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Vorteile einer Festbrennweite?

ewis01

Themenersteller
Hallo Forummitglieder,

bin noch ein relativer Änfänger in der Fotographie.

Kann mir mal jemand erklären welche Vorteile eine Festbrennweite hat?
Danke im Voraus
 
Eine Festbrennweite bietet per se keinen Vorteil gegenüber einem Zoom. Häufig sprechen aber die folgenden Gründe für Festbrennweiten:

1) Die optische Qualität ist besser als bei einem Zoom vergleichbarer Brennweite
2) Die Lichtstärke (größte Blende) ist häufig größer als beim Zoom (Beispiel gutes Zoom 17-70 hat f=2.8, gute Festbrennweite 50 mm hat f=1.4). Dies bedeutet z.B. auch das wegen der dann möglichen geringen Tiefenschärfe Portraits besser freigestellt werden können und das Aufnahmen ohne Blitz leichter möglich sind.
3) Die Festbrennweite benötigt weniger Linsen d.h. weniger Volumen, Gewicht, Streulichteinflüsse ...

Ich hoffe, das hilft Dir schon mal.
 
Moin!

Vorwiegend sind das die bezahlbare Lichtstärke und die bessere Abbildungsleistung gegenüber einem Zoom.
Es sind i.d.R. weniger Linsen verbaut und die Zoomlinsen fehlen ganz...

Für einige ist es auch ein Vorteil, nicht zoomen zu können.
Man setzt sich dann automatisch mehr mit der Bildgestaltung auseinander.

Edit: Da war ich wohl zu langsam.
 
Ein grosser Vorteil ist auch, dass man nach einer gewissen Zeit die Stärken
und Schwächen des Objektivs sehr gut kennt und entsprechend immer schon
vorher weiss, was bei bestimmten Einstellungen am Ende rauskommt.
z.B. Welche Blende wählen, um einen bestimmten Effekt zu erreichen etc.
Kurz, man fotografiert bewusster als mit einem Zoomobjektiv.
Ansonsten sind Festbrennweiten meist kompakter gebaut und leichter als
Zoomobjektive, da sie aus weniger Bauelementen bestehen, was auch der
Abbildungsleistung zu Gute kommt.
 
Reichen die folgenden?
  • bessrere Abbildungsqualität
  • fast immer schnellerer AF
  • lichtstärker als Zooms
  • meist günstiger als gleich lichtstarke Zooms, wenn es sie überhaupt gibt
 
Ergänzend zu den schon genannten Vorteilen ist die deutlich geringere Verzeichnung von Festbrennweiten zu erwähnen.
Zooms verzeichnen meist deutlich bzw. sind nur bei einer bestimmten Brennweite annähernd verzeichnungsfrei.

Außerdem möchte ich unterstreichen, daß man mit Festbrennweiten viel bewußter fotografiert.
Man sucht die richtige Perspektive, geht vor und zurück, nach links und rechts und setzt sich mit dem Motiv auseinander, was letztlich zu besseren Bildern führt.
Auch wenn Zooms eine identische oder bessere "technische" Bildqualität liefern spricht dieser Aspekt eindeutig für Festbrennweiten.
Bei Zooms dreht man nur am Ring und bekommt das tausendste Allerweltsbild.

gruss nimix
 
nimix schrieb:
Außerdem möchte ich unterstreichen, daß man mit Festbrennweiten viel bewußter fotografiert.
Man sucht die richtige Perspektive, geht vor und zurück, nach links und rechts und setzt sich mit dem Motiv auseinander, was letztlich zu besseren Bildern führt.

da kann ich zu 100% zustimmen. indirekt werden die bilder mit festbrennweiten einfach besser. es ist fast schon eine ganz andere art zu fotografieren.
man muss sich auch nur mal bei den mittelformatkameras umschauen. dort sind nicht umsonst zoomobjektive eher eine seltenheit.
ich gehe oft einfach nur mit 100/2.0 aus dem haus und hab dadurch eigentlich noch kein motiv verpasst.
selbst die meisten sportfotografen arbeiten hauptsächlich mit festbrennweiten.
 
