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Warum RAW und kein 12 er JPEG???

  • Themenersteller Themenersteller Gast_6391
  • Erstellt am Erstellt am
Samba schrieb:
sorry Bernhard, ist alles Käse ;)
Ich fotografiere immer in RAW, und auf meine 1GB SanD UltraII passen ca 125-130 Aufnahmen, bei gemixten ISO 100-1600 Bildern.
Und ohne Mix, nur bei ISO800 oder 1600 bleiben dann eben nur noch die knapp 100 Bilder übrig, die ich oben genannt hatte.

Samba schrieb:
Zum Abspeichern von Massen - egal ob JPG oder RAW - gibt es transportable Storage Devices mit Festplatte/ Kartenleser, und wer sich für Reportagezwecke die Zeit zum Abspeichern auf die HD nicht leisten kann, der wird sich gerade noch eine zweite 1 GB Karte leisten können.
Mal abgesehen davon, daß ich derzeit mit 2*1GB+4*512MB unterweg bin (die 512er werden demnächst auch ersetzt, weil sie mir für die 20D auch bei JPG zu klein sind), habe ich bei solchen Aktionen auch immer meinen Laptop dabei. Es ist aber halt schon sehr lästig, wenn man nach 4-5 3-Minuten Küren seine Karten schon wieder wechseln muß und dann in jeder Pause 1-2 Karten leerschaufeln muß. Immer schön in der Hoffnung, daß die Pausen auch lang genug sind (mit ein Grund, warum ich mir keine 4GB-karten kaufen würde).

Und für große Veranstaltungen, wo der Laptop im Pressezentrum oder zumindest am anderen Ende der Halle steht, ist das ganze dann endgültig für mich unbrauchbar. Da reichen die 20-30 Minuten Pause gerade mal, um die mit JPGs gefüllten Karten wieder leer zu haben.

Aber egal, ich hab' ja nirgendwo geschrieben, daß ich RAW ablehne. Nur sollten sich sowohl Befürworter wie Gegner vieleicht vor so pauschalen Aussagen wie "Speicher kostet ja nichts mehr, kann also kein Kriterium sein", mal überlegen, daß es auch andere Situationen gibt.

Ich persönlich spare dann lieber auf ein 200/1.8, als vorher 1000,- Euro in sehr viel Speicher zu stecken, um dann nachher mit viel zeitlichem Aufwand vieleicht noch ein paar Bilder mehr retten zu können.

Noch komfortabler ist das bei der 20D, die auf Wunsch beide Formate schreibt, also ein RAW und ein JPEG. Also auch hier: die Bilder schnell sichten und eventuell gleich verwenden mit JPEG und wenn Nachjustage notwendig aufs RAW zurückgreifen. Der Speicherbedarf ist natürlich etwas größer als mit RAW only.
Nicht nur der Speicherbadarf, sondern auch die interne Verarbeitungszeiten der 20D gehen in die Höhe, wenn man RAW+JPG anstatt nur RAW verwendet.

Gruß Bernhard
 
Ich finde es eigentlich ziemlich traurig, dass viele Leute alles in RAW fotografieren, mit der Begründung, danach am PC den Weißabgleich,etc. zu machen. Ich dachte es geht um das fotografieren, nicht um das Bearbeiten am PC...

Ja, es ist aber eine andere Art von Fotografie als früher mit den analogen, nun bist du dein eigenes Labor und der RAW-Konverter ist dein kleines Labor!

Das ist nicht traurig, daß ist das gute an RAW!
 
Ruffnik schrieb:
Ich finde es eigentlich ziemlich traurig, dass viele Leute alles in RAW fotografieren, mit der Begründung, danach am PC den Weißabgleich,etc. zu machen. Ich dachte es geht um das fotografieren, nicht um das Bearbeiten am PC...
Die Zeiten wo das noch getrennt war sind vorbei. Mit Einführung der digitalen Fotografie hat ein Wandeln stattgefunden: weg vom aufwendigen und kostspieligen Pre-Processing hin zum Post-Processing. Aufwendige (technische) Vorbereitung, sündhaft teure Farb- und Verlaufsfilter, Belichtungsreihen um auf Nummer sicher zu gehen weil man ja kein Histogramm kontrollieren konnte und eventuell sogar notwendiger Filmwechsel wegen ISO, eigene Bildauschnitte nur mit Aufwand, teure Speziallampen für tageslichähnliche Beleuchtung ...... alles vorbei in der Digitalfotografie. Fehlbelichtungen korrigiert man im RAW; in Sekundenschnelle ist jegliche Einfärbung oder Farbverlauf ins Bild gezaubert; Doppelbelichtung? Bildausschnitt? Lächerlich in Zeiten von EBV und mit dem Weißabgleich ist selbst der Einsatz von billigen Baustrahlern kein Problem. Die Welt dreht sich halt weiter und glücklicherweise ist ja vieles besser geworden.

