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Was ist "Tiefenschärfe"?

  • Themenersteller Themenersteller Gast_194966
  • Erstellt am Erstellt am
Ich bleibe dabei, es is dasselbe.

Nicht jede Wortschöpfung kann man logisch erklären.

Man denke nur an "Unkosten".

Kosten - ja, o.k..

Was sollen denn bitteschön Unkosten sein?

Nimmt man das Verhältnis von "genau" zu "ungenau" müssten Unkosten logischerweise ein Einkommen darstellen...

Nein, siehe z. B. auch Unkraut und Ungeziefer.

Deswegen sind Tiefenschärfe und Schärfentiefe dasselbe und lassen sich auch mit semantischen Spitzfindigkeiten nicht erklären.

Soweit ich das bis jetzt mitbekommen habe - ich lasse mich gerne eines besseren belehren - werden die Begriffe synonym verwandt. Die Leute kloppen sich nur darum, welches der "richtige" Begriff ist.

Nein. Schärfentiefe ist ein exakt definierter Begriff, der auch überwiegend korrekt benutzt wird. Tiefenschärfe wird manchmal synonym benutzt, manchmal auch anders, und zwar durchaus verschieden. Dieser Begriff ist entweder überflüssig (weil wie "Schärfentiefe" benutzt) oder aber unverstandener Unfug.
 
Deswegen sind Tiefenschärfe und Schärfentiefe dasselbe und lassen sich auch mit semantischen Spitzfindigkeiten nicht erklären.

Stell Dir vor, Du wirst z.B. in einem wissenschaftlichen Zusammenhang mit einem zusammengesetzten Begriff konfrontiert, den Du nicht kennst. Was kennst Du denn nicht? Vielleicht "Hallradius"? Was vermutest Du hinter dem Begriff? Ich vermute sofort einen Abstand, einen Radius eines Kreises, weil ich weiß, dass auch meine Fachkollegen ihre Begriffe nach der Konvention bilden.

Und deshalb bedeutet "Schärfentiefe" für mich automatisch und zwangsläufig ganz was anderes als "Tiefenschärfe". Aber da sich so viele Leute so konsequent dagegen sperren diesen Unterschied zu erkennen, benutze ich "Tiefenschärfe" einfach nicht mehr.


Gruß, Matthias
 
Nein, siehe z. B. auch Unkraut und Ungeziefer.

Boing! Ab in die Nesseln!

Kraut steht positiv für in der Küche verwendbare, wild wachsende Gewächse.

Unkraut ist demgegenüber nur wild wachsend und "nutzlos".

Geziefer bezeichnet ursprünglich Tierarten, die für Opfer geeignet waren.

Ungeziefer ist dafür denkbar ungeeignet, welche Gottheit freut sich schon über Schaben...

Also nö, Semantik und Wortklauberei ist nicht alles...
Und nicht jede Wortschöpfung ist grammatikalisch oder logisch korrekt...
Ein Fotograf ist schließlich kein Deutschlehrer...

Man denke nur an das unter Juristen so gebräuchliche "streitig", jeder Deutschlehrer würde das in "umstritten" korrigieren. Deutsch richtig, juristisch falsch.
 
Zuletzt bearbeitet:
... Dieser Begriff ist entweder überflüssig (weil wie "Schärfentiefe" benutzt) oder aber unverstandener Unfug.

Ich nehme also zur Kenntnis, dass es auf Abbildungen keine Schärfe gibt, die von der Schärfentiefe abhängig ist.
 
... interessant, mancher macht sich die Mühe, die deutsche Sprache zu reformieren, indem er genau weiß, wie etwas zu sein hat und warum.

Dumm nur, dass die maßgeblichen Instanzen für solche Begriffe beide gleichwertig behandeln (als Synonyme eben miteinander verbunden - das eine allerdings nicht mehr so gebräuchlich oder veraltet je nach Standpunkt (Tiefenschärfe) - aber beide gleichwertig zu benutzen, da keines weder falsch noch richtig ist, sonst gäbe es ja kein Synonym). Wenn also die Fachleute das schon nicht klären können (und deshalb die parallele Benutzung zulassen), dann schaffen das wenigstens unsere Spezialisten im Forum.

