Wir können es ja mal von oben runter rechnen. Ich hab mal gelesen, dass Pentax 3000$ für den 645D Sensor zahlen musste, pro Stück. Kodak, der Hersteller, ist damit auch nicht extrem reich geworden. OK, die technik ist was weiter inzwischen. Sagen wir 2000$, weil der Ausschuss inzwischen geringer ist.
Dann gibt es die Regel das eine Verdoppelung der Fläche eine Vervierfachung des Preises bedeutet. Die kommt recht gut hin, von halb so grossen Sensoren passen mehr drauf, und ein Staubkorn, das einen grossen defekt macht, lässt bei halb so grossen einen ganzen und einen defekten entstehen.
Die Pentax ht 33x44mm, das ist die 1.7fache KB Fläche. Der Preis dürfte also bei KB um einen knappen Faktor 3 tiefer liegen, sagen wir 700 $. Jetzt kommt noch dazu, dass Kodak kleinere Serien gemacht hat, als KB Sensoren heute sind, das dürfte den Einkaufspreis beim Hersteller weiter senken, er ist wohl im Bereich 400 bis 500$. Da kommen jetzt Kapitalkosten (Hersteller, Grosshändler,....) drauf, Gewinn für den Hersteller, Grosshändler, Händler, Transportkosten, 19% Märchensteuer, Lagerkosten, Reste verbilligt verscherbeln müssen (umso mehr Gewinn bei den nicht Resten).... das ist schnell ein Faktor 2.5 bis zur UVP für den Kunden. Wenn wir also noch $ in € rechnen, dann liegt der Anteil eines KB Sensors an der UVP zwischen 700 und 1000 Euro.
Jetzt rechnen wir weiter runter. Auf DX ist Flächenfaktor 2.25, auf Canon APSc sogar 2.56. Das nochmal im Quadrat gibt einen Faktor 6 beim Sensorpreis.
Ein DX/APSc Sensor macht also ca. 150 Euro bei der UVP einer Kamera noch aus.
P.S: KB kann man heute so eben in einer Belichtung machen in der Herstellen, voll am Limit der Stepper. Mittelformat brauch immer noch mehrere Schritte. Das hat Nachteile, nicht nur beim Preis, es gibt ab und zu Leute, die berichten dass nach sehr starker Aufhellung im RAW Konverter (4 Blenden oder so) ih re MF Kameras leicht unterschiedliche Helligkeiten in den Bildhälften haben.