auch kein echtes Hindernis zu sein, die verkauft sich blendend, trotz der über 5.000€.
Ein eingebaute Stabi hat Vor- und Nachteile. Erstens ist ein zusätzliches Bauteil, noch dazu ein mechanisches, immer eine zusätzliche Fehlerquelle und zweitens hat man im Falle eines Defekts ein echtes Problem. Ist er nur im Objektiv eingebaut, hat man allenfalls mit einem Objektiv ein Problem und kann einfach ein anderes benutzen. Außerdem hat man bei einem eingebauten Stabi immer nur Generation von Stabi, die zum Zeitpunkt von Kauf der Kamera aktuell war. Ist der Stabi aber im Objektiv eingebaut, was man sich z.B. mal geliehen hat, hat man sofort die neueste Generation zur Verfügung, das funktioniert sogar bei Analogkameras.
Wozu man ISO 200.000 brauchen kann? Dafür gibt es mehrere Gründe, der simpelste ist, daß man bei extrem schlechten Licht überhaupt machen kann, was ich aber auch eher für die Ausnahme halte. Hat man allerdings einen so hohen ISO-Wert zur Verfügung, profitieren auch die niedrigeren ISO-Werte davon, was natürlich schon ein Vorteil. Ein weiterer Vorteil von hohen ISO-Werten ist, daß damit höhere Verschlußzeiten möglich werden, das kann den Unterschied zwischen Bewegungsunschärfe und keine Bewegungsunschärfe ausmachen.
Auch andere Hersteller bauen abgedichtete Gehäuse, meine alte F90X war schon in Sri Lanka mit dabei und im Gegensatz zu meinem damals neuen Handy, gab es dort nicht den kleinsten Ausfall, trotz Hitze und extremer Luftfeuchtigkeit. Mein Handy wollte da gar nicht mehr, es hat dort seinen Dienst komplett eingestellt.
Einen Vorteil haben Kameras die schnellere Bildfolgen zur Verfügung stellen, der AF ist schneller, schließlich soll die Schärfe auch noch bei 11 oder 12 Bildern/s. noch stimmen, außerdem reduziert sich die Blacktime, was selbst bei Portraits ein Vorteil ist, selbst wenn man die Geschwindigkeit sonst eigentlich nicht braucht.