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Warum ist das Objektiv Rund

ok, das man zwei eckige linsen nicht verschieden verdrehen kann ist mir ja klar. aber das bajonett ist ja nur nen anschluss, und keine eckige linse. und wenn man das bajonett erst mal fest gedreht hat, dann passt doch alles übereinander.
Außerdem gäbe es für Wechselobjektive grundsätzlich auch andere Befestigungs- und Verstellmöglichkeiten - hier z.B.: http://en.wikipedia.org/wiki/Mamiya_C330 . Das Beispiel ist natürlich ein Klotz (ich habe das Ding selbst, weiß also, wovon ich rede), aber grundsätzlich ließe sich sowas auch kompakter konstruieren.
nur weil die linsen eckig sind heißt das noch lange nicht, dass es keine runden gewinde oder einen runden tubus gibt! ich weiß schwer zu verstehen, aber die objektivform hängt nicht zwingend mit der linsenform zusammen. bei kompakten sieht man das durchaus: eckige linse, runder tubus.
Zumindest sind bei Kompakten rechteckige Abdeckungen angebracht, die ja offenbar eine Art Streulichtblendeneffekt haben? Wenn das bei Kompakten sinnvoll und wirksam ist, warum wird es dann eigentlich bei SLR-Objektiven nicht gemacht? Von meinen Objektiven dreht keins das Frontelement mit. Wenn vorn also eine entsprechende Abdeckung wäre, ein Fensterchen, würde das doch nichts schaden, oder? Und im Inneren evtl. mitdrehende Elemente wären nicht betroffen. Aber würde es was bringen? Wenn nicht, wieso wird es dann bei Kompakten gemacht?
 
rechteckige streulichtblenden sind doch üblich
zumindest an meiner alten exa hatte ich eine, die war eckig so ne art 3:4 format
 
Runde Linsen haben keine Ecken ;)
und somit sind die weniger reflektionsanfällig.
Geht ja nicht alles in einer Linie durch, so "klar" ist Glas auch wieder nicht.

Natürlich hat das auch was mit der Fertigunf zu tun (Toleranzen, abdrehen etc.) doch denk ich mal, die Optik ist auch ein wichtiger Punkt, die für runde Linsen spricht.
 
Stargazer hat das Thema auf den Punkt (sic!) gebracht, nämlich den Umstand, dass Linsen das Licht auf Brennpunkte fokussieren. Und mathematisch gesehen ist ein Punkt eine runde Sache, nämlich ein Kreis mit dem Radius Null. Zudem sind Objektive einfacher, praktischer und kostengünstiger herzustellen, wenn sie ebenfalls in runder Form gefertigt werden.

Vor den Ingenieuren hat das auch schon die Evolution erkannt und alle sehenden Wesen mit runden Optiken, vulgo Augen, ausgestattet. Und nahezu jede Technologie wurde irgendwann mal von der Natur abgekupfert; Vorbild für die Kamera war das Auge.

Warum haben sich dann Maler und später Fotografen auf überwiegend querformatige, eckige Bilder als Standard geeinigt? Das hat wohl mit der menschlichen Wahrnehmung und der Neigung zur Abstraktion zu tun. Auch wenn ein einzelnes Auge ein ungefähr rundes Bild erzeugt: wir haben zwei davon und die liegen nebeneinander. Das Gehirn errechnet daraus ein Bild, das breiter als hoch ist und das ist von der Evolution so gewollt. Der Mensch als Jäger einerseits aber auch als Fluchttier andererseits hat von oben oder unten wenig zu erwarten, muss in freier Wildbahn aber "umsichtig" agieren und ist mit einem breiten Gesichtsfeld einfach erfolgreicher. Deshalb haben unsere Augenhöhlen auch seitliche Aussparungen, während Stirn- und Backenknochen für massive Vignettierungen in der weniger wichtigen Senkrechten sorgen. Kurz und bündig: wir sehen naturgewollt ein querformatiges Bild. Das ist zwar nicht richtig eckig, dürfte aber in etwa einem verbeulten Oval entsprechen, das auf der Breitseite liegt.