Wenn das Leitwörterbuch ein Kreuz hinter ein Synonym oder einen Einzelbegriff setzt, heißt das nicht, dass der Begriff als falsch oder mißverständlich bewertet wird, es geht allein um die Nutzung im allgemeinen Sprach- und Schriftgebrauch; und das kann diverse Gründe haben, da helfen Fallbeispiele allein nicht weiter; im Deutschen werden Silbenkonstruktionen u.ä. oft uneinheitlich gebraucht; Sprache heißt nicht, dass es immer logisch sein muss, sondern dass man sich versteht (außer man heisst Spock).
Es geht hier eigentlich nur um grammatikalische Regeln (Festsetzungen, Übereinkommen), beide Begriffe sagen nämlich dasselbe aus.

Da die Duden-Fachredakteure bei ihren Recherchen über den Gebrauch im Alltag auch auf solche Diskussionen stoßen und dort regelmäßig die Fallstricke und unlogischen Definitionen sehen, greifen eben deshalb zu dem Kunstgriff der Synonymen.

Ob nun aber ein Begriff überflüssig oder unverstandener Unfug ist, möchte ich mir nicht vorschreiben lassen. Denn die Vielgestaltigkeit der deutschen Sprache ist mir wichtiger als Definionens-Hickhack, da unser Leben ja nicht nur aus Fachartikeln, sondern glücklicherweise auch noch aus so schönen Dingen wie der Belletristik besteht.

(Anmerkung/Nachtrag: Die entscheidende Fachinstanz ist hier nicht der Brockhaus, da es sich um ein Lexikon handelt, sondern die Dudenredaktion, die das gleichnamige Wörterbuch herausgibt, nur damit das jetzt nicht schon wieder losgeht - man kann doch auch einfach mal einen Punkt setzen)

M. Lindner
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Dumm nur, dass die maßgeblichen Instanzen für solche Begriffe beide gleichwertig behandeln ...

Wie du schon andeutest tun diese Instanzen die Begriffe eben nicht gleichwertig behandeln.

Der Begriff Tiefenschärfe wird zunehmend abgelehnt. Außerdem wird die Definition ausschließlich am Begriff Schärfentiefe ausgerichtet.

Wenn der Brockhaus schreibt, dass der Begriff Tiefenschärfe unzutreffend sei, dann stimmt diese Aussage zwar für die Definition die der Brockhaus gibt. Die Aussage des Brockhaus stimmt allerdings nicht mehr, wenn man all jene Anwendungen der Begriffe hernimmt, bei denen nicht von der Tiefe sondern von der Schärfe gesprochen wird.

Ignoriert werden auch all jene Aussagen, bei denen Tiefenschärfe verwendet werden könnte aber unspezifisch einfach nur der Begriff "Schärfe" verwendet wird.

Hier sehe ich übrigens eine berechtigte Dominanz für den Begriff Schärfentiefe. Während man den Begriff Tiefenschärfe ohne Not mit Schärfe verkürzen kann geht dies mit dem Begriff Schärfentiefe nicht.

Ein Beispiel:
"Eine kleinere Blendenöffnung führt zu einer höheren Tiefenschärfe", kann ohne Not zu, "eine "kleinere Blendenöffnung führt zu einer höheren Schärfe", verkürzt werden.
Hingegen:
"Eine kleinere Blendenöffnung führt zu einer höheren Schärfentiefe", kann nicht zu, "eine "kleinere Blendenöffnung führt zu einer höheren Tiefe", verkürzt werden.

Die hoch Herrschaftlichen Instanzen waren, so glaube ich, einfach zu faul um sich in die vielfältigen Ursachen für die Ausbildung dieser zwei Begriffe einzuarbeiten.
 
Erlaubt mir noch ein Beispiel bei dem sich die beiden Sachverhalte die ich mit diesen Beiden Begriffen verbinde gegenläufig verhalten.

Angenommen wir machen zwei Aufnahmen mit exakt gleichen Kameraeinstellungen. Sagen wir mit einer Schärfentiefe von 3 cm.

Wenn wir nun zwei Aufnahmen machen bei denen die erste Aufnahme eine Fläche wiedergibt, auf die exakt fokussiert wurde, die zweite Aufnahme jedoch nur ein kleines Motiv im Bereich der Schärfentiefe erfasst, dann haben beide Aufnahmen zwar die selbe Schärfentiefe (3 cm); dennoch hat die erste Aufnahme dabei eine sehr hohe Tiefenschärfe die zweite Aufnahme hat jedoch eine sehr geringe Tiefenschärfe.