Aber Digitalfotografie heißt eben auch, sich mit Themen wie Dateiformate, verlustfreie/verlustbringende Komprimierung, Farbtiefen und zumindest rudimentären Dingen in der EBV beschäftigen zu müssen! Sonst bekommt man nicht so einfach zum gewünschten Bild. Wer das nicht will, der kann (noch) bei der analogen Technik bleiben. Film einwerfen und irgendwann die Prints abholen. Aber deshalb kauft man sich doch eine Digitale, um genau das nicht mehr zu haben und solche Vorteile wie beliebiges Eingreifen im Workflow, schnelle Ergebnisse und die Weiterverarbeitung am PC.

Also ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, warum Du das traurig findest?
 
das ist nciht traurig, das ist von Vorteil - früher warst du von den Laboren abhängig, was diese mit deinen Filmdosen gemacht haben (erst die Negativentwicklung, dann die Entwicklung auf den Bildträger (Papier oder Dia)
Mit der Digitalfotografie kannst du selber beeinflussen, was mit deiner Filmdose (dem Chip) passiert und da nutze ich doch gerne alle Möglichkeiten, die ich habe und anwenden kann (und mit dem RAW-Format habe ich einfach mehr Möglichkeiten, da ich hier eben die Sensorwerte der Kamera erhalte und kein fertig entwickeltes Bild)

RAW-Entwicklung hat also in dem Sinne noch nichts mit Bildmanipulation zu tun - wi schon gesagt wurde, ist das im Prinzip deine Dunkelkammer, wo du dir das Negativ aus der Filmdose holst (was mit der Digitalfotografie eben im Prinzip jeder mit ein wenig Übung kann)
 
-Silvax- schrieb:
Ein korrekt belichtetes jpg Bild kann in meinen Augen genausogut wie ein RAW Bild sein.

Schonmal probiert (richtig) groß zu Drucken ? :D
Da fängt man am besten erstmal ungeschärft an und jedes Detail zählt, ersteres wird keine Kamera bei der voreingestellten Schärfe liefern und mit den besseren demosaicing algorithmen / mehr Rechenpower hat man leicht bessere Chancen mehr Details rauszubekommen. Das kann sich durchaus schon bei A3 bis A2 bemerkbar machen, insbesondere wenn schon halos in den jpegs sind und man die "mitvergrößert"
 
Es ist ja nicht schlecht in jpg zu fotografieren, aber beides zu können ist besser.

Alleine die Chance aus den Schatten noch Details zu zaubern, die beim jpg nur noch in Artefakten enden, ist es wert in manchen Situationen RAW zu benutzen.

Ebenfalls wenn man schwierige Lichtverhältnisse hat oder noch nciht so genau weiss wie man den Weissabgleich denn nacher gerne hat (zB Nachaufnahmen sehen bei Tageslich oft golden aus, bei Kunstlicht dann aber realer ... weiss ich wie es mir später besser gefällt?)

Bei der Bearbeitung sollte man immer als letztes Schärfen...jpgs sind in den meisten Kameras schon erheblich vorgeshärft.


Man sollte den Vorteil in manchen Situationen nicht verschenken.

Im Urlaub dagegen fotografiere ich auch in jpg, schon aus Platzgründen...da machts aber auch nix, wenn mal ein Bild nicht so perfekt geworden ist, die sind ja hauptsächlich für mich bestimmt.
 
