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Was bedeutet "Geschichte erzählen"?

Du kannst ja gerne ein paar deiner Bilder verlinken, die subtiler sind und einen in eine neue, offene Welt entführen.

Hab keine "Geschichtenbilder" zum verlinken...Lediglich Fotostrecken als Seminararbeiten, und die kommen nicht in irgendwelche Foren.

Beispiele von der "nicht so subtilen und geschlossenen" Sorte sind hier zu finden:

https://www.flickr.com/photos/99491204@N05/albums/72157662717533489

Aber ich lasse mich gerne entführen von den Meistern - ist wie mit der Musik, ich spiele gerne in der "stillen Kammer" Gitarre, höre dann aber doch lieber Joe Bonamassa (oder Clapton, Al di Meola, Paco etc.).

Als Märchenonkel (wie du es nennst) war ich auch nur gut mit den Gute-Nacht-Geschichten für meine Kinder, bis sie anspruchsvoller wurden und die guten Geschichten wollten wie Jim Knopf, Pippi etc...
 
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Gutes Beispiel...

...dafür, dass das Bild lediglich als Trigger, als Auslöser dient für das, was im Kopf des Betrachters stattfindet. Nicht das Bild erzählt eine Geschichte, der Betrachter konstruiert sie auf der Basis vorhandenen Wissens und gemachter Erfahrungen.
 
ach, egal...
 
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Gutes Beispiel...

...dafür, dass das Bild lediglich als Trigger, als Auslöser dient für das, was im Kopf des Betrachters stattfindet. Nicht das Bild erzählt eine Geschichte, der Betrachter konstruiert sie auf der Basis vorhandenen Wissens und gemachter Erfahrungen.

Und geht es nicht einzig alleine darum ? Sogar die ältesten Höhlenmalereien beruhen darauf (als simpelstes aller Beispiele, die eine Geschichte vermitteln). Ein Geschöpf, das noch nie einen Hirsch/Rentier,einen Speer gesehen hat und nie Jagen musste und das auch nicht kennt, wird wohl nicht verstehen was die Höhlenmalerei "erzählt".
 
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Und geht es nicht einzig alleine darum ?

Genau so ist es. Ein Bild zeigt nur eine Momentaufnahme, einen Ausschnitt aus Zeit und Raum. Es ist grundsätzlich interpretationsoffen. Alles andere drumherum, also die "Geschichte", konstruiert der Betrachter. Dabei können ganz unterschiedliche Geschichten entstehen, die sich nur deshalb oft ähneln, weil wir ähnliche Erfahrungshintergründe haben. Wer noch nie einen Roller gesehen hat, wird mit dem von Dir verlinkten Bild nur wenig anfangen können...
 
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Also wieso, wieso haben mir meine Dozenten/Lehrer dann in den ganzen Visual-Storytelling- und Storyboard Kursen eingebläut: "Bilder/Fotos/Storyboard-Frames müssen Geschichten erzählen" :D:D
 
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Und geht es nicht einzig alleine darum ? Sogar die ältesten Höhlenmalereien beruhen darauf (als simpelstes aller Beispiele, die eine Geschichte vermitteln). Ein Geschöpf, das noch nie einen Hirsch/Rentier,einen Speer gesehen hat und nie Jagen musste und das auch nicht kennt, wird wohl nicht verstehen was die Höhlenmalerei "erzählt".

Hmm, bei dem verlinkten Beispiel oder den hölenmalereien steht die Geschichte im Vordergrund, nicht die Ästhetik.
Hier muss das Bild nicht schön sein.
 
...Ein Geschöpf, das noch nie einen Hirsch/Rentier,einen Speer gesehen hat und nie Jagen musste und das auch nicht kennt, wird wohl nicht verstehen was die Höhlenmalerei "erzählt".

Ein Bild zeigt nur eine Momentaufnahme, einen Ausschnitt aus Zeit und Raum. Es ist grundsätzlich interpretationsoffen. Alles andere drumherum, also die "Geschichte", konstruiert der Betrachter. Dabei können ganz unterschiedliche Geschichten enrstehen,...