Obgleich beide Aufnahmen bei derselben Schärfentiefe entstanden sind, haben beide Aufnahmen eine unterschiedliche Tiefenschärfe. Bei der erste Aufnahme ist alles scharf, bei der zweiten Aufnahme ist nur ein sehr kleiner Teil des Bildes scharf.
 
Erlaubt mir noch ein Beispiel bei dem sich die beiden Sachverhalte die ich mit diesen Beiden Begriffen verbinde gegenläufig verhalten.

Angenommen wir machen zwei Aufnahmen mit exakt gleichen Kameraeinstellungen. Sagen wir mit einer Schärfentiefe von 3 cm.

Wenn wir nun zwei Aufnahmen machen bei denen die erste Aufnahme eine Fläche wiedergibt, auf die exakt fokussiert wurde, die zweite Aufnahme jedoch nur ein kleines Motiv im Bereich der Schärfentiefe erfasst, dann haben beide Aufnahmen zwar die selbe Schärfentiefe (3 cm); dennoch hat die erste Aufnahme dabei eine sehr hohe Tiefenschärfe die zweite Aufnahme hat jedoch eine sehr geringe Tiefenschärfe.

Obgleich beide Aufnahmen bei derselben Schärfentiefe entstanden sind, haben beide Aufnahmen eine unterschiedliche Tiefenschärfe. Bei der erste Aufnahme ist alles scharf, bei der zweiten Aufnahme ist nur ein sehr kleiner Teil des Bildes scharf.

Diese Definition hört sich sehr deutlich nach Privatthese an.
 
Diese Definition hört sich sehr deutlich nach Privatthese an.

Der Sachverhalt wird wohl auch bei öffentlich-rechtlichen Fotografen nicht anders sein:

Viel Motiv in der Schärfentiefe führt nun einmal zu viel Schärfe auf einem entstehenden Bild und wenig Motiv in der Schärfentiefe führt nun einmal zu wenig Schärfe auf dem entstehenden Bild.

Ich glaube nicht, dass dies nur bei mir so ist.

Und da diese Schärfe nicht von der Bewegung der Motive oder der Beugung etc. bedingt ist, sondern von der Tiefe bedingt ist, also davon ob die abgelichteten Inhalte außerhalb oder innerhalb der Schärfentiefe sich befinden, muss diese Schärfe doch mit dem Begriff der Tiefenschärfe zu erfassen und von anderen auf die Schärfe wirkenden Faktoren wie Bewegung und Beugung zu differenzieren sein.
 
Moin!


Meine Deutung von "Tiefenschärfe" ist mittlerweile ja eher "Schärfe aufgrund der Tiefe" (im Objektraum) und würde dann eher den physikalischen Effekt beschreiben, eben die Abhängigkeit der Schärfe von der Tiefe im Raum, zu steuern über Brennweite, Blende, Fokusdistanz usw. Da aber "Defokusunschärfe" das selbe beschreibt und nicht mit steter Regelmäßigkeit die sinnlosen Diskussionen um angebliche Synonymität provoziert, benutze ich, wie gesagt, lieber das. Oder eben Freistellung oder notfalls Tiefenunschärfe oder (Un)schärfe des Hintergrunds.


Gruß, Matthias
 
Der Sachverhalt wird wohl auch bei öffentlich-rechtlichen Fotografen nicht anders sein:

Viel Motiv in der Schärfentiefe führt nun einmal zu viel Schärfe auf einem entstehenden Bild und wenig Motiv in der Schärfentiefe führt nun einmal zu wenig Schärfe auf dem entstehenden Bild.

Ich glaube nicht, dass dies nur bei mir so ist.

Und da diese Schärfe nicht von der Bewegung der Motive oder der Beugung etc. bedingt ist, sondern von der Tiefe bedingt ist, also davon ob die abgelichteten Inhalte außerhalb oder innerhalb der Schärfentiefe sich befinden, muss diese Schärfe doch mit dem Begriff der Tiefenschärfe zu erfassen und von anderen auf die Schärfe wirkenden Faktoren wie Bewegung und Beugung zu differenzieren sein.

