Das viele Randbereiche der Fotografie wie:extremes Tele bei Tierfotografie, Architektur/Portrait mit Tilt/Shift, Macro ab 1 zu 2, professionelle Sportfotografie(vor allem in dunklen Turnhallen) sich nur mit Wechselobjektiven bewerkstelligen lassen sollte jedem klar sein.
Cool. Es gibt also Leute die das genauso sehen wie ich. Das du selber über Studio und den SLR-Kram rausbist, macht natürlich frei. Ich bin noch in der Experimentier-Phase
Aha, nun habe ich es, ohne "Pentacon oder ein 100-400L" läuft bei dir nichts
Ja! Du hast es! Endlich!
Ohne die läuft bei mir nichts.
Das hat aber gedauert.
Oh man ich spreche zum tausendsten mal NICHT der Bridge-Kamera ab, das man damit viele Aufnahmen absolut zufriedenstellend machen kann, aber ich spreche ihr ab, das ich damit das machen kann WAS ICH WILL. Sicherlich, die Bridge deckt bestimmt 80-90% der Bilder ab, die ich machen möchte. Aber die fehlenden 20% sind genau die, die mich besonders reizen, und auf die ich hinarbeite. Also bringt MIR eine Bridge nichts! MIR!
IST DAS DENN SO SCHWER ZU BEGREIFEN?
Ich habe auch nie behauptet das alle Bridges generell Nacht-Untauglich sind. Gerade die Sony liegt da gut im Rennen. Ebenso sind Makro und Tele natürlich *möglich*. Aber eben nicht in dem Rahmen wie ich es mir wünsche, und wie es die DSLR möglich macht. Insbesondere im Makro-Bereich liegen in der Abbildungsqualität zwischen einem Bridge-Objektiv (um auf 1:1 zu kommen brauchen die AFAIK auch alle noch ne Nahlinse) und einem speziellen Makro-Objektiv, noch dazu Festbrennweite, für 500€ und mehr natürlich WELTEN.
Und ich soll keine sauteuren Objektive mit günstigeren Bridges vergleichen? Ja aber was denn dann!! Genau darum geht es doch, gibt es Dinge die DSLRs besser können als Bridge-Kameras. Wie soll man das denn sonst vergleichen, wenn nicht da, wo die Stärken ausgespielt werden - und dies natürlich einen Haufen Geld kostet? High-Tech wird nicht verschenkt, und genau die braucht man, um im Bereich der Fotografie "alles" rauszukitzeln. Teuer = Schlecht? Oder Teuer = nix für Hobby weil vor die Hunde geworfen?
Aber wieso muss ich denn angeblich über meinen "Tellerrand" hinausschauen? Ich raffs nicht.
Und ansonsten bin ich ja kurz davor dir, berndstricker, jedes Verständnis für fotografische Technik abzusprechen.
Dir sind doch Details wie:
- Festbrennweiten sind "schärfer" zu konstruieren für weniger Geld
- Festbrennweiten gibts Lichstärker (1.4? 1.8? Ja wo sind sie denn bei der Bridge?)
- CA's sind bei Festbrennweiten besser in den Griff zu bekommen
- Makroobjektive zeichnen sich durch einen immensen Fokusweg aus, weswegen der AF eines Makros im "Normalbereich" zum Beispiel für Sport schlicht unbrauchbar ist
usf. sicherlich auch nicht unbekannt? All die Dinge, die hier täglich bis zum erbrechen diskutiert werden?
Das Objektiv an der Sony bspw. ist zweifelsohne eine wirklich sehr gute Optik, aber aus Seitenlangen Diskussionen wissen wir doch, je "allgemeiner" ein Objektiv ist, um so schlechter ist es in der Regel.
Immerhin ist das übliche Objektiv einer Bridge vergleichbar mit Objektiven wie 18-125, oder sogar 18-200.
Wenn man jetzt mal das Nikon VR 18-200 nimm, das alleine so viel kostet wie die Sony, und dann die Bilder in der Abbildungsqualität vergleicht mit einem 85/1.4 (das natürlich auch mehr kostet als nur die Bridge-Kamera) - ja natürlich hat die Bridge-Kamera ganz offensichtliche Grenzen!
Ebenso sind diese Grenzen für viele Leute egal. Und die erzeugten Bilder sind ebenso brauchbar wie die, die mit dem 18-200 gemacht werden.
Und ob ein Bild "schön" ist, hängt sowieso nicht von der Technik ab.
Dennoch: ich erwarte bestimmte Möglichkeiten. Dazu zählt der Einsatz spezifischer Festbrennweiten für bestimmte Einsatzzwecke, ob das nun Makro ist, Portrait oder Natur. Auch weil diese meinem Foto-Verhalten näher kommen als Zoom-Objektive.
Natürlich ist das nur *meine* Meinung, und jeder andere darf sich Bridges kaufen bis zum umfallen, und er soll damit auch bitte Bilder machen, die meinen sogar überlegen sind.
Dürfte nicht schwer sein, besonders viel Talent zum Fotografieren habe ich dann nämlich auch nicht.
Oh man, und schon ist mein Blutdruck wieder jenseits der 150...
Also nochmal zum Mitschreiben:
1. Bridges sind viel besser geworden
2. Bridges erreichen inzwischen zum Teil in vielen Punkten annähernd eine Qualität und Funktionialität, wie sie auch im DSLR-Bereich zu finden ist (auch bei Nacht, beim AF, ...)
3. Bridges decken den "normalen" Fotografie-Bereich zufriedenstellend ab
Aber ich will nicht "normal". So what?
Und jetzt das PS:
- ja, ich hab nur ne schröde D50, die einer guten Bridge nicht wirklich überlegen ist. Für mehr war kein Geld da. Eigentlich hätte ich ne D200 gewollt. Aber die kann ich später kaufen - und die Investitionen in meine Objektive bleiben mir erhalten! Von denen einige übrigens 20 Jahre im Familienbesitz sind. Wegschmeissen für ne Bridge mit schlechterem Abbildungsverhalten? Na ich weiss nicht.
- ja, das 100-400L passt nicht an meine D50. Es ist aber das einzige Canon-Objektiv, das ich wirklich gerne hätte. Meiner Meinung nach schlicht das beste und vor allem dabei bezahlbarste Tele-Zoom das der Markt zur Zeit bietet. Deswegen führe ich es hier als Gegenargument an. Auf meiner Liste steht vorerst ein VR 70-300, aber das spielt hier wohl keine Rolle - schliesslich kostet das grundlos soviel wie eine ganze Bridge :stupid: :wall: