Diesen Vorwurf weise ich zurück.
Bist Du Dir da sicher?
... Wenn Euch das Thema zu anstrengend ist um tatsächlich ernsthaft am Thema zu bleiben, wenn es euch überfordert, dann müsst ihr doch nicht zwanghaft denjenigen, die es interessiert mit solchen abwertenden Einlassungen den Thread versauen...
Du hast zu Beginn eine Frage...
... sondern jene Aspekte der Qualität bzw. jene Aspekte der Unschärfe, die auf Eigenschaften des Objektives zurückgehen die nicht mit Brennweite und Blende zu tun haben...
gestellt, aus der man u. a. ableiten konnte, dass Du wissen möchtest, woher die qualitativen Unterschiede beim Bokeh
(bezüglich verschiedene Objektive bei gleicher Brennweite und gleicher Blende) kommen.
Du hast einige zutreffende Antworten bekommen und auch ich habe dann noch etwas zu den
konstruktiven Ursachen der Objektive ergänzt.
Darauf bist Du jedoch nicht eingegangen.
Auf Deine These in #1
... Mein Smartphone hat dementsrechend auch einen Bokeh-Effekt, der nicht die Charakteristik von spezifischen Objektiven nachbildet, sondern einfach nur die Schärfe außerhalb der Fokusebene verstärkt oder abschwächt.
Man könnte (heutzutage) anstelle von Bokeh also auch Tiefenschärfe sagen...
bin ich nicht eingegangen, da sich Andere schon dazu geäußert hatten. Der erste Satz kann ja akzeptiert werden, aber der Zweite...
Deinen Gedankengängen, die Du in Deiner Liste aufzählst, möchte ich jedoch nicht mehr folgen, da das Eröffnungsthema verfehlt wird und ich auch keine neue Diskussion zum Thema
Schärfentiefe (fälschlicherweise umgangssprachlich auch als Tiefenschärfe bezeichnet) führen möchte. Das Thema wurde schon oft genug kontrovers geführt und es gibt immer Leute, die unbedingt Recht haben müssen - ergo - zwecklos...
Dass es den Begriff Bokeh noch nicht so lange gibt, wie die Fotografie, das lässt sich leicht erklären, denn die Unterschiede in den unscharfen Bereichen wurde erst dann zum Thema, als Objektive mit Verstellblenden statt Lochkamera eingeführt wurden und die Korngrößen des Filmmaterials immer kleiner, und die Vergrößerungen immer größer wurden - und das setzt sich mit den immer kleineren Pixeln und dem 100%-Betrachtungs-Wahn fort...
Am Anfang der Fotografie
mit Objektiven gingen die Strukturunterschiede der Unschärfescheibchen noch größtenteils schon im Filmkorn unter und waren somit der näheren Betrachtung "entzogen"...
Die optische Qualität
(weiche oder harte Übergänge) der unscharfen Bereiche war jedoch schon in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts ein Thema, auch ohne die Japaner und den Begriff Bokeh.
Eine
Schärfentiefe-Scala auf Objektiven gab es schon kurz nach der Einführung der Verstellblenden. Vorher gab es sowas ähnliches sogar schon auf Balgenkameras, die über eine Schiebeblende verfügten. Da war es jedoch keine Scala, sondern sie war auf der Rückseite der Kamera und musste manuell mittels zwei Drehscheiben eingestellt werden, dann konnte man auf der Rundscala ablesen - Prinzip so ähnlich wie beim manuellen Belichtungsmesser.