Was ist ISO? (mal vereinfacht...)
Der Sensor weiß davon nix, egal, was da an ISO-Werten eingestellt ist. Er macht immer das Gleiche und ändert auch nicht seine Dynamik:
Es gibt eine Mindestmenge Licht, deren Pixel ein vom Grundrauschen der Ladungen auswertbar abheben kann. Und es gibt eine Höchstmenge des Lichtes, der die Pixel gerade nicht mehr überlaufen läßt. Das ist die Dynamik des Sensors. Immer gleich.
Und nun suchen wir im Prinzip die Mitte der Dynamik (logarithmisch) und welche Menge Licht diesem Wert trifft. Und diese Lichtmenge entsprecht nach Definition einer ISO-Angabe und haben damit den Basis-Wert der Empfindlichkeit.
Vorteil dieser Annahme ist, fotografiert und gemessen (entsprechend Mittelgrau) haben wir in beide Richtung (dunkler und heller) den gleichen Abstand (in EV bzw. Blendenstufen).
Statt der Basis-Angabe von 200asa nehmen wir an, wir wollten wie bei 100asa fotografieren und machen also die Blende um eine Stufe auf. Es fallen also doppelt so viele Lichtteilchen auf die Pixel und somit können auch noch dunklere Bereiche noch differenziert werden als zuvor. Und die vorherigen Schatten unterscheiden sich deutlicher vom Grundrauschen als zuvor. Es rauscht weniger. Mehr Licht-> mehr Ladungen-> mehr Abstand zum Grundrauschen-> weniger Rauschen.
Durch das Öffnen der Blende fallen aber auch in den hellen Bereiche doppelt soviel Licht auf die Pixel. Voll ist voll, was drüberläuft kann man nicht messen, alles ist nur weiß.
Also, Dynamikbereich bei der ISO-Belichtung ist für den Sensor immer gleich, wir gewinnen genau das Gleiche in den Schatten, was wir in den Lichtern verlieren (resp. umgekehrt).
Was wir an der Kamera einstellen, wird nicht wirklich an Empfindlichkeit geändert. Ein Sensor hat nur eine Empfindlichkeit. Die Signale werden aus dem Chip kommend verstärkt manches auch gekappt.....da wird es kompliziert.
Gruß messi