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Was heisst eigentlich "Makro"?

NeverAgain

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich habe etwas Schwierigkeiten mit der Begriffswelt für "Makro".

Konkret habe ich am Wochenende versucht, Bienen und Hummeln an einem blühenden Busch zu fotografieren. Mein Ziel war, diese möglichst groß darzustellen.

Ab wann spricht man eigentlich von einem "Makro" und was ist einfach nur "nah dran"?

Was ist denn dieser sogenannte Abbildungsmaßstab? Irgendwo stand, dass sich dieser auf eine 50-mm-Standardbrennweite bezieht und etwas mit dem Abstand zwischen Sensor und Motiv zu tun hat. Begriffen habe ich das aber nicht.
Jetzt gibt es ja Makro-Objektive mit Abbildungsmaßstab 1:2 oder 1:4. Aber hat das wirklich was damit zu tun, wie groß mein Motiv auf dem Sensor abgebildet wird? Oder ist das nicht eher die Brennweite?

Könnte mir das mal jemand mit einfachen Worten erläutern? So ganz heimlich hätte ich schon gern ein Makro-Objektiv (100 WR oder so), weil ich mit den "geh-nah-ran"-Möglichkeiten meines Sigma 17-70 und Tamron 70-300 nicht so ganz glücklich bin.
 
6 Jahre registriert und diese Frage ? :rolleyes:

ich glaub es nicht, das wurde hier alles schon mehrfach beantwortet, nur noch nicht von jedem :evil:
 
1:1 bedeutet, dass 1cm in natura auch 1cm auf dem Sensor sind. Bei 1:2 ist die Abbildung nur noch halb so groß usw.

1:1 bis 1:2 eignet sich schon ziemlich gut für Insekten. Heute steht halt an fast allen Objektiven, die 1:4 oder knapp darunter haben Makro dran. Verkaufsargument halt.

Mit anderen Möglichkeiten wie Zwischenringe, Umkehrring usw kann man auch noch größere Abbildunsmaßstäbe erziehlen wie 3:1.
 
Abbildungsmaßstab: dieser beschreibt, wie groß das Abbild eines Objektes in Relation zu seiner tatsächlichen Größe ist.

Beispiel: Ist ein 10mm großes Objekt am Sensor/Film 10mm groß abgebildet, reden wir von einem Abbildungsmaßstab von 1:1; ist das selbe Objekt jedoch nur 5mm groß, dann ist der Abbildungsmaßstab 1:2; ist er hingegen 20mm groß, dann ist der Abbildungsmaßstab 2:1.

Mit einer Brennweite oder einem Abstand etc hat das nichts zu tun.

Und Makro ist leider nicht definiert. Manche Objektivhersteller bezeichnen ihre Objektive als macrofähig, wenn sie einen bestimmten Abbildungsmaßstab zustande bringen. Zumeist liegt der bei 1:6 (grob gesagt). Unter Insidern hat es sich eingebürgert, dass ein Makro-Objektiv dann ein Makro-Objektiv ist, wenn es einen Abbildungsmaßstab von 1:1 (also natürliche Größe am Sensor/Film) schafft.
 
Und Makro ist leider nicht definiert.

ist das so ? man findet es aber überall, für hier

http://de.wikipedia.org/wiki/Makro-Objektiv

ich dachte immer Makro ist eine Vorsilbe

Makro
http://de.thefreedictionary.com/Makro-

und bezieht sich auf groß, hier im Sinne von abbilden, OK ab wann Makro Makro ist kann man streiten, üblich gilt wenn mindestens der Abbildungsmaßstab 0,5 erreicht wird, also 2cm in Wirklichkeit sind 1cm auf dem Film/Sensor. Objektivhersteller begnügen sich gerne mit 0,3 um das aufdrucken zu können.
 
der begriff "makro" ist m.m.n. nicht geschützt. zudem gibt er keinen konkreten hinweis auf den größten erreichbaren abbildungsmaßstab. und -- noch weniger -- enthält das wörtchen "makro" hinweise auf eine eventuelle NAHBEREICHSKORREKTUR der betreffenden optik.

konkret: canon 24...105 L IS.
45cm nahgenze bei f=105mm. -- wow!, möchte man denken.
und dann die bilder: selbst bei F11 nur matsch.
und auf der fassung des 1000- euro- teils prangt der schriftzug "macro". -- tolle wurst.

daher: das wort "makro" bedeutet wenig. sehr wenig. -- am besten ist immer noch TESTEN.
 
Die Maßstäbe werden in der Relation x:y angegeben. y ist dann die Größe des Motivs und x die Größe des Motivs auf dem Sensor.
Also wie schon erklärt nimmt beim Abbildungsmaßstab 1:2 zB 2 cm Motiv 1 cm Platz auf dem Sensor ein.
Manchmal wird es auch in zB 0,21x angegeben. Das entspricht einem Abbildungsmaßstab von 1:4,8 (1:4,8 = 0,21).