Dieses verbeulte Oval konnte sich aber nicht als künstlerischer Standard durchsetzen, da der Mensch klare Verhältnisse liebt und deshalb gerne abstrahiert; sprich: aus verbeulten Krummformen ein von geraden Linien eingefasstes Bild idealisiert. Die erste und wichtigste Gerade dieser Einfassung beruht auf unserer Wahrnehmung: es ist die untere Kante. Obwohl wir inzwischen wissen, dass die Erde eine Kugel ist, ist sie wahrnehmungstechnisch und im praktischen Alltagsgebrauch immer noch eine Scheibe. Am sichersten steht man nun mal auf einem ebenen Boden. Und einen solchen soll dann logischerweise auch ein Bild bekommen. Die übrigen Bildkanten sind dann nur noch die logische und rationale Konsequenz, mit der auf der unteren Geraden aufgebaut wird. Und da sich der zivilisierte Mensch seine Welt schon vor vielen Generationen eckig eingerichtet hat, empfindet er das auch als völlig normal.

Von Evolution und Psychologie zurück zur Fertigungstechnik: im Gegensatz zu Objektiven sind eckige Sensoren einfach ungleich kostengünstiger herzustellen als runde, weil deutlich weniger Abfall durch Verschnitt entsteht. Dass die teuren Siliziumrohlinge (=Waver) rund sind, spielt dabei keine Rolle. Wir stanzen ja aus runden Geburtstagstorten auch keine runden Einzelstückchen, sondern verwenden gerade Schnittformen.

Runde Sensoren wären insofern teurer Unfug. Es könnte allerdings Sinn machen, statt rechteckiger Sensoren quadratische einzusetzen. Diese würden den runden Bildkreis des Objektivs besser ausnutzen und der Fotograf könnte (wie in guten alten Rolleiflex-Zeiten) erst bei der Nachbearbeitung entscheiden, ob er nun Hoch- oder Querformat haben will - oder ob er's beim Quadrat belässt.

Gruß
Pixelsammler
 
ich glaube Sepp Herberger hat das mal erklärt,

das runde muss ins eckige............... sagte er.

Ich denke er meinte, das runde, also dass was durch das Objektiv geht, muss ins eckige, also auf den Sensor, oder damals eben den Film
:):o:lol:;)
 
Warum haben sich dann Maler und später Fotografen auf überwiegend querformatige, eckige Bilder als Standard geeinigt? Das hat wohl mit der menschlichen Wahrnehmung und der Neigung zur Abstraktion zu tun.
Ach, und wie erklären sich dann Hochformate und Quadratische Bilder?

Ich denke, dass hat eher damit zu tun, dass sich eckige Rahmen zum Leinwand einspannen viel einfacher herstellen lassen als runde und sich die leinwand da auch besser spannen lässt, sich Eckiges auch besser zueinander ausrichten lässt und ein Drucker nunmal linien druckt und davon viele hintereinander zwangsläufig ein Rechteck ergeben.

So hat halt jede Geometrische Figur irgendwo ihre Domäne / Ihren sinnvollen einsatz.
Bei was rundem ists das optimale Verhältnis aus Fläche und Rand, bei was Ekigem die einfachere Herstellbarkeit, Berechnung, Stapelbarkeit o.ä.

tatt rechteckiger Sensoren quadratische einzusetzen. Diese würden den runden Bildkreis des Objektivs besser ausnutzen
Definitiv nicht, da die Diagonale = Kreisradius für beide Formate gilt, nutzt ein Rechteck die Fläche besser, wenn ich mich recht entsinne. Es gibt sogar ein optimales seitenverhältnis.

Grüsse
Holger
 
Zuletzt bearbeitet:
... nutzt ein Rechteck die Fläche besser, wenn ich mich recht entsinne. Es gibt sogar ein optimales seitenverhältnis....

Ja, dieses optimale Seitenverhältnis gibt es, es ist 1:1 (Quadrat).

Edit: Wenn man aus dem Quadrat im Nachhinein ein rechteckiges Bild ausschneidet, ist die Flächenausnutzung aber schlechter.

