Per se ist die 7D eine sehr gut ausgestattete Kamera und könnte Canons Spitzenmodell im APS-C Sektor sein, wenn Canon nicht diesen unsinnigen Pixelwahn auf die Spitze getrieben hätte, der schon bei der 50D begann und vermutlich mit der zukünftigen (?) 8D bei 20 oder 21 MP enden wird.
Viele meinen, dass eine hohe Auflösung gleichbedeutend für eine hohe Bildqualität steht, was natürlich völliger Unsinn ist.Eine hohe Pixeldichte bringt nur Probleme mit sich (auch für Sensoren im Vollformat): ...
Die Canon 7D
ist eine sehr gut ausgestattete Kamera und sie
ist Canons Spitzenmodell im APS-C-Sektor.
Welche Probleme gibt es mit der höheren Pixeldichte? Meiner Meinung nach keine. Ich sehe überwiegend Vorteile bei den 18 MP. Gut, über das Rauschen bei niedrigen ISO kann man sich streiten. Das war's aber meiner Meinung nach auch schon.
Die Objektive müssen schon außerordentlich gut sein - mindestens L-Objektive,
Nicht einmal ein Flaschenboden wird schlechter an einer Kamera mit mehr MP, man sieht höchstens keine Verbesserung. Mein Kit-Objektiv von der 1000D bringt an der 7D auch kein schlechteres Ergebnis. Es ist richtig, dass man gute Objektive braucht, wenn man den Vorteil der 18 MP voll ausnutzen will. Das heisst aber nicht, dass man an der 7D nur noch mit L fotografieren kann. Ich war mit meinen Bildern mit der 40D und Nicht-L-Objektiven zufrieden. Warum sollte das bei der 7D jetzt anders sein?
das Bildrauschen nimmt zu,...
Wenn ich das Rauschen mit dem der D300s vergleiche. kann ich nur sagen: "So what?"
...die Diffraktion (Lichtbeugung) beginnt meist schon ab Blende 6.3 und selbst kleinste Verwackler werden gnadenlos bestraft.
Gerade noch meckerst Du über den Pixelwahn und dann schaust Du Dir die Bilder der 7D in 100% an, gehst quasi mit der Lupe über die Fototapete. Seit wann hängt Verwackeln und Beugungsunschärfe von der Pixeldichte ab? Natürlich braucht man eine gewisse Auflösung, um diese Effekte überhaupt erkennen zu können. Aber kann man es wirklich als Vorteil für eine Kamera mit weniger MP deklarieren, wenn die Kamera so schwach auflöst, dass bestimmte Fehler nicht sichtbar sind?
Diejenigen, die in vorangegangenen Kommentaren pseudowissenschaftlich von Algorithmen, DPP, ACR etc. gefaselt haben, erkennen nicht, oder wollen es vielleicht gar nicht, dass man nicht die Gesetze der Physik auf den Kopf stellen kann.
Könntest Du präzisieren, auf welche physikalischen Gesetze Du Dich hier beziehst?
Canon hätte besser daran getan, die Kameras mit APS-C Sensoren mit 10,1 MP und die mit Vollformat-Sensoren mit 12,8 MP auszustatten und statt der unsinnigen Video-Funktion den AF verbessern sollen.
Auch wenn ich selber bisher wenig mit Video anfangen konnte, habe ich beeindruckende Beispiele gesehen, was mit der 7D (und auch der 5D MkII) in dieser Hinsicht möglich ist. Die Video-Funktion als unsinnig abzuqualifizieren, nur weil man sie persönlich nicht braucht, ist für mich ein Ausdruck von Borniertheit. Und die Verbesserungen des AF nicht zu erkennen, zeugt von einer gewissen Ahnungslosigkeit. Funktionierendes Tracking im Servo-AF bei einer für Amateure erschwinglichen Canon-Kamera? Na, wenn das keine Verbesserung ist.
Niemand braucht doch wirklich 18MP - die meisten gemachten Bilder landen doch eh nur verkleinert und komprimiert in diversen Foto-Plattformen wie fc, flickr &Co, oder gibt es hier wirklich so viele, die aus ihren Fotos Fototapeten machen lassen;
Nein, ich finde Fototapeten hässlich und lasse mir deswegen auch keine machen, aber als Naturfotograf habe ich gegen eine gewisse Reserve für Bildausschnitte gar nichts einzuwenden. Ausserdem habe ich Schwierigkeiten damit, mir von anderen vorzuschreiben lassen, was ich zu brauchen habe und was nicht.
Beim Durchlesen der Kommentare hatte ich diesen Eindruck, da viele von "ihrer" 1D-Mkx und 5D Mk II schreiben, was ich schmunzelnd als reines Wunschdenken interpretiere.
Wo hast Du denn sowas gelesen? Die meisten sehen die 7D als die bisher beste Crop-DSLR von Canon, nicht mehr, nicht weniger. Die 5D MkII spielt in einer anderen Liga. Was die Bildqualität angeht, eine Liga drüber, was den Rest angeht, eine Liga drunter. Mit der 1D gibt es Überschneidungen, deshalb ist es auch nicht ganz falsch von der 7D als der "1D des kleinen Mannes" zu sprechen. Sollten sich meine Interessen hin zu Porträt, Landschaft und Studio verlagern, kann ich mir auch gut vorstellen, eine 5D MkII zu kaufen, da sie für diese Zwecke wirklich besser geeignet ist. Im Moment ist die 7D die ideale Kamera für mich (wobei ich mit der Nikon D300s auch kein Problem hätte).
Ich behalte meine 40D und 5D Mk I, muss allerdings gestehen, dass ich inzwischen so wütend auf Canon bin, dass ich am liebsten mein gesamtes Canon-Equipment verkaufen und mir statt dessen eine Nikon D300 für APS-C und eine D700 für das Vollformat kaufen möchte.
Also an der 7D kann die Wut wohl nicht liegen. So schlecht ist sie wirklich nicht. Aber wenn die Wut auf Canon wirklich so gross ist, dann verkauf deinen Krempel und kauf Dir die D300 und die D700. Das war jetzt nicht ironisch gemeint.