na ja, das mit dem "bewusster fotografieren" würde ich nicht generell unterstreichen. Manchmal muss man für eine bestimmte Perspektive an einem ganz bestimmten Punkt stehen, da hat man dann vielleicht mit einer Festbrennweite zu viel drauf und muss dann hinterher beschneiden, was ja der Qualität auch nicht gerade zuträglich ist. Mit der anderen Festbrennweite ist dann vielleicht zu wenig drauf. Ich selbst würde die meist bessere Lichstärke, verbunden mit mehr Möglichkeiten bei wenig Licht sowie der besseren Freistelleigenschaft in Bezug auf Schärfentiefe gelten lassen, sowie oft bessere Schärfe und (relative) Verzeichnungsfreiheit. Eine Festbrennweite ist nicht automatisch verzeichnungsfrei. Geringere Reflexanfälligkeit bei Gegenlicht ist auch oft gegeben, aber ein aufwendiges festbrennweitiges Superweitwinkel hat auch sehr viele Glas/Luft-Flächen und kann entsprechende Reflexe haben.

Achim
 
man sollte sich voher überlegen wie man das Motiv darstellen will, das kann man auch mit dem Zoom, wenn man ein wenig Selbstdisziplin hat.

Oft jedoch wird einfach solange gezoomed bis das Bild in den Sucher passt ;)
 
Ich bin nu' alles andere als ein Grösse der Fotografie, aber ich denke eine Festbrennweite hat gegenüber dem Zoom definitiv einen Qualitätsvorteil (eine in etwa gleiche Preisklasse vorraus gesetzt).

Durch die geringere Anzahl an Linsen mus das Licht durch weniger "Glas", welches auch selbst bei noch so hochwertiger Verarbeitung zu "Störungen" führt.

Wenn ich da jetzt vollkommen daneben liegen sollte, lern ich, wie immer gerne noch dazu.

Gruss
Hagen
 
Hallöchen zusammen!

Vielen Dank für sehr zahlreichen und auch recht hilfreichen Stellungnahmen.

Lichtstärke, Preis war mir klar.

Das mit dem bewußter Fotographieren hatte ich bis heute noch nicht bedacht.
Vielleicht ist es doch an der Zeit mir mal eine Festbrennweite zuzulegen.

Danke
 
el.nino schrieb:
selbst die meisten sportfotografen arbeiten hauptsächlich mit festbrennweiten.
Das liegt aber meist nicht an der besseren optischen Leistung als einfach daran, daß es keine Alternativen bei den Zoomlinsen gibt.

Man schaue sich nur die "Fotografenhorde" beim Eiskunstlaufen derzeit in Turin an. Viele haben dort zwei Kameras. Eine mit dem 70-200/2.8, und eine mit dem 300/2.8 oder gar 400/2.8. Die einzige Alternative, die mir dazu vieleicht noch einfällt, wäre das Sigma 120-300/2.8.

Zumindest im Hallensportbereich sehe ich äußerst selten Fotografen mit dem 200/2.8. Entwedr, f2.8 ist möglich, dann wird das 70-200/2.8 genommen. Oder es reicht nicht, dann kommt das 200/1.8 oder kürzere (und lichstärkere) Festbrennweiten zum Einsatz.

Nightstalker schrieb:
Oft jedoch wird einfach solange gezoomed bis das Bild in den Sucher passt
Mir geht es oft genau andersherum. Die Halle ist zu klein und ich wäre heilfroh, wenn die Halle hell genüg für das Zoom wäre. Man kann sich halt nicht immer seinen Standpunkt aussuchen und den Motiven hinterher laufen.

