Ich schrieb ja: Der Unterschied muss nicht ausschliesslich beim vorhandenen/nicht vorhandenen IS liegen.
Richtig. Im Gegenteil, denn der IS ist eigentlich das billigste Teil im
(IS-) Sytem...
Viel wahrscheinlicher ist, dass es zu sonstigen weiteren Änderungen kommt, die sich nicht aus der Modell-Bezeichnung herauslesen lassen (andere Linsenkonstruktion, Materialien, Firmware z.B. für AF, usw.).
Gut erkannt...
Man darf nicht den Fehler machen und denken, der Aufpreis wäre ausschliesslich wegen des IS begründet. Beim 70-200/2.8 IS II weiss ich es 100%-ig, bei den anderen (wie deinem Beispiel) halte ich es für sehr wahrscheinlich.
Das IS-Glied ist relativ "primitiv" und macht nicht viel im Objektivpreis aus. Deshalb bleiben preiswerte Objektive auch mit IS "billig"...
Aber denken wir nun mal etwas weiter und betrachten CAs, Verzeichnungen und Lichtstärke der "Billig-Objektive"...
Will man eine gute Verzeichnungskorrektur
(nichts geht über die optische...) bei hoher Lichtstärke, so bekommt man es mit den
(bösen
) CAs zu tun, die dann auch noch korrigiert werden sollen.
Schon beginnt das Objektiv weiterhin teurer zu werden.
Nun kommen wir zum IS.
Da das gute
(teure) Objektiv ja möglichst wenig CAs produzieren soll und das Korrektursystem keine seitliche Verschiebung einer Linse vertragen würde
(zentrisch verschobene Brechungswinkel), muß man dafür sorgen, daß beim Durchgang der Lichtstrahlen durch das IS-Glied alle zusammengehörigen Wellenlängen
(bezogen auf jeden einzelnen "Lichtstrahl") wieder zusammengeführt wurden.
Nun sind aber auch nach dem IS weitere Linsen, bei denen sich physikalisch bedingt wieder CAs aufbauen, die wiederum korrigiert werden müssen...
Das ist bei einer FB schon sehr aufwändig. Bei lichtstarken Zooms ist der Aufwand um ein Vielfaches höher...