Bei dem K5 Sensor (2,36 x 1,57 cm) würde so ein Motiv, das 4,72 cm lang ist also beim Abbildungsmaßstab 1:2 über die komplette Längsseite des Bildes abgebildet werden.
Bei 1:1 würde ein 2,36cm langes und bei 2:1 (dann mit Zwischenringen o.ä.) ein 1,18cm langes Motiv die Längsseite ausfüllen.

Die Maßangabe bezieht sich aber nur auf die niedrigste Fokusdistanz. Je weiter das Motiv vom Objektiv entfernt ist, desto kleiner wird der Abbildungsmaßstab.
Es lässt sich aber nicht pauschal sagen, dass ein Objekt, das 30,3cm von der Sensorebene entfernt ist in 1:1 dargestellt wird. Da kommt es dann wieder auf die Brennweite an (beim 100WR ist es 1:1, beim 35 Ltd muss man dafür näher ran)

Es gibt Zoomobjektive mit Makrofunktion (zB das Tamron 70-300), die bis max. 1:2 abbilden können. Qualitativ sind sie aber nicht mit richtigen Makro Festbrennweiten vergleichbar.
Die Makro Festbrennweiten sind auf den Nahbereich spezialisiert, lassen sich im Fernbereich aber auch gut nutzen (sind dort aber qualitativ leicht hinter Festbrennweiten, die auf den Fernbereich spezialisiert sind). Der Fokusweg ist sehr lang und sie sind bei Offenblende ab und zu etwas weicher, als andere Objektive, werden aber beim Abblenden schnell schärfer.
Als Objektive gibt es soweit ich weiß (?) nichts, das größer als 1:1 abbilden kann.



Der beste Weg den Abbildungsmaßstab zu vergrößern sind mMn. Zwischenringe. Einfach gesagt verschiebt sich damit die Fokusebene (durch den neu gewonnenen Raum zwischen Sensor und Objektiv).
Sie wirken bei niedrigen Brennweiten stärker, als bei langen und fressen etwas Lichtstärke (bei 61mm ZR sind's bei mir etwa 2/3 Blenden mehr), lindern dafür aber nie die optische Qualität.
Rechnerisch ist für eine Verdopplung des Abbildungsmaßstabs die BW des Objektivs als Zwischenringe nötig. Also kommt man zB beim DFA 100 WR mit 100mm Zwischenringen an der Naheinstellungsgrenze auf 2:1 (anstatt 1:1).
Es gibt Zwischenringe mit Blenden / Datenübertragung und ohne, allerdings keine, die den AF weiterleiten.

Eine Alternative mit der noch größere Maßstäbe möglich sind ist der Retro Adapter, mit dem ein Objektiv falsch herum an die Kamera montiert wird. Hier gibt es keine Blenden-/ Daten- oder AF Übertragung.

Nahlinsen sollte man meiden, da die Qualität sehr stark sinkt. Besser sind Achromaten, bei denen sich aber auch die Qualität verschlechtert. Der Vorteil ist, dass dabei der AF und alle Übertragungen noch funktionieren.

Alle Methoden haben aber den Nachteil, dass es sich nichtmehr auf unendlich fokussieren lässt.
Hier ist ein Makrorechner, mit dem du den genauen Maßstab und Fokusdistanzen berechnen kannst: [Link]

Ein Telekonverter verbessert durch die Brennweitenverlängerung ebenfalls den max. Abbildungsmaßstab.



Wenn du wirklich das Ziel hast 1:1 oder größer zu machen, ist noch ein Makroeinstellschlitten und gutes Stativ sehr zu empfehlen. Die günstigen sind meist leider zu wackelig. Als sehr gut Schätze ich da zB den Novoflex Castel q ein, der aber auch etwas mehr kostet.
 
Danke an Kuma.

Das bedeutet: die 2:1 von meinem 17-70 erreiche ich bei ca. 22 cm Distanz und 70mm Brennweite.

die 4:1 von meinem Tamron erreiche ich bei 300 mm und ca. 45 cm Fokusdistanz.

Bei dem Fotografieren von Bienen am Busch war mir mein Stativ keine wirklich große Hilfe, weil ich bei 22 cm Fokusdistanz mit dem vorderen Rand des Objektivs schon so nah an der Blüte war, dass sich da keine Biene/Hummel mehr niedergelassen hat. Und weil die Viecher partout nicht stillhalten wollten, war das auch mit dem "ruhigen" manuellen Fokussieren nicht so einfach.

