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Was ist ein gutes Bild?

Vielleicht ist es mir entgangen, aber weder kenne ich ein Foto, dass ähnliche Wirkung auf die Kultur hat, wie "Das Schwaze Quadrat" - noch ein Foto, dass per Skandal einen kompletten Epochenbruch symbolisiert bzw. zum Ausdruck bringt.

Dann dürfte dir wirklich einiges entgangen sein …*seit "Verfügbarwerdung" der Fotografie waren Krisen vom technischen Bild begleitet und auch gesteuert. Nix gegen das Schwarze Quadrat, aber das hat die Sicht der Maler auf ihre Malerei (teilweise) geändert, für den Rest der Welt ist es ein entbehrliches Artefakt. Ein Meta-Ereignis sozusagen, ohne allzu dramatische Auswirkungen. Da fallen mir auf Anhieb mehr Fotos ein, die tatsächliche gesellschaftliche / kulturelle / wirtschaftliche / militärische Umbrüche begleitet und/oder eingeleitet haben.

Dass es innerhalb "der Fotografie" keinen "Stil" gibt, liegt wohl zuerst darin dass man erst dem Programm des Bildautomaten entfliehen können müsste. Da das Programm Kamera aber komplexer und bindender ist als das Programm des Pinsels, wird die Erleichterung bei der Aufzeichnung mit der Erschwerung der "erweiterten Aufzeichnung" aufgewogen. Das heißt aber nicht, dass es keine abstrakten / nicht gegenständlichen Fotografen gäbe …
 
Das dann als "Regelbruch" zu bezeichnen, ist etwas weit hergeholt.
Du meinst, das Überschreiten einer Grenze wäre nur dann bedeutend, wenn es außer dem Rest der Welt auch der Überschreiter als einen bewussten Überschreitungsakt wahr genommen hätte?

Dann irrst du.

Wenn der Damm gebrochen ist, fließt das Wasser, unabhängig des Grundes des Bruchs. Ich postuliere wieder mal so vor mich hin: die wenigsten Künstler brechen Regeln, weil sie sich das so gut ausgeheckt haben, es passiert ihnen vielmehr, weil es in ihrer Entwicklung zwingend als Befreiung zu verstehen ist.

Oder sie vera* das Publikum, wie einer meiner Künstlerfreunde, der anlässlich eines Festivals Schneckhäuser bunt bemalt und die Tiere dann im Park ausgesetzt hat. Sehr zur Freude des Tierschutzvereins und der lokalen Provinzpresse, dank derer er zum Künstler avancierte, obschon er davor noch nie einen Pinsel in der Hand gehalten hatte …
 
in der Kunst gilt, daß das Einhalten von Regeln weder vorausgesetzt noch erwartet wird.
Was ist denn "die Kunst"? Der Schwurbel, den Kritiker, Professoren, Schwachverständige und "die Szene" aufführen, oder das Schaffen des Einzelnen im Wunsch, Gedanken zu materialisieren? Wenn ersteres: bla. Die Schranzen singen das Lied dessen, der am Besten verkauft. Wenn zweiteres: Was kümmert es den Künstler, wenn sich ein Kritiker an ihm reibt?
 
Phrasen, nix als Phrasen ...



... in der Kunst gilt, daß das Einhalten von Regeln weder vorausgesetzt noch erwartet wird.
Das sind so die Sätze, die das Forum hier so unglaublich unterhaltlich machen :lol:



Im Übrigen, ich bitte um Afuklärung: was sind das denn für Regeln, die gebrochen werden könnnen/müssen/dürfen ... oder auch nicht? Gestalterisch-kompositorische Regeln? Fototechnische Regeln? Darum gehts hier nämlich. Gibts hinter oder neben den Regeln noch bisserl was? Das hätt mich interessiert.
:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Übrigen: was sind das denn für Regeln, die gebrochen werden könnnen/müssen/dürfen ... oder auch nicht? Darum gehts hier nämlich. Hinter den Regeln gibts sicherlich noch bisserl was ... das hätt mich interessiert.
:)

Hinter den Regeln gibt es bloß Kritiker und Historiker, die ob ihrer Unfähigkeit zum Schaffen das Schaffen anderer klassifizieren, vermessen, einordnen und beurteilen. Diese sogenannten Regeln sind, wie es bei Jack Sparrow immer so schön heißt, mehr sowas wie Richtlinien und welche es da gibt liest man sehr leicht in jedem Einsteigerhandbuch der Gestaltung. Der Hauptgesichtspunkt lautet: Bilder lesen lernen. Hell vor Dunkel, Form vor Farbe, rechts oben vs. rechts unten, etc. Diese Banalitäten hier zu wiederholen wäre Beschäftigungstherapie
 
