Überlegungen, dass ein gutes Bild für sich selbst spricht und keine Erklärungen braucht führen aus meiner Sicht nirgendwo hin.
Schlicht aus dem Grund, weil die Erklärungen immer schon im Kopf des Betrachters existieren.
Und so hat jedes Bild einen sozialen, regionalen und historischen Kontext, der erst durch das Wissen und die Kompetenz des Betrachters entsteht.
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Bildsprache ist eben eine Sprache und die lernt man nicht durch die verständnislose Betrachtung von Buchstaben...![]()
Schön geschrieben!
Egal, ob man Künstler ist oder sich ein bissel mit Marketing auskennt, weiß man, dass man mit Bildern 'Nachrichten transportieren' kann.
Viele solche 'Nachrichten' sind kontext- und kulturabhängig, viele aber auch universell verständlich. Uniformen, Paraden, Gold, Brillanten, Bettler, Kindertränen etc. funktionieren von China bis USA, von Nigeria bis Russland.
Ob ein (einzelnes) Bild nun eine ganze 'Geschichte' erzählt, kommt darauf an. Ein Reportagefotograf kann ikonische Bilder erstellen; da steckt Authentizität, Recherche, Ethik usw. drin. Natürlich kann ein Bild auch 'lügen'...
C.