Wenn ich aber mit dem 17-70 weiter weg gehe, dann erreiche ich die (also eher theoretischen) 2:1 nicht mehr. Aber dafür bekomme ich etwas mehr Tiefenschärfe...

Insofern: Hat also doch sowohl mit Abstand wie auch mit Brennweite zu tun.

Danke für die Erläuterungen.
 
Oder nochmal anders ausgedrückt: wenn du mit deiner APS-C Pentax einen 24mm langen Wurm bei einem Maßstab von 1:1 fotografierst (sprich: an der Naheinstellgrenze der "echten" Makroobjektive), dann füllt der Wurm das fertige Bild von einem Rand zum anderen aus. Der gleiche Wurm mit dem gleichen Objektiv an einer KB-Kamera füllt das Bild nur zu 2/3 aus.

Bei einem Maßstab von 1:2 nimmt der Wurm bei dir nur noch die halbe Bildbreite ein, bei 1:3 ein Drittel der Bildbreite. Usw. usf.

Daraus folgt, dass die sog. "Pseudo-Makros", also Zooms mit dem Zusatz "Makro" und Abbildungsmaßstäben von (bestenfalls) 1:2 oder meist 1:3 oder 1:4 für kleine Motive nicht mehr geeignet sind (von der Abbildungsqualität ganz abgesehen).

Eine allgemeingültige Definition, ab welchem ABM man von Makros spricht, gibt es m.W. nicht. Für mich definiert sich "Makro" über die Motive.
 
1:1 bedeutet dass ein Objekt maximal bildfüllend fotografiert werden kann wenn es so groß ist wie der Sensor.

Makro ist für mich 1:1 und eine Festbrennweite. Zoomobjektive mit "Makrofunktion" schaffen meist nur 1:3 und das kriegt auch das Kitobjektiv 18-55 hin obwohl sie keine Makrofunktion haben - somit sinnfrei.
 
Und es gibt Makro-Zooms...


Besser wär' viellicht die Formulierung:

Auf den "Makro"-Zusatz auf all den 70- Zooms und 17-70-Zooms geb ich einen...
 
Die Verwendung des Begriffes Macro für nicht macro-like Zoomobjektive ist im Prinzip das Gleiche, was die Automobilindustrie mit den Kunden bezüglich Spritverbrauch macht. Es wird ein Gebrauchswert des Produktes vorgetäuscht, den das Produkt nicht hat. Früher sagte man dazu Betrug, heute irreführende Werbung. Das klingt irgendwie harmloser.

Ich als Kunde mag es gar nicht, wenn man mich verarscht und das bedeutet, dass ich solche Firmen auf eine schwarze Liste setze und nie mehr etwas von diesen kaufen würde. Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht ...
Man muss dann damit rechnen, dass auch andere technische Daten nicht stimmen und genau so ist es, z.B. soll das 70-300 des besagten Herstellers bei bestimmten Blenden bzw. fokussierten Entfernungen nur noch 200 mm Brennweite haben und nicht wie zugesichert 300 mm. Ich würde mich nicht über 10 mm Differenz aufregen, aber diese Abweichung sind keine Peanuts mehr. Ob das andere Hersteller auch so machen, entzieht sich meiner Kenntnis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei 1:10 sind fast alle Objektive Macros. Meine ganz normalen Objektive liegen alle knapp über 0,2, was 1:5 ist.

Abwandlung eines Spruches: Wer denkt, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet, der denkt auch, dass alle Objektive Macros sind, nur weil mal jemand eine so hirnverbrannte Definition hingeschrieben hat.

Oder anders: Jeder Eisbrecher mit Dieselantrieb ist auch ein Atomeisbrecher. Schließlich besteht er auch aus Atomen.
 
konkret: canon 24...105 L IS.
45cm nahgenze bei f=105mm. -- wow!, möchte man denken.
und dann die bilder: selbst bei F11 nur matsch.
und auf der fassung des 1000- euro- teils prangt der schriftzug "macro". -- tolle wurst.

Bei mir steht da noch USM drauf - aber nicht Makro. Wer weiß, wer Dir das reingeritzt hat...:p

Die richtigen Makroobjektive sind Festbrennweiten - und keine Zooms.

LG Steffen
 
Die richtigen Makroobjektive sind Festbrennweiten - und keine Zooms.
Bei den roten vielleicht? Aber als generelle Wahrheit hibgestellt:

N
E
I
N

Immernoch nicht. Makrofähigkeit in Zooms unterzubringen, ist möglich. Das Eine schliesst das Andere nicht aus.

Einverstanden natürlich damit, dass der "Macro"-Aufdruck auf günstigeren Consumerzooms nur Kundenfängerei ist. Und immer angebracht wird, wenn man an 1:4 zu schnuppern beginnt.
 
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