Hinter den Regeln gibt es bloß Kritiker und Historiker, die ob ihrer Unfähigkeit zum Schaffen das Schaffen anderer klassifizieren, vermessen, einordnen und beurteilen. Diese sogenannten Regeln sind, wie es bei Jack Sparrow immer so schön heißt, mehr sowas wie Richtlinien und welche es da gibt liest man sehr leicht in jedem Einsteigerhandbuch der Gestaltung. Der Hauptgesichtspunkt lautet: Bilder lesen lernen. Hell vor Dunkel, Form vor Farbe, rechts oben vs. rechts unten, etc. Diese Banalitäten hier zu wiederholen wäre Beschäftigungstherapie

Ist das alles? :cool:
 
Vielleicht sollte man einfach einen der einflussreichsten und radikalsten Kritiker/Förderer/Kurator der Fotografie zu Wort kommen lassen:

http://tracesofthereal.com/2010/02/21/introduction-to-the-photographers-eye-john-szarkowski-1966/

Szarkowski, the legendary curator who worked at the Museum of Modern Art from 1962 to 1991, has published many influential books. But none more radically and succinctly demonstrates why--as U.S. News & World Report put it in 1990--"whether Americans know it or not," his thinking about photography "has become our thinking about photography."
http://www.amazon.com/The-Photographers-Eye-John-Szarkowski/dp/087070527X
 

Ja. Du kannst dir noch Adrian Frutiger, 'Der Mensch und seine Zeichen', reinziehen, aber das war's dann im Wesentlichen, wenn du auf die akademische Basis der Bildgestaltung scharf bist. Der Rest ist das Brechen dieser Regeln … :angel:
 
für mich ist das relativ einfach zu defnieren:
wenn das bild z.b. in einer austellung hängt und die leute nicht schnell dran vorbeigehen sondern länger stehen bleiben und das bild genau betrachten und es vielleicht noch emotionen in ihnen auslöst, dann ist es für mich ein gutes bild.
 
für mich ist das relativ einfach zu defnieren:
wenn das bild z.b. in einer austellung hängt und die leute nicht schnell dran vorbeigehen sondern länger stehen bleiben und das bild genau betrachten und es vielleicht noch emotionen in ihnen auslöst, dann ist es für mich ein gutes bild.
Das heißt, Du machst Deine Meinung (was ein gutes Bild ist) von anderen abhängig? Oder hab ich das jetzt falsch verstanden? :)
 
... Nix gegen das Schwarze Quadrat, aber das hat die Sicht der Maler auf ihre Malerei (teilweise) geändert, für den Rest der Welt ist es ein entbehrliches Artefakt. Ein Meta-Ereignis sozusagen, ohne allzu dramatische Auswirkungen. Da fallen mir auf Anhieb mehr Fotos ein, die tatsächliche gesellschaftliche / kulturelle / wirtschaftliche / militärische Umbrüche begleitet und/oder eingeleitet haben. …

Ich denke, dass es nicht "um den Rest der Welt" geht- sondern das Schwarze Quadrat hat was Neues begründet - auch wenn "der Rest der Welt" davon vielleicht Nichts mitbekommen hat.
Später dann oder heute, setzt man sowas einfach "als gegeben" voraus oder hält es für belanglos. Denn es fehlt die "historische Einordnung".
So ist das bei der Kultur manchmal ;)

Ich schätze, die Fotos die Du im Sinne hast, taten das nicht.
Sie bilden lediglich ab, was da ist und sorgen damit dann vielleicht für Empörung oder Ähnlichem.
Eine "kulturelle Leistung" ist es nicht unbedingt.
Es ist lediglich fotografische Begleitung dessen, was gesellschaftliche Kräfte in Gang gesetzt haben - oder so ähnlich.
Aber kein Kunstschaffen.
 
Ich denke, dass es nicht "um den Rest der Welt" geht- sondern das Schwarze Quadrat hat was Neues begründet - auch wenn "der Rest der Welt" davon vielleicht Nichts mitbekommen hat.
Später dann oder heute, setzt man sowas einfach "als gegeben" voraus oder hält es für belanglos. Denn es fehlt die "historische Einordnung".
So ist das bei der Kultur manchmal ;)
...
Yep, das seh ich auch so ... "Kunst" - und den Begriff möchte ich in diesem Thread nicht schon wieder strapaziert wissen - ist (fast) immer in einem zeitlichen und sinnstiftenden Kontext zu sehen: WER hat das WERK geschaffen, WANN hat er es geschaffen, vor allem WARUM hat er es geschaffen und WAS wollte er damit "aussagen". Hat aber jetzt beim Thema Fotografie weniger Bewandnis.

Im Übrigen würde ich wieder zum Thema "wann ist ein Foto 'gut' " kommen.
 
Das heißt, Du machst Deine Meinung (was ein gutes Bild ist) von anderen abhängig? Oder hab ich das jetzt falsch verstanden? :)

jein. natürlich gibt es auch bilder die mir gut gefallen die anderen vielleicht nicht gut gefallen. ist ja auch alles immer bisschen geschmackssache. aber wenn ich nach einer "allgemeinen gutes foto" definition suche finde ich das schon ne ganz gute möglichkeit.
 
