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Was heisst eigentlich "Makro"?

Sind es da nicht auch gewissermaßen die "Kanten" der Farbpigmente an denen das Licht gebeugt wird?
Mit der Erklärung "Beugung an der Kante" kommt man halt nicht sehr weit – dann müsste man mit einem Graufilter vor der Kamera mehr Beugung haben also ohne … Und wieso hat ein Blendenstern einer Blende mit 7 Lamellen 14 Zacken? Beugt eine Kante in zwei Richtungen? Und warum wird die Beugung stärker (die Zacken länger) wenn die Blende sich schließt? Das sind alles Effekte, die sich mit dem Konzept "Kante" nicht besonders gut erklären lassen.

L.G.

Burkhard.
 
Und wieso hat ein Blendenstern einer Blende mit 7 Lamellen 14 Zacken? Beugt eine Kante in zwei Richtungen?
Ist das so verkehrt? Ich hatte immer geglaubt, man erhält pro Lamelle 2 Strahlen in Richtung zur und aus der Lichtquelle, wobei bei gerader Anzahl die sich gegenüberliegenden Strahlen überlagern.

Und warum wird die Beugung stärker (die Zacken länger) wenn die Blende sich schließt?
Die Beugung wird glaub ich auch gar nicht stärker nur der ungebeugte Anteil im Verhältnis geringer. So sagt der Volksmund zumindest.

mfg tc
 
Ist das so verkehrt? Ich hatte immer geglaubt, man erhält pro Lamelle 2 Strahlen in Richtung zur und aus der Lichtquelle, wobei bei gerader Anzahl die sich gegenüberliegenden Strahlen überlagern.
Schon richtig, nur die "anschauliche" Erklärung, dass die Kante einen Lichtstrahl verbiegt, passt eben nicht mehr. Sie müsste die Strahlen irgendwie teilen und in entgegengesetzte Richtungen "verbiegen".

Die Beugung wird glaub ich auch gar nicht stärker nur der ungebeugte Anteil im Verhältnis geringer. So sagt der Volksmund zumindest.
Auch da irrt der Volksmund. Wenn man genügend viel Beugung hat, sind die Blendenstrahlen nicht mehr einfarbig, sondern haben ein Hell-Dunkel-Muster (einfarbiges Licht) oder ein "Regenbogenmuster". Je weiter man abblendet, desto breiter wird dieses Muster.

Man kann diese Phänomene übrigens genauso mit Wasserwellen in einem Becken sehen – insofern sind ist die Beugung nichts Geheimnisvolles.

L.G.

Burkhard.
 
Und warum wird die Beugung stärker (die Zacken länger) wenn die Blende sich schließt? Das sind alles Effekte, die sich mit dem Konzept "Kante" nicht besonders gut erklären lassen.

Doch.

Die Beugung erzeugt mit sich schließender Blende ein immer stärker werdendes Interferenzmuster aus Überlagerungen und Auslöschungen. Die Aufsummierung der Überlagerungen lassen die Blendensterne länger werden - die Aufsummierung der Auslöschungen bewirken die Lücken zwischen den Sternzacken.

Die Verdoppelung der Sternenzacken bei ungerader Anzahl von Blendenlamellen entsteht dadurch, dass die Kanten "gegenüberliegender" Lamellen nicht mehr parallel laufen sondern im Winkel leicht verdreht. Es ist nicht die eine Kante, die zwei Zacken erzeugt sondern die Überlagerung des Interferenzmusters aus zwei gegenüberliegenden und im Winkel zueinander angeordneten Lamellen.

Je dichter die gegenüberliegenden Lamellen zusammenrücken umso stärker werden die Überlagerungen und Auslöschungen - und damit umso weitreichender der Effekt.

Auch bei dem sogenannten Spaltexperiment nimmt die Anzahl der Interferenzmaxima (und damit die Reichweite der Beugung) zu, je enger der Spalt wird. Weil Beugung ein Effekt der Wellencharakteristik des Lichtes ist - im Gegensatz zur Brechung, die mit der Reflektion an einer Grenzfläche leichter den Strahleneigenschaften des Lichtes zugeordnet werden kann.

Verständlich?

LG Steffen
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo siehst du denn den Widerspruch zwischen dem, was du schreibst, und dem, was ich schreibe? Du argumentierst doch genau mit dem Wellenmodell, und wenn du dir das Modell genau ansiehst, dann ist das Beugungsmuster eine Überlagerung aller Punktwellen, die durch die Öffnung gehen. Mit dem (falschen) Erklärungsmodell "Strahlen, die nahe an der Kante vorbeigehen, werden gebeugt" hat das nichts zu tun.