DominicGroß schrieb:
Schonmal probiert (richtig) groß zu Drucken ? :D
Da fängt man am besten erstmal ungeschärft an und jedes Detail zählt, ersteres wird keine Kamera bei der voreingestellten Schärfe liefern und mit den besseren demosaicing algorithmen / mehr Rechenpower hat man leicht bessere Chancen mehr Details rauszubekommen. Das kann sich durchaus schon bei A3 bis A2 bemerkbar machen, insbesondere wenn schon halos in den jpegs sind und man die "mitvergrößert"

was ist richtig groß ? ein fast A2 Format macht sogar eine Canon G3 locker nur mit jpg, habe ja eins im Wohnzimmer hängen. Problematisch sind mehr 20x30 und evt. 40x30 Aufnahmen, da der Betrachtungsabstand hier noch gering ist, alles was darüber hinaus geht finde ich nicht mehr wichtig, da man aus größerer Entfernung das Bild betrachtet und somit sowiso nicht alle Details erkennt. Ein 300D jpg mit 6MP sollte dicke reichen für postergroße Ausbelichtungen ohne gravierende Probleme. Und das jpg kann ruhig die etwas schlechtere Qualitätsstufe haben.
 
DominicGroß schrieb:
Schonmal probiert (richtig) groß zu Drucken ? :D
Da fängt man am besten erstmal ungeschärft an und jedes Detail zählt, ersteres wird keine Kamera bei der voreingestellten Schärfe liefern und mit den besseren demosaicing algorithmen / mehr Rechenpower hat man leicht bessere Chancen mehr Details rauszubekommen. Das kann sich durchaus schon bei A3 bis A2 bemerkbar machen, insbesondere wenn schon halos in den jpegs sind und man die "mitvergrößert"

Ich weiss was Du meinst, meine erste Erfahrung mit 50x70 von DSLR hat mir ein wenig die Augen geöffnet, seitdem schärfe ich praktisch nicht mehr nach für Drucke.

Bei 50x70 kann man recht gut die Schärfungshalos sehen, mit gestählten Augen durch die Welt gehend, kann man jede Menge Poster sehen, bei denen das ebefalls zu sehen ist. Zum Beispiel das Nikon-Poster bei Foto Sauter....die abgebildete Kamera hat um jeden Knopf und um jede Schrift Schärfungsartefakte...


Wenn man sich analoge Poster ansieht, dann stellt man fest, dass wir heute viel zu harte und überschärfte Bilder haben, an denen man sich nach einer Weile absieht...der Aha Effekt hält nur für eine relativ kurze Zeit an.

Inzwischen gefallen mir alte Bilder mit ihren weicheren Konturen und sanften Übergängen wieder bei weitem besser...und meine Drucke sehen auch wieder so aus wie Fotos früher ausgesehen haben.
 
Ruffnik schrieb:
So, jetzt melde ich mich auch mal wieder zu Wort. Ich dachte nicht, dass dieses Thema soviel Aufmerksamkeit betrifft.
Ein 12 er JPEG ist ein JPEG mit Qualitätsstufe 12 im Photoshop.
QUOTE]
@majordomo
Da war doch meine Glaskugel doch noch nicht zu sehr verstaubt :D :D
 
Nightstalker schrieb:
Ich weiss was Du meinst, meine erste Erfahrung mit 50x70 von DSLR hat mir ein wenig die Augen geöffnet, seitdem schärfe ich praktisch nicht mehr nach für Drucke.
Bei 50x70 kann man recht gut die Schärfungshalos sehen, mit gestählten Augen durch die Welt gehend, kann man jede Menge Poster sehen, bei denen das ebefalls zu sehen ist. Zum Beispiel das Nikon-Poster bei Foto Sauter....die abgebildete Kamera hat um jeden Knopf und um jede Schrift Schärfungsartefakte...
Wenn man sich analoge Poster ansieht, dann stellt man fest, dass wir heute viel zu harte und überschärfte Bilder haben, an denen man sich nach einer Weile absieht...der Aha Effekt hält nur für eine relativ kurze Zeit an.
Sehe ich ganz genauso. Schickt man die Bilder zum Printen, erscheinen sie in der Regel wesentlich schärfer als auf dem Monitor. Bilder, die man auf knackig scharf am Monitor trimmt, sind auf Prints oft richtig unansehlich unnatürlich, wirken gnadenlos überschärft, vor allem bei Menschen.

Die Schärfethematik wird vollkommen überbewertet. Dass ist auch der Grund, warum man nicht zwingend ein L braucht, denn soooo scharf müssen die Bilder teils gar nicht sein, weil man sie eben nicht bei 100% am Bildschirm, sondern irgendwann an der Wand betrachtet und ansonsten ja leicht nachschärfen kann.

Ich persönlich habe auch lieber einen leicht soften Eindrück, als Konrastüberschärfung und Halo-Rändern.
 