Gruß Bernhard
 
Nightstalker schrieb:
man sollte sich voher überlegen wie man das Motiv darstellen will, das kann man auch mit dem Zoom, wenn man ein wenig Selbstdisziplin hat.

eher verdammt viel selbstdisziplin und am besten schon langjährige analogerfahrung mit festbrennweiten.
würde jedem anfänger erstmal zu festbrennweiten raten, weil gerade die die disziplin nicht haben sich mit dem eigentlilchen motiv und bildaufbau auseinanderzusetzen.

wobei es natürlich wirklich bereiche in der fotografie gibt in denen man besser mit zooms arbeitet.
aber der großteil von uns hätte 90% seiner fotos auch mit einer festbrennweite machen können. hätte wahrscheinlich etwas länger gedauert aber vielleicht wäre dann auch weniger ausschuss dabei.
 
Hagen37 schrieb:
....... aber ich denke eine Festbrennweite hat gegenüber dem Zoom definitiv einen Qualitätsvorteil (eine in etwa gleiche Preisklasse vorraus gesetzt).
.............

Wenn du ein 100-? EF 1,8/50 nimmst, mit welchem Zoom dieser Preisklasse willst du es vergleichen? Geht doch gar nicht, die Konstruktionen sind doch völlig verschieden. Bei einem Zoom ist eine Menge Mechanik vonnöten, um die Verschiebung der einzelnen Linsengruppen zu bewerkstelligen, eine Festbrennweite benötigt gerade mal eine Schnecke um die Optik nach vorn zu schieben. Insofern kann schon mal einiges vom Kaufpreis direkt in die optischen Elemente fließen. Wie will man den Aufwand für Lichtstärke gegen den Bedarf an Variabilität aufrechnen?
Es gibt durchaus Zooms, die guten Festbrennweiten nicht nachstehen.

Hagen37 schrieb:
.......Durch die geringere Anzahl an Linsen mus das Licht durch weniger "Glas", welches auch selbst bei noch so hochwertiger Verarbeitung zu "Störungen" führt............

Demnach müsste eine Wegwerfkamera die besten Bilder machen, denn da gibts nur eine Linse. So einfach ists ja nun wirklich nicht. Mit wenigen Linsen kann man nur wenige Abbildungsfehler korrigieren.

Achim
 
el.nino schrieb:
ich gehe oft einfach nur mit 100/2.0 aus dem haus und hab dadurch eigentlich noch kein motiv verpasst.
selbst die meisten sportfotografen arbeiten hauptsächlich mit festbrennweiten.
Hmm, was fotografierst Du üblicherweise ? Ich könnte mir einfach nicht vorstellen, lediglich mit einem Tele loszuziehen. Ich bin eher der Weitwinkel/Normal-Typ, ich habe 90% das 17-40 drauf und fotografiere hauptsächlich Landschaften.

Sacha
 
achim_k schrieb:
Wenn du ein 100-? EF 1,8/50 nimmst, mit welchem Zoom dieser Preisklasse willst du es vergleichen? Geht doch gar nicht, die Konstruktionen sind doch völlig verschieden. Bei einem Zoom ist eine Menge Mechanik vonnöten, um die Verschiebung der einzelnen Linsengruppen zu bewerkstelligen, eine Festbrennweite benötigt gerade mal eine Schnecke um die Optik nach vorn zu schieben. Insofern kann schon mal einiges vom Kaufpreis direkt in die optischen Elemente fließen. Wie will man den Aufwand für Lichtstärke gegen den Bedarf an Variabilität aufrechnen?
Es gibt durchaus Zooms, die guten Festbrennweiten nicht nachstehen.


Wollte damit sagen, das es nur wenig Sinn machte in diesem Zusammenhang z.B. oben genanntes Objektiv mit einem Zoom inder Preisklasse um die 800,- zu vergleichen.



achim_k schrieb:
Demnach müsste eine Wegwerfkamera die besten Bilder machen, denn da gibts nur eine Linse. So einfach ists ja nun wirklich nicht. Mit wenigen Linsen kann man nur wenige Abbildungsfehler korrigieren.

Sorry, für die vielleicht dumme Frage, aber wodurch kommt es zu Abbildungsfehlern? (Meine diese Frage wirklich ernst, da ich in vielen Dingen in der Fotografie wirklich nicht so gut bescheid weiss.) Sind diese nicht auch zu einem grossen Teil durch die Linsen eines Objektives entstanden?

