Es könnte so einfach sein....Wer die Looks nutzen will und damit beim Auftraggeber gut ankommt=Prima,
wer die looks nicht nutzen will und das gleiche beim Auftraggeber erreicht=auch Prima
Fehlfokus, schlechtes Posing & ähnliches werden auch vom Retro-Farblook nicht gerettet.

Soll doch jeder selbst entscheiden, was er wie macht.
Eben. Ob oder dass es Cracks gibt, die (auch) auf "manuellerem Wege" noch viel bessere Ergebnisse erzielen können als manch einer selbst - who cares?!Und yeah...it works, jedenfalls augenscheinlich.
Und ob die das schon während der Aufnahme so im Kopf haben und manche erst hinterher herausfinden/herausarbeiten - who cares?!
Wenn es gefällt, dann ist das so. Basta.

Warum sollten sie es auch nicht zugeben.In der Zwischenzeit geben ja auch bekannte Fotografen öffentlich zu - in diesem Fall Steffen Böttcher - VSCO Plugins zu benutzen und sich gar nicht so viele Gedanken um den Bildlook zu machen.
Das ist ja immer noch ein Preset.
Nirgendwo steht geschrieben, dass damit "Friss oder stirb." folgt.
Kein Gesetz oder keine Beschränkung besagt, dass das Preset im Nachgang nicht mehr entwickelt werden darf.
Ein Preset ist die "Voreinstellung" der Paramter und nicht das "Endergebnis" einer fotografischen Arbeit.

Am besten verbietet man den Herstellern oder erst recht den bequemen Hobby-Fotografen dann auch Automatiken und Halbautomatiken während des Fotografierens. Wäre ja nur ne halbe Sache, das in der Bildbearbeitung zu kritisieren...Was mich daran "stört" ist der gedankenlose Umgang mit dem "Maggi Fix" für Fotografen.
Wer nicht ausschließlich manuell arbeitet, der sollte es gleich bleiben lassen.
Oder wie?

Klar ist es legitim und jeder soll es so machen wie er will

Finde ich nicht....aber irgendwo finde ich führt der Weg weg von der Fotografie, hin zur Konserve.
Aufgrund der Tatsache, dass viele Dinge (aus Anwendersicht und technischer Sicht) viel "leichter und schneller" zu erreichen sind, ist das Niveau der Bildergebnisse im Ganzen gestiegen. Die Bilder, die sich früher jeder eher gespart hat, weil sie schiete waren oder geworden wären, die werden heute ("Kostet ja nüscht...") eben viel schneller und von viiiiel mehr Menschen "einfach gemacht". Sowohl geknipst als auch "bearbeitet". Automatiken sei Dank...oder auch nicht. Wirklich gute Fotografen gibt es aber gewiss nicht im gleichen Umfang on top. Es ist einfach so, dass heutzutage eben einer viel breiteren Masse die Fotografie (und auch die Bildbearbeitung) ermöglicht ist.
Sich von dieser Masse abzuheben - da bedarf es schon mehr als einer Automatik beim Knöpfchen drücken oder einem Schieben (oder schieben lassen) an Reglern.
My 2 Cents...
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