Das stimmt völlig.
Das dauernde Nachschärfen verschlechtert die meisten Fotos nur und gerade auf größeren Fotoformaten wirken nachgeschärfte Bilder leicht sehr unnatürlich.
Für kleine Webansichten, wie hier in der Galerie, ist das in Maßen noch in Ordnung (wobei auch hier viele gnadenlos überschärfte Bilder zu sehen sind), aber bei gedruckten oder ausbelichteten Bildern verschlechtert das oft die Bilder.
Ein größerformatiges Foto muss auch keine knckige Detailschärfe aus 10 cm Entfernung aufweisen, weil man das aus dem normalen, sinnvollen Betrachtungsabstand (aus dem man eben das ganze Bild erfassen kann) soweiso nicht mehr wahrnimmt.
Das ist auch der Grund, wieso man auch für größere Formate (bei Ausbelichtungen) oft keine riesen Megapixel-Bilder braucht.

Andreas
 
OK

Jetzt aber zu Sache.Wie wird das RAW Bild im Photishop bearbeitet in welchem Modus RAW ,TIF oder JPG es muss doch Konwertiert werden oder mann kann auch RAW direkt bearbeiten.
 
Das mit dem Nachschärfen fällt am Monitor, besonders bei CRTs nicht so stark auf / ins Gewicht aber dennoch übertreiben es viele einfach masslos, es ist interessant zu sehen wie unempfindlich die Leute besonders gegenüber Halos geworden sind, bzw. es nie als Fehler wahrgenommen haben. Die Leute die sich wirklich um die Bildqualität sorgen und nicht einfach die Schärfe bis zum Anschlag aufdrehen sind allerdings in Internetforen oft in der Unterzahl, denn da prügeln sich alle nur um das schärfste Makrobild, das schärfste Objektiv usw. und vergessen dabei das oft einfach nur noch grauenvoll überschärft wird.

Ich finde es besonders bei großen Drucken störend, allerdings kann man auch einen "soften" Eindruck ganz gut vermeiden, oberstes Gebot ist imho vor dem Interpolieren auf die Zielgröße so wenig Artefakte wie möglich ins Bild zu kriegen.
Für mich heißt das beim Sigma RAW Konverter eine schärfeeinstellung von ca. -0.8 da wird nicht geschärft. Bei CFA / Bayer Sensoren wird man um zumindest etwas schärfen vor dem Interpolieren kaum drumherumkommen da Ungeschärft hier doch sehr sehr unscharf ist, aufgrund der AA Filter usw.
 
Lukk schrieb:
OK

Jetzt aber zu Sache.Wie wird das RAW Bild im Photishop bearbeitet in welchem Modus RAW ,TIF oder JPG es muss doch Konwertiert werden oder mann kann auch RAW direkt bearbeiten.

Man kann RAW nicht direkt bearbeiten. Mit allen gängigen Konvertern ist es aber möglich, schon bei der RAW-Konvertierung bestimmte Einstellungen zum Weißabgleich, zur Belichtungskorrektur ...bis hin zur Schärfung vorzunehmen.

Ich bin allerdings der Ansicht, daß ein RAW-Konverter das nicht unbedingt können muß. Ein RAW-Konverter muß imho nur eins gut machen. Er muß die, örtlich getrennten Farbinformation auf Pixelebene gut interpolieren können!

Die Information zu den 3 Grundfarben liegt nicht für jeden Bildpunkt des Sensors (Foveon mal ausgenommen) vor. Über dem Sensor liegt eine Farbfiltermatrix (Bayer-Matrix). Der Sensor nimmt also nicht z.B. 6 Millionen Pixel in Rot, 6 Millionen in Blau und 6 Millionen in Grün auf. Die Auflösung pro Farbe beträgt weniger als 1/3 (weniger als 1/3, weil mehr grüne Filter als blaue oder rote Filter) der Sensorpunkte.

Nun kommen zum Glück nur wenig "reine" Farben im Leben vor. Man kann also aus den Farbinformationen Helligkeitsinformationen mit einer durchschnittlichen Auflösung errechnen, die ca. 2/3 der Auflösung beträgt, die mit einem Sensorchip für jede Farbe möglich wäre.

Das elemtare Qualitätskriterium eines RAW-Konverters ist imho die Umformung (Interpolation) der Informationen aus der Bayer-Matrix in ein Bitmap, bei dem jeder Pixel die Informationen der Grundfarben enthält.

Maximale Information und minimale Interpolationsfehler, das sind dabei die Kriterien.