L.G.

Burkhard.
 
Wie wäre es mit "zurück zur Praxis"? ...
das bringt dann auch mehr, als über den Makro-Begriff an sich zu philosophieren...

Danke, find ich endlich mal einen guten Beitrag.
Ich hatte keinen physikalischen Grundsatz-Thread eröffnen wollen.

Ja, ich habe ein altes 17-70 und ich habe auch mittlerweile ein paar ganz gute Bilder machen können. Die Augen bekomme ich halt nicht soooo groß hin, wie ich mir das wünschen würde. Aber die Bienen und Hummeln finden es wohl nicht so toll, wenn ich mit der vorderen Linse quasi an ihnen klebe.

Ich werde jetzt noch ein wenig rumprobieren, wenn ich Zeit habe. Die wahrscheinliche Nutzung in der Zukunft rechtfertigt wohl nicht die Anschaffung eines expliziten Makroobjektivs, schon gar nicht vor der Heimleitung :D

Blümchen finde ich persönlich jetzt nicht so spannend, als dass ich da viele Makros von machen würde.
 
Mal was aus der Praxis: Ich habe mal meine Objektive, wo Macro draufsteht, an der K20 auf Makrofähigkeit geprüft.
Alle Werte wurden bei minimalem scharfzustellendem Abstand ermittelt.
Objektive:
  1. TAMRON SP 1:3.8-1:5.4 60-300mm Macro
  2. SMC PENTAX-M MACRO 100mm 1/4
  3. RMS Tokina 1:4.5 75-260mm
  4. SIGMA Super-WIDE II 24 1:2.8 24mm MACRO
  5. MC BEROFLEX AUTO ZOOM 1:4.5 75-200mm MACRO
Objektiv – kleinster Objektabstand vor der Linse - minimale Objektgröße bildfüllend- Verhältnis
Code:
1.     5cm    3,3cm   1:1,5
2.    27cm    4,5cm   1:2
3.    20cm    9,0cm   1:4,1
4.     9cm    9,0cm   1:4,1
5.    31cm   12,5cm   1:5,6

Da kann sich jetzt jeder seinen Teil dazu denken.
Ich persönlich würde nur die ersten 2 Objektive als Makro bezeichnen.
Aber eigentlich fängt es erst bei einem Verhältnis von 1:1 an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Prinzip hast du hier doch schon den Unterschied: Brechung an Phasenübergängen, Beugung durch Spalt/Gitter (oder eben Blende).

Beschäftige Dich mal mit der dynamischen Interferenztheorie. Meine Aussage ist absolut richtig!!!

Beispiel Röntgenbeugung (ist auch Licht):

Röntgenbeugung kann vereinfacht mit der kinematischen Interferenztheorie beschrieben werden, bei der Röntgenquanten an den Netzebenen des Kristallgitters reflektiert werden (BRAGGsche Gleichung). Viele Effekte bei der Beugung lassen sich aber so nicht erklären. Deshalb wurde die dynamische Interferenztheorie entwickelt. Diese geht davon aus, dass die Quanten quasi zwischen den Netzebenen "tunneln". Grob vereinfacht könnte man die Netzebenen als Spalt ansehen. Die Beugung findet aber nicht innerhalb des Kristalls statt, sondern nur an der Phasengrenze zwischen Kristall und Luft bzw. Kristall und Vakuum. Der Spalt sind dann die gegenüberliegenden Netzebenen bzw. Atome an der Phasengrenze. Die "Spaltbreite" ist der Abstand zwischen diesen. Das ist experimentell eindeutig bewiesen.

Die Beugung von Licht und von Mikrowellen folgt nach den gleichen Gesetzen. Beugung findet übrigens nicht nur in Kristallen, sondern auch in amorphen Stoffen statt. Nicht dass jetzt einer einwirft, dass Glas ja amorph ist. Aber Glas ist auch nicht richtig amorph, sondern hat eine Nahordnung. Auch an rein amorphen Stoffen gibt es eine Beugung an der Phasengrenze, nur sehen die Beugungsmuster etwas anders als bei kristallinen Stoffen aus, da sich die kugelförmigen Raumwellen etwas modifiziert anders ausbreiten.

Beim Eindringen des Quants in das feste Material (Phasengrenze), werden die Atome (Elektronenhüllen) zum Schwingen angeregt, so dass am Eintrittspunkt kugelförmige Raumwellen starten und durch das Material "wandern". Am Austrittspunkt an der hinteren Phasengrenze entstehen aus den Raumwellen wieder Quanten.
Streng genommen wandern weder Licht noch Röntgenstrahlen durch den Stoff hindurch. Man könnte es sich so vorstellen wie beim elastischen Stoß an einer Reihe von an Fäden aufgehangener Kugeln.