Helmut
 
Hallo,

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Gruß

Jörg
Ja danke für den Tip. Zu meiner Frage, warum bei Kompakten (und einigen SLR-Objektiven) rechteckige Fenster/Blenden eingebaut werden, habe ich hier eine Vermutung gefunden, die sich mit meiner eigenen deckt. Aber wieso wird sowas bei Kompakten regelmäßig gemacht, bei SLR-Objektiven dagegen nicht? Hat das was mit der tatsächlichen Brennweite zu tun?
 
Kaum - ich sehe kein prinzipielles Problem darin, eine Linse rund zu schleifen & anschließend rechteckig zu beschneiden. Wäre halt ein Wahnsinnsaufwand für ein paar Gramm Gewichtsersparnis.

Das von Oscar beschriebene Problem mit den exakten Linseneinstellungen - für jede einzelne Linse im Objektiv - käme erschwerend dazu.

Natürlich ist es kein Problem Linsen eckig zu schneiden. Nichtsdestotrotz ist die runde Form die für optische Systeme ideale Form.
Eine zweidimensional abbildende Optik muß punktförmig abbilden können. Das theoretische Ideal ist ein Beugungsscheibchen mit gaußförmigem Querschnitt. Der Durchmesser dieses Scheibchens hängt unmittelbar mit der numerischen Apertur zusammen, also mit dem Durchmesser der Optik. Solange die Optik rotationssymmetrisch ist, bekommt man damit ein schönes rundes Scheibchen. Mit eckiger Optik wird diese Übertragungsfunktion verzerrt, ähnlich wie hier: http://en.wikipedia.org/wiki/Point_spread_function

Natürlich gibt es hie und da mal Dinge wie z.B. eckige Blenden. Sowas mag manchmal Sinn ergeben, je nachdem wie das System aussieht. Oft mag auch eckige Optik in der Praxis gar kein Problem darstellen, z.B. im Kamerasucher.

Aber eckige Optiken können optisch einfach zu Effekten führen, die man bei runder Optik nicht bekommt. Sowas müßte beim Optikdesign dann berücksichtigt werden.
Nun hat man als Optikdesigner aber im allgemeinen schon oft genug Kopfschmerzen, da möchte man sich nicht noch sowas antun. :D

Von den Schwierigkeiten in der Fertigung wie gesagt ganz zu schweigen.
 
Aber wieso wird sowas bei Kompakten regelmäßig gemacht, bei SLR-Objektiven dagegen nicht? Hat das was mit der tatsächlichen Brennweite zu tun?
Es ist die billigste Form einer Blende. Sie benötigt nur zwei Blendenlamellen.

Bei einigen SLR-Objektiven (Canon FD 5,6/300 SSC) gibt es am hinteren Ende des Objektivs auch eine Rechteckblende. Das ist allerdings nur eine Streulichtblende, die das Licht von den Kamerawänden (Reflexe!) fernhalten soll.
 
... weil man runde Objektivlinsen einfacher und qualitativ hochwertiger herstellen kann.
... runde Objektivlinsen lassen sich einfacher montieren und zentrieren.
... weil sich ein runder Objektivkorpus ergonomischer anfasst.

Seltsame Frage, die mit dem eigentlichen Zweck der Fotografie wenig zu tun hat. Sie hat mehr den Charakter einer Grundsatzdiskussion akademischer Art.

My 2 cents

Bernhard

Zumindest ein Objektiv mit eckigen Linsen hatte es schon einmal gegeben von Zeiss, Ein Pro-Tessar 1:4 / 115mm für die Contaflex im Jahr 1968. Ging dann aber nicht in Serie, weil es zu aufwendig war.
 
Ja, dieses optimale Seitenverhältnis gibt es, es ist 1:1 (Quadrat).

Edit: Wenn man aus dem Quadrat im Nachhinein ein rechteckiges Bild ausschneidet, ist die Flächenausnutzung aber schlechter.

Helmut

Aber man hätte ein größeres Quadrat, wenn man will. Einen quadratischen Sensor fände ich ideal. Wie bei einer Mamiya 67, bei der man einen Drehrahmen hat. Also einfach umschalten Hoch, quer oder Quadrat ohne die Kamera verdrehen zu müssen. Wenn Sensoren billiger werden könnte das durchaus kommen, denke ich. Speicherplatz ist ja heute schon kein Thema mehr.
 
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