Wandelt man das RAW-Bild in ein 16Bit-Bitmap um, so sind imho alle anderen Funktionen des RAW-Konverters auch nachträglich mit 16Bit-fähigen Bildverarbeitungsprogrammen machbar. Die 12 Bit der Sensorinformation lassen sich in 16 Bit bequem unterbringen.

Wandelt man dagegen ein RAW in ein 8Bit- Bitmap, so müssen die, in 12Bit-RAW-Auflösung vorhandenen Helligkeitsinformationen schon im Konverter optimal auf die 8Bit abgebildet werden können. Belichtungskorrektur und Weißabgleich sollten daher schon im Konverter möglich sein.

RAW hat auch dabei Vorteile: Wegen der begrenzten Rechenkapazitäten des Kameraprozessors und der geforderten Aufnahmefolge ist die Umwandlung der, in der Kamera anfallenden Sensordaten und die zusätzliche JPEG-Komprimierung in der Kamera ein Kompromiß.

Auch wenn das Zielformat letzlich nur JPEG mit 8Bit ist, so dürfte die Umwandlung von Sensordaten (RAW) nach JPEG per EBV im PC dem geübten Bearbeiter besser gelingen, als es der Kameraprozessor kann.

Gruß
ewm
 
ewm schrieb:
Wandelt man das RAW-Bild in ein 16Bit-Bitmap um, so sind imho alle anderen Funktionen des RAW-Konverters auch nachträglich mit 16Bit-fähigen Bildverarbeitungsprogrammen machbar. Die 12 Bit der Sensorinformation lassen sich in 16 Bit bequem unterbringen.

Das glaub ich jetzt eher weniger.
 
DominicGroß schrieb:
Die Leute die sich wirklich um die Bildqualität sorgen und nicht einfach die Schärfe bis zum Anschlag aufdrehen sind allerdings in Internetforen oft in der Unterzahl, denn da prügeln sich alle nur um das schärfste Makrobild, das schärfste Objektiv usw. und vergessen dabei das oft einfach nur noch grauenvoll überschärft wird.

Genau so ist es! Natürlich soll ein Objektiv grundsätzlich mal scharfe und keine verschwommenen Bilder liefern, aber hier oft über Extremschärfe und L-Objektive diskutiert und dann liest man zwischen den Zeilen, dass der User beispielsweise hauptsächlich Portraits fotografiert und da ist - zumindest übertriebene - Schärfe nun wirklich nicht das Maß der Dinge. Meistens wird dabei sogar noch in irgendeiner Form weichgezeichnet ;)

Ich denke die Klarheit, Farbintensität und Brillianz eines Bildes haben eine weitaus größere Bedeutung, als die Schärfe allein. Aber ich weiß, dass ich damit niemanden erreichen kann, dessen Hauptmotiv der Siemensstern ist ...
 
GymfanDE schrieb:
Und ohne Mix, nur bei ISO800 oder 1600 bleiben dann eben nur noch die knapp 100 Bilder übrig, die ich oben genannt hatte.
Ok, genehmigt! ;)

GymfanDE schrieb:
Mal abgesehen davon, daß ich derzeit mit 2*1GB+4*512MB unterweg bin (die 512er werden demnächst auch ersetzt, weil sie mir für die 20D auch bei JPG zu klein sind), habe ich bei solchen Aktionen auch immer meinen Laptop dabei. Es ist aber halt schon sehr lästig, wenn man nach 4-5 3-Minuten Küren seine Karten schon wieder wechseln muß und dann in jeder Pause 1-2 Karten leerschaufeln muß. Immer schön in der Hoffnung, daß die Pausen auch lang genug sind (mit ein Grund, warum ich mir keine 4GB-karten kaufen würde).

Und für große Veranstaltungen, wo der Laptop im Pressezentrum oder zumindest am anderen Ende der Halle steht, ist das ganze dann endgültig für mich unbrauchbar. Da reichen die 20-30 Minuten Pause gerade mal, um die mit JPGs gefüllten Karten wieder leer zu haben.
...
Gruß Bernhard
In Verbindung mit einem Laptop hast Du sicher recht, den hat man nicht immer und überall "am Mann". Dann sind auf jeden Fall mehrere bzw grössere Speicherkarten nötig.
Was ich meinte ist so ein nettes kleines Tool wie XDrive oder z.B. meinen "Tripper", den man leicht am Gürtel oder in der kleinen Fototasche tragen kann. Damit kann man mit nur zwei 1GB Karten gut arbeiten: während man eine benutzt, wird gerade die andere auf die HD kopiert. Damit funktioniert ein ständiger "fliegender Wechsel" ohne Speichernot.