Der springende Punkt. Passiert die 'Geschichte' frei erfunden, beliebig, nur im Kopf des Betrachters - oder ist die Foto-Geschichte über den Kommunikationskontext, gemeinsame Erfahrungen und geteiltes Wissen mehr als bloß reine Fantasie!?

Zum Beispiel, das Borys gezeigt hat, könnte man jeden Unsinn denken - ein Wildschwein ist mit dem Roller aus der Luft gekommen und in den Beton gestürzt, dann kam ein Riesentiger und hat es weggeschnappt, dabei erklang Beethoven. Aber die per Kontext, Erfahrung und Weltwissen 'verdrahtete' Geschichte ist das nicht...

C.
 
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Also wieso, wieso haben mir meine Dozenten/Lehrer dann in den ganzen Visual-Storytelling- und Storyboard Kursen eingebläut: "Bilder/Fotos/Storyboard-Frames müssen Geschichten erzählen" :D:D

Ersetze "erzählen" durch "auslösen" und Deine kognitive Dissonanz löst sich in Wohlgefallen auf... ;)

...oder ist die Foto-Geschichte über den Kommunikationskontext, gemeinsame Erfahrungen und geteiltes Wissen mehr als bloß reine Fantasie!?

Meinst Du das jetzt so, dass wir gemeinsam (Kommunikationsontext) auch eine gemeinsame Geschichte konstruieren?

Oder so, dass hinter dem Bild ein tatsächlich stattgefundenes Ereignis steht? Dass der Betrachter beim Betrachten eine für ihn selbst stimmige Geschichte konstruiert, bedeutet ja nicht zwingend, dass es keine (davon prinzipiell unabhängige) Geschichte gab, die zum Enstehen des Bildes geführt hat. Nur "erzählt" das Bild eben nicht diese Geschichte, weil es nur ein Ausschnitt ist, dessen Betrachtung und Interpretation in einem ganz anderen Zusammenhang stattfindet.

Interessant ist aber auch, wenn Personen Bilder betrachten, die Ereignisse zeigen, bei denen sie tatsächlich anwesend waren. Welche Geschichte erzählen sie dann zu dem Bild? Wie unterscheiden sich die Geschichten verschiedener Personen? Was ist "wirklich" passiert, was wird in der Erinnerung konstruiert?
 
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Hmm, bei dem verlinkten Beispiel oder den hölenmalereien steht die Geschichte im Vordergrund, nicht die Ästhetik.
Hier muss das Bild nicht schön sein.

Bilder müssen auch nicht schön sein... Es schliesst sich aber auch nicht aus... Auch schöne Bilder können Geschichten im Kopf "auslösen" (Danke Pippilotta)

Höhlenmalereien empfinde ich als sehr schön... vor allem die aus Lascaux
http://www.kinderzeitmaschine.de/vo...-es-in-der-hoehle-von-lascaux.html?ht=1&ut1=1
 
Und geht es nicht einzig alleine darum ? Sogar die ältesten Höhlenmalereien beruhen darauf (als simpelstes aller Beispiele, die eine Geschichte vermitteln). Ein Geschöpf, das noch nie einen Hirsch/Rentier,einen Speer gesehen hat und nie Jagen musste und das auch nicht kennt, wird wohl nicht verstehen was die Höhlenmalerei "erzählt".

Und auch wenn der Betrachter die Abbildung nicht kennt, kann sich dennoch in seinem Kopf eine eigene Geschichte entwickeln, sicher zu 99% losgelöst von der ursprünglichen Intention - aber eine Geschichte. Was du meinst, ist eine Weitergabe von Information. Geschichten sind frei, Infos sind zweckgebunden und sollen "verstanden" werden. Das sind m.E. zwei graduell unterschiedliche Kategorien, ich nenne sie ein (eher) offenes und ein (eher) geschlossenes fotografisches (bildnerisches) Motiv.

Ich hab jetzt zwei Dozenten über je ein Jahr kennengelernt, die jeweils tendenziell eher eine der beiden Kategorien "bedienen" in ihren Arbeiten, und beide lehren "storytelling".
 