Die Beugungsunschärfe in Form des regenbogenartigen Saumes an Kanten stammt meiner Meinung nach in erster Linie bzw. ausschließlich durch die unterschiedliche Brechkraft des Glases für verschiedenfarbiges Licht und nicht!!! durch die Blende.

Ich hatte schon vorher mal geschrieben, dass eine Beugung am Spalt nur dann stattfindet, wenn der Spalt in Bezug zur Wellenlänge eine maximale Dicke hat und habe mal grob überschlagen, welchen Durchmesser die Blende dazu haben müsste. Ergo: An der Blende eines Objektivs kann es keine Beugung a la Spalt geben, weil die Öffnung auch extrem abgeblendet viel zu groß dafür ist.

Echte Beugung an einer Kante dürfte sehr gering ausfallen bzw. gar nicht stattfinden. Wer will, kann das mal makroskopisch nachvollziehen. Man nehme eine glatte Wasseroberfläche (Teich, Pfütze) und stellt ein Brett hochkant hinein. Dieses Brett ist dann die Blende. Dann wirft man ein Steinchen etwas vor das Brett und beobachtet die Ausbreitung der ringförmigen Wasserwellen. Die Beugungsgesetze des Lichtes, der Röntgenstrahlen, der Elektronen, des Schalls, der Neutronen und der Wasserwellen sind die Gleichen.

Was irgendwelche auf dem Gebiet der Beugung halbgebildeten Leute ins Internet schreiben, ist noch lange nicht richtig. Man findet im Internet für den größten Unsinn "Meinungen", die diesen "belegen".

Übrigens machen bei einigen bildgebenden Röntgenbeugungsverfahren Bleiblenden Beugungsreflexe auch besser sichtbar, aber das bedeutet noch lange nicht, dass die Beugung an der Blende stattfindet. Das ist zum Beispiel bei der hochenergetischen Röntgenbremsstrahlungsbeugung der Fall. Röntgenbremsstahlung ist wie Sonnenlicht polychromatisch, d.h. umfasst ein großes Wellenlängenspektrum. Das alles funktioniert analog, ist nur um den Faktor 1000 kleiner als beim sichtbaren Licht.

Ich habe so weit ausgeholt, damit die Beugungseffekte am Objektiv richtig erklärt bzw. interpretiert werden können.
 
Mal was aus der Praxis: Ich habe mal meine Objektive, wo Macro draufsteht, an der K20 auf Makrofähigkeit geprüft.
Alle Werte wurden bei minimalem scharfzustellendem Abstand ermittelt.
Objektive:
  1. TAMRON SP 1:3.8-1:5.4 60-300mm Macro
  2. SMC PENTAX-M MACRO 100mm 1/4
  3. RMS Tokina 1:4.5 75-260mm
  4. SIGMA Super-WIDE II 24 1:2.8 24mm MACRO
  5. MC BEROFLEX AUTO ZOOM 1:4.5 75-200mm MACRO
Objektiv – kleinster Objektabstand vor der Linse - minimale Objektgröße bildfüllend- Verhältnis
Code:
1.     5cm    3,3cm   1:1,5
2.    27cm    4,5cm   1:2
3.    20cm    9,0cm   1:4,1
4.     9cm    9,0cm   1:4,1
5.    31cm   12,5cm   1:5,6

Da kann sich jetzt jeder seinen Teil dazu denken.
Ich persönlich würde nur die ersten 2 Objektive als Makro bezeichnen.
Aber eigentlich fängt es erst bei einem Verhältnis von 1:1 an.

Das Pentax Makro 100 ist dein einziges "echtes Makroobjektiv" in dem Sinne, dass es für den Nabereich optimiert gerechnet wurde und auch verzeichnungsfrei arbeitet für Repro zb.
Meist gab es zu den 1:2 100 mm makros einen passenen Zwischenring ohne Linsen, um den Bereich 1:2 bis 1:1 abzudecken.
wer unter 1:1 will, kann dies bei diesen Objektiven gerne mit Balgen oder zwischenringen machen, optisch geben diese Objektive da auch noch viel her...

Makros sollten recht symmetrisch aufgebaut sein und wenig Linsen haben, mit Multilinsen-Zoom handelt man sich da nur allerlei Probleme ein (Bildfeldwölbung, verzeichnung etc).
 
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