Viele Grüße,
Andreas
 
Bin im Moment schwer im Stress und finde es daher manchmal besser einfach mal zu wiedersprechen und dann ggf. später noch was folgen zu lassen.

Wenn ich die richtig Verstanden habe meinst du das der RAW Konverter das demosaicing (d.h. interpolation der fehlenden Werte) machen soll und du dann die ganzen Informationen in ein 16bit TIFF (oder anderem Bitmap das 16bit vorsieht) unterbringen kannst.

Es stellt sich erstmal die Frage nach dem Farbraum der resultierenden TIFF Datei, denn du konvertierst ja die Sensordaten (üblicherweise) in einen RGB Farbraum, die bit zahl an sich sagt ja aber nix über dessen größe nur über die Abstufung zwischen den Grenzen aus. Daher ist die Ansicht 12bit Sensordaten passen bequem in einen 16bit RGB Farbraum weil sie eben nur 12bit zu kurz gedacht. Die 12 bit könnten ja einen komplett anderen in einigen Richtungen viel größeren Farbraum beschreiben und die Abstufungen wären dann nicht so fein...

Bei einem 16bit srgb Tiff kannst du getrost davon ausgehen das in gewissen Bereichen sicher Farben verloren gehen weil sie außerhalb des srgb Farbraums liegen, Adobe RGB ist schon größer aber praktisch auf der sicheren Seite wäre man denk ich nur mit sowas wie ROMM RGB, das einige RAW Konverter anscheinend intern verwenden das ich aber noch nicht so direkt in Verwendung gesehen habe.

Und dabei haben wir jetzt so sachen wie die eigentliche Überführung der Sensordaten nach RGB einfach mal übersehen, und sowas wie Tonkurven, Korrekturmatrizen usw. ausgeklammert und einfach nur das demosaicing durchgeführt, diese Vorgehensweise ist eigentlich nix neues (Stichwort "Linear RAW Conversion").

Beim Dynamikumfang gestaltet sich das Problem ähnlich, ich weiß jetzt aus dem Kopf nicht wie die Luminanzkurven in den RGB Farbräumen aussehen aber ich gehe davon aus das ein Sensor mit großem Dynamikumfang mehr wahrnimmt als man in so einen RGB Farbraum reinbekommt, man würde als wenn man nur das demosaicing macht den Dynamikumfang aber nicht auf das komprimiert was in den Farbraum passt wieder dumm dastehen, womit wir aber dabei wären das man die Sachen bräuchte die wir eben ausgenommen hatten. Das es dieses Problem gibt kannst du alleine schon daran sehen das einige aus ihren Bildern mehr rausholen wenn sie 2x die RAW Daten konvertieren, einmal für hell und einmal für dunkel und dann zusammenfügen das ist nichts anderes als sich quasi zwei enden des Dynamikumfangs die nicht zusammen in die Datei gepasst hätten zu holen und in eine zu überführen, wieder eine Funktion mehr die der RAW Konverter übernehmen müsste...

Kurz gesagt wenn man das macht verschenkt man Farben und was die Dynamik angeht größtenteils details in den spitzlichtern die außerhalb dessen liegen was ein 16bit RGB Farbraum abbilden kann.

Das reicht denk ich erstmal, der punkt ist mit einem standard 16bit tiff wird es nicht gehen, und es wäre auch extrem zeitaufwendig das zu machen und damit auf die Tonkurven, Matrizen usw. in dem RAW Konvert zu verzichten und das alles von Hand in einer EBV zu machen, die Chancen das man es da besser hinbekommt sind gering.

Allerdings ist das TIFF Format an sich sehr wohl geignet RAW Daten aufzunehmen (quasi als Container), das im Endeffekt das was Adobe's DNG darstellt. Ein TIFF Format mit per se unbekannten Daten und extra informationen wie z.b. "Farbprofile" die sagen wie es in Farbräume zu überführen ist und das ganze erscheint mir mächtiger als ICC Profile die dafür (Sensordaten-> Farbraum) wohl eher ungeignet erscheinen.

Dabei werden die Daten aber halt unangetastet gelassen und quasi in den Tiff Container verpackt, nicht in ein 16bit tiff überführt.
 
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