Es geht nicht darum, ob es diesen Sachverhalt gibt, es geht vor allem darum, ober er mit dem Begriff "Tiefenschärfe" belegt ist. Das ist ganz sicher nicht einheitlich der Fall. Zur Vermeidung von Missverständnissen sollte man "Schärfentiefe" sagen, wenn man die hierfür allgemein akzeptierte Definition meint, und "Tiefenschärfe" aufgrund weit streuender Interpretationen gar nicht.
 
Moin!


Meine Deutung von "Tiefenschärfe" ist mittlerweile ja eher "Schärfe aufgrund der Tiefe" (im Objektraum) und würde dann eher den physikalischen Effekt beschreiben, eben die Abhängigkeit der Schärfe von der Tiefe im Raum, zu steuern über Brennweite, Blende, Fokusdistanz usw....

Hier sind wir doch eigentlich in vollkommener Übereinstimmung.

... Da aber "Defokusunschärfe" das selbe beschreibt und nicht mit steter Regelmäßigkeit die sinnlosen Diskussionen um angebliche Synonymität provoziert, benutze ich, wie gesagt, lieber das. Oder eben Freistellung oder notfalls Tiefenunschärfe oder (Un)schärfe des Hintergrunds.

Gruß, Matthias

Das ist aber dann doch wieder etwas ganz anderes. Im Grunde verstehst du, wenn du die auf aufgrund der geringen Tiefenschärfe als unscharf erscheinenden Bereiche als Tiefenunschärfe bezeichnest die Bereiche welche ausreichende Tiefenschärfe haben um als scharf zu erscheinen als Tiefenschärfe.

Du begrenzt damit den Begriff der Tiefenschärfe auf jene Bereiche im Bild, welche jene Objekte wiedergeben die in der Schärfentiefe lagen und somit als scharf erscheinen.

Jedoch könne rein vom Wort her beide Formen (Tiefenschärfe und Tiefenunschärfe) alle Bereiche des Bildes meinen.

Beispiel:

"Ups, die Nasenspitze hat ja noch genügend Tiefenschärfe. Am Ohr ist die Tiefenschärfe aber doch zu gering ausgefallen. Du hattest wohl eine zu geringe Schärfentiefe eingestellt."

Oder:

"Ups, Die Nasenspitze hat ja keine zu große Tiefenunschärfe. Aber am Ohr ist die Tiefenunschärfe bereits zu groß. Du hattest wohl eine zu geringe Schärfentiefe eingestellt."

Oder müssten wir den Satz in zweiten Beispiel so schreiben: "Du hattest wohl eine zu hohe Unschärfentiefe eingestellt.
 
... Zur Vermeidung von Missverständnissen sollte man "Schärfentiefe" sagen, wenn man die hierfür allgemein akzeptierte Definition meint, und "Tiefenschärfe" aufgrund weit streuender Interpretationen gar nicht.

Außerhalb der Erörterung der Worte, die dem Finden eines Konsens ihrer Definition dient ich stimme ich dir zu. Es bringt nichts, wenn man einen Begriff benutzt der dann doch anders oder gar nicht verstanden wird.

Schließlich kann man Tiefenschärfe bzw. das was man (ich) meint das sie bedeutet auch vielfältig umschreiben.

An diesem Ort allerdings haben wir uns ja zusammengefunden um die Bedeutung zu erringen.
 
Wer mit einer Fachkamera auf Basis einer optischen Bank umgehen kann, weiß, dass Tiefenschärfe und Schärfentiefe nicht nur unterschiedliche Worte sind, sondern auch unterschiedliche Begriffe bezeichnen, die auch eine technische Entsprechung haben. Für fotografische und künstlerische Laien wie hier in diesem Forum werden diese beiden Worte als Synonyme betrachtet und ihre Differenzierung meistens als Spinnerei verachtet.

Anwender von kompakten DSLR-Kameras glauben ja, dass sie eine Systemkamera besäßen. Die Vorstellung, dass eine wirkliche Systemkamera nicht nur wechselbare Aufnahmeformate und -medien sondern auch flexible Auflagemasse und verstellbare Film- und Objektivstandarten vorsieht, kommt ihnen wegen der technischen Beschränkungen der Kleinbild-SLR-Kompaktkameras nicht in den Sinn. Diese Kompaktkameras werden von den Herstellern als "Systemkameras" verkauft, nur weil sie Objektivwechsel bei einem starren Auflagemass erlauben. Für diese Klasse an Fotoapparaten ist die Differenzierung der beiden Begriffe sinnlos.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für diese Klasse an Fotoapparaten ist die Differenzierung der beiden Begriffe sinnlos.