Gruss
Hagen
 
Sacha schrieb:
Ich könnte mir einfach nicht vorstellen, lediglich mit einem Tele loszuziehen. Ich bin eher der Weitwinkel/Normal-Typ, ich habe 90% das 17-40 drauf und fotografiere hauptsächlich Landschaften.

Sacha


Wenn du ein WW-/Normal-Typ bsit, würdest du doch auch nicht mit einer Tele-FB losziehen sondern zb mit nem 30er...
 
Hagen37 schrieb:
..........Sorry, für die vielleicht dumme Frage, aber wodurch kommt es zu Abbildungsfehlern? (Meine diese Frage wirklich ernst, da ich in vielen Dingen in der Fotografie wirklich nicht so gut bescheid weiss.) Sind diese nicht auch zu einem grossen Teil durch die Linsen eines Objektives entstanden?

Gruss
Hagen

Hallo Hagen
eine Sammellinse aus Glas ist traditionell so geformt, dass die Flächen der Linse quasi Ausschnitte aus einer Kugeloberfläche darstellen (=sphärische Linse). Das hängt mit den Schleif-Verfahren zusammen. Man bekommt damit eine Abbildung, die ist aber von Haus aus fehlerbehaftet. Diverse Fehler gibt es: da ist einmal die Tatsache, dass die Schärfeebene nicht auf einer ebenen Fläche liegt, sondern gewölbt ist (Bildfeldwölbung), das passt weder zu einem CCD-Chip noch zum Film. Da gibt es Fehler, die sich so äußern, dass Punkte, die außerhalb der Bildmitte liegen, nicht mehr punktförmig, sondern leicht verformt dargestellt werden ("Astigmatismus"; "Koma" ist ebenfalls eine Verformung von Punkten). Dazu kommt, dass die verschiedenen Wellenlängen des Lichts auch noch unterschiedlich stark gebrochen werden vom Glas, daraus resultieren "Chromatische Aberrationen", die sich in Farbsäumen äußern. Das sind so die wichtigsten Fehler, die mir einfallen; habe ich in div. Fotoliteratur gelesen. Um diese Fehler auszumerzen, kann man verschiedene Linsen kombinieren, die dann auch noch aus verschieden stark brechenden Glassorten bestehen. Besonders wirkungsvoll zur Korrektur ist die Fertigungstechnik, die es erlaubt, die Linsenoberflächen in eine Form zu bringen, die bestimmten geometrischen Formeln folgt und NICHT teil einer Kugeloberfläche ist; das sind die "asphärischen Linsen". Früher technisch kaum zu bewältigen, ist man vor ein paar Jahren auf die Idee gekommen, auf eine normale sphärische Linse einen Kunststoffmantel aufzupressen, der dann die gewünschte Form hat. Wie man diese Pressformen herstellt, weiß ich nicht.
Tatsache ist, dass eine einzelne Linse um so mehr Bildfehler produziert, je lichtstärker sie ist (d.h. stark gewölbt bei gleichzeitig großem Durchmesser). Es ist daher nötig, dass lichtstarke Objektive eine nicht geringe Anzahl von Einzellinsen haben, um scharf abzubilden. Da wird beispielsweise eine starke Sammellinse kombiniert mit einer schwachen Zerstreuungslinse aus einer anderen Glassorte und hat damit einen Teil der Fehler der ersten kompensiert. Reduzieren kann man diese Anzahl durch die modernen Techniken wie Verwendung von Sondergläsern, die es früher nicht gab sowie die beschriebenen asphärischen Linsen.

Hier mal ein interessanter Link mit historischen Abbildungen zur Konstruktion von lichtstarken Objektiven:
http://www.taunusreiter.de/Cameras/Biotar.html , wobei das alles keine Zoomobjektive sind, die gab es da noch gar nicht.

Ein bisschen hat mich die Physik zur Fotogafie schon immer interessiert!

Gruß
Achim
 
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