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Von Sony A6700 auf X-E5?

ickauch

Themenersteller
Vor kurzem bin ich von Canon EF-M auf Sony E gewechselt einfach weil Canon keine modernen kompakten Gehäuse anbietet, bissl als Rückschritt empfand ich das runter gehen von 32MP auf 26MP und schade das es keine offenblenden Pancakes von Sony gibt. Die relative kurze elektronische Verschlusszeit von nur 1/8000 und Rolling Shutter Effekte bei Motiv Bewegung.

Fuji scheint das alles zu haben, ordentlich Auflösung, 2.0 Pancake, sogar ein 56mm mit F1.2 statt nur 1.4 klingt sehr schmackhaft und dazu hat sie die kurzen Verschlusszeiten für so eine Blenden Öffnung.

Sollte ich nochmal Wechseln? Was erwartet mit in den Details bei Fuji?

  • einfacher schneller Transfer von RAWs per WiFi (bei Sony kann ich sagen schicke alle ungesendeten Bilder (von heute) an die App, dort sage ich ok und los geht es)
  • Personalisierbarkeit, Tasten kann ich ganz gut belegen, es gibt ein Schnelleinstellungen Menü das ich anpassen kann. Nach 2 Tastendrucks kann ich schon die Mindestverschlusszeit anpassen
  • Mindestverschlusszeit bei manueller Blende und AutoISO (wie schnell bekomme ich bei Fuji Zugriff auf diese Einstellung, kann ich evtl. sogar das Belichtungszeit Rad dafür nehmen?)
  • Was für Überraschungen gibt es?
  • Kann ich auf dem Auslöser eine andere AF Methode habe als auf dem AF-On Schalter?
  • Ist das AF gleichwertig (oder besser (Sony hat so seine Probleme wenn Menschen ihr Gesicht abwenden) zu Sony?
  • Funktioniert die App Camera Connect & Control für Android (mit Sony geht das nicht)
  • Was ist in Sachen ISO Rauschen und Sensor Qualität zu erwarten?
  • Kann ich Fuji per App mit Bluetooth auslösen (kann Sony nicht)?


Bei Sony habe ich derzeit:
  • Sony E 20mm f/2.8
  • Sigma 30mm f/1.4 DC DN C - Sony E
  • Sigma 56mm f/1.4 DC DN C - Sony E
  • VILTROX 75mm f/1.2 PRO Sony E
  • Sony E 16-55mm f/2.8 G
  • Sony E 70-350mm f/4.5-6.3 G OSS

Könnte ich direkt auf:
  • Fujifilm XF 18mm f/2 R
  • Fujifilm XF 33mm f/1.4 R LM WR (oder wieder Sigma, aber Fuji ist sicher besser)
  • Fujifilm XF 56mm f/1.2 R WR (auch wieder klar statt Sigma schon wegen 1.2)
  • VILTROX 75mm f/1.2 PRO bleibt mit anderem Mount
  • Fujifilm XF 16-55mm f/2.8 R LM WR II
  • Fujifilm XF 70-300mm f/4-5.6 R LM OIS WR
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier mal auf die Schnelle ein paar Erfahrungswerte, ich die ich mit diversen Fuji-Bodies und -Objektiven gesammelt habe (die nicht alle deine Punkte abdecken):
  • Die älteren