Nöö. Wenn es einen begrifflichen Unterschied gibt, dann wird der nicht allein dadurch sinnlos, dass man ihn an bestimmten Kameras nicht erkennt.

Allerdings habe ich Deine Unterscheidung auch nicht ganz verstanden, trotz (allerdings Jahrzehnte vergangener) Erfahrung mit Fachkameras.


Gruß, Matthias
 
Nöö. Wenn es einen begrifflichen Unterschied gibt, dann wird der nicht allein dadurch sinnlos, dass man ihn an bestimmten Kameras nicht erkennt.

Allerdings habe ich Deine Unterscheidung auch nicht ganz verstanden, trotz (allerdings Jahrzehnte vergangener) Erfahrung mit Fachkameras.


Gruß, Matthias

1. Doch. Denn das ist der Charakter eines Begriffs: In einem bestimmten Kontext ergibt er einen Sinn, in einem anderen nicht. Z.B. ergibt der Begriff der Menstruation bezogen auf einen Menschen männlichen Geschlechts keinen Sinn. Ich halte im nächsten Sommersemester wieder ein Seminar zur wissenschaftlichen Methodologie und Begriffsbildung für Fortgeschrittene ab. Du bist gerne eingeladen, daran teilzunehmen und die Aspekte der Begriffsbildung aus deiner Sicht zu diskutieren.

2. Wenn du die Filmstandarte verschwenkst, kannst du den Unterschied zwischen den Begrifflichkeiten durchaus praktisch erfahren. Offensichtlich hast du dies noch nicht bewußt, absichtsvoll, systematisch und berechnend getan.

Mit einer kompakten Pseudosystemkamera ist das natürlich nicht möglich und deshalb ist diese hier diskutierte Differenzierung für diese Kameraklasse nicht sinnvoll.
 
Um es einfach zu machen:

Die Schärfentiefe betrifft die Schärfenausdehnung im Objektraum, Tiefenschärfe wird auch als Abbildungstiefe bezeichnet und betrifft die Schärfenausdehnung im Bildraum. Dies ist seit olim das übliche Verständnis für diese beiden Begriffe.
 
1. Doch. Denn das ist der Charakter eines Begriffs: In einem bestimmten Kontext ergibt er einen Sinn, in einem anderen nicht. Z.B. ergibt der Begriff der Menstruation bezogen auf einen Menschen männlichen Geschlechts keinen Sinn. Ich halte im nächsten Sommersemester wieder ein Seminar zur wissenschaftlichen Methodologie und Begriffsbildung für Fortgeschrittene ab. Du bist gerne eingeladen, daran teilzunehmen und die Aspekte der Begriffsbildung aus deiner Sicht zu diskutieren.

Wie bitte? Selbstverständlich hat ein Begriff auch für jemanden eine Bedeutung, der selber von dem, was dieser Begriff beschreibt, nicht betroffen ist. Oder darf ich mir über Schwerelosigkeit erst Gedanken machen, wenn ich selber im All bin?

2. Wenn du die Filmstandarte verschwenkst, kannst du den Unterschied zwischen den Begrifflichkeiten durchaus praktisch erfahren. Offensichtlich hast du dies noch nicht bewußt, absichtsvoll, systematisch und berechnend getan.

Wie kommst Du darauf? Ich möchte einfach nur eine klare Begriffsdefinition. Kein Grund, mich als Dussel darzustellen.

Mit einer kompakten Pseudosystemkamera ist das natürlich nicht möglich und deshalb ist diese hier diskutierte Differenzierung für diese Kameraklasse nicht sinnvoll.

Wir diskutieren aber nicht den Begriff "Tiefenschärfe" in einer bestimmten Kameraklasse, sondern ganz allgemein. Wenn Du die Unterschiede rausarbeitest und dann erklärst, warum sie für "kleinere" Kameras irrelevant sind, wäre schon geholfen. Ich sehe aber nicht, wann und warum die beiden Begriffe zur selben Bedeutung "zusammenschmelzen" sollten, während sie bei "größeren" Kameras etwas unterschiedliches bedeuten.



Gruß, Matthias
 
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