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Und auch wenn der Betrachter die Abbildung nicht kennt, kann sich dennoch in seinem Kopf eine eigene Geschichte entwickeln, sicher zu 99% losgelöst von der ursprünglichen Intention - aber eine Geschichte. ....

das denke ich auch. Selbst wenn ich weder die Tiere noch die Speere etc. kenne, so kann ich doch eine Geschichte im Kopf haben. Möglicherweise interpretiere ich das sogar korrekt, weil der Mensch bedrohlich aussieht in seinem Gebaren den anderen Geschöpfen gegenüber, ohne das ich erkenne, das er eine Waffe auf sie richtet.

Ein Bild kann auch Geschichten erzählen, die sehr weit weg sind von dem, was der Fotograf beabsichtigt hat.
So wie Josef Koudelka sagte: "ein gutes Bild erzählt viele Geschichten".

Manchmal erzählt ein gutes Bild auch gar nichts, sondern verwirrt oder wirft Fragen auf.
Georg Barr: "Ein gutes Bild erklärt sich selbst, ein großartiges veranlasst den Betrachter dazu, Fragen zu stellen."
 
Ein Bild kann auch Geschichten erzählen, die sehr weit weg sind von dem, was der Fotograf beabsichtigt hat.
So wie Josef Koudelka sagte: "ein gutes Bild erzählt viele Geschichten".

Und dadurch wird m.M.ein Bild beliebig und wird letztendlich entwertet.
Nimm als Beispiel das Foto vom toten Jungen am Strand, erst durch das Wissen der Umstände bekommt es Wucht und gilt als Visualisierung einer Tragödie, ansonsten wäre es belanglos, vielleicht würden die ein oder anderen es süss finden (ein schlafendes Kind). Natürlich sollte der Fotograf immer eine Geschichte im Kopf haben wenn er eine Bildidee entwickelt aber das Bild selber wird alleine nicht in der Lage sein diese Geschichte eindeutig zu "erzählen" ( im besten Fall regt es die Phantasie an, dies ist aber etwas anderes).
 
Meinst Du das jetzt so, dass wir gemeinsam (Kommunikationsontext) auch eine gemeinsame Geschichte konstruieren?

Finde schon, das das so ist; das ist die eigentliche fotografische Geschichte. Mehr als die reine Information ('da liegt ein Roller auf dem Boden'), weniger als die (eher beliebige, individuelle) Wildschweinfantasie.

Oder so, dass hinter dem Bild ein tatsächlich stattgefundenes Ereignis steht? Dass der Betrachter beim Betrachten eine für ihn selbst stimmige Geschichte konstruiert, bedeutet ja nicht zwingend, dass es keine (davon prinzipiell unabhängige) Geschichte gab, die zum Enstehen des Bildes geführt hat. Nur "erzählt" das Bild eben nicht diese Geschichte, weil es nur ein Ausschnitt ist, dessen Betrachtung und Interpretation in einem ganz anderen Zusammenhang stattfindet.

Versatz ist immer da, aber im Prinzip wird die tatsächliche/beabsichtigte Geschichte mit der im Foto verdrahteten Geschichte und diese dann mit der vom Betrachter wahrgenommenen Geschichte halbwegs kongruent sein.
Klar, man kann die Szene fälschen oder arrangieren oder der Ausschnitt zeigt zu wenig - aber dann wird zwar eine falsche, aber trotzdem die eine Geschichte erzählt.

M.E. wird immer viel zu stark betont, dass ein Foto nur einen (zeitlichen und bildlichen) Ausschnitt enthält. Naja, ich habe schon geschrieben, dass das bei einer erzählten Geschichte nicht anders ist, selbst bei einem 700-Seiten-Roman. Und dass niemand verlangt, dass die fotografische Geschichte allumfassend und erschöpfend sein muss.

Am Roller-Bild sieht man übrigens gut, wie wenig die Beschränkung 'nur ein frame' sich auswirkt; in dem Bild sind die Fahrt, der Sturz und das Wiederaufstehen schon angelegt, und zwar wesentlich fester verdrahtet als eine reine Fantasie.

Denke ich so. :cool:;)

C.
 
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