…sondern das Schwarze Quadrat hat was Neues begründet - auch wenn "der Rest der Welt" davon vielleicht Nichts mitbekommen hat.
Macht ein Baum, der fällt, ohne dass ihm jemand zuhört, ein Geräusch?

Später dann oder heute, setzt man sowas einfach "als gegeben" voraus oder hält es für belanglos. Denn es fehlt die "historische Einordnung".
Zwar habe ich keine Evidenz, aber ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass lange vorher schon mal jemand ein schwarzes Quadrat gemalt hat. Dann liegt der einzige Unterschied darin, dass eines bekannt wurde, während das andere in Vergessenheit fiel. Und nun?

Eine "kulturelle Leistung" ist es nicht unbedingt.
Es ist lediglich fotografische Begleitung dessen, was gesellschaftliche Kräfte in Gang gesetzt haben - oder so ähnlich.
Aber kein Kunstschaffen.
Wenn man Kamelreiten und Wasserschi auf ihre Ähnlichkeiten in Bezug zur Relevanz auf die menschliche Entwicklung als Spezies vergleicht, kommt man wahrscheinlich auf ähnlich Sinn stiftende Aussagen wie du. Fakt ist, es ist wurscht und bewegt außer ein paar in der Kunstszene niemand, wenn jemand ein Quadrat oder einen Fleck in eine Ausstellung hängt. Es bewegt Millionen, wenn ein nacktes Mädchen einem Napalmangriff entkommt.

Das hat mit Ikonenbildung zu tun, aber nichts mit einem "guten Bild", nach dem hier gefragt wurde. Die Fotografie, namentlich die angewandte Fotografie, kann halt manche Dinge, wo die Malerei nicht mit kann und umgekehrt gilt das ebenso. Hier Längenvergleiche zu konstruieren ist eine Themaverfehlung … Lies' den gelinkten Artikel von el.nino, da ist das sehr schön aufgedröselt …
 
Ich glaub du wurdest schon mal gebeten 'gut' zu definieren...mache ich jetzt auch mal.
Gruß.

Was glaubst Du, warum das 'gut' in "" steht? Dieses wertende Wort zieht sich durchs ganze Forum. Viele Bilder hier werden als eben 'gut' betitelt ... ich wüßt halt gern, warum sie 'gut' sind. Und was sie 'gut' macht? Das war der Zweck dieses Threads.
Die Kunstdebatte hier ist völlig fehl am Platz ...
:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwar habe ich keine Evidenz, aber ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass lange vorher schon mal jemand ein schwarzes Quadrat gemalt hat. Dann liegt der einzige Unterschied darin, dass eines bekannt wurde, während das andere in Vergessenheit fiel. Und nun?
Und nun ... was möchtest Du uns damit sagen?
 
… dann ist es für mich ein gutes bild.

Für dich ist also das gute Bild ein auf zumindest zwei Seiten begrenztes:
Einmal darf ein Bild, das von Ausstellungsbesuchern betrachtet werden will, keine allzu massiven Tabubrüche begehen. Die Regel, dass das Werk sich den Betrachtern unterzuordnen habe, darf nur angekratzt werden, sonst wird im schlimmsten Fall das Werk erst gar nicht gehängt, wenn der Galerist meint, es wäre schädlich.

Das andere Mal muss das Bild so viel Neugierde auf sich ziehen, dass ein Verweilen für den Betrachter "lohnend" ist. In der Fotografie schafft man das meist über das Detail, der Betrachter hat bei Interesse länger, um alle Details zu lesen. In der Malerei wird meist der Strich des Malers studiert, das Detail, das sich im Medium selbst manifestiert.

Dann gibt's noch andere Kriterien -- Bilder an zugigen Plätzen sind weniger gut als solch an angenehm temperierten, solche an dunkleren Plätzen weniger gut als solche an gut beleuchteten.

Und nichts davon sagt aus, ob das Bild einen der staunenden Betrachter / Gaffer auch nur ein Stückchen neuer Weltsicht eröffnet hat …
 
Und nun ... was möchtest Du uns damit sagen?

Dass das Quartettspielen: "Ich kennen einen, der hat 1915 ein Quadrat gepinselt" überflüssig ist, wenn es um die "Güte" eines Bildes geht, die letztlich ein sehr individueller Begriff jedes einzelnen Rezipienten ist. Man könnte sich zur Not auf ein paar Ikonen oder Meilensteine der Kunstgeschichte einigen, aber wie immer in der Geschichte wird durch fehlende Dokumentation verzerrt und somit eine Chronologie mitunter falsch abgebildet.

Die Qualität eines Bildes entsteht immer im Moment des Betrachtens beim Betrachter und abgesehen vom rein materiellen Wert würde ich z.b. die Mona Lisa jederzeit gegen großformatige Abzüge von z.B. Herrn Newton eintauschen. Letztere sagen mir definitiv mehr als das dümmliche Gegrinse der Lisa. Beide Werke haben ihre Berechtigung, mir ist halt das eine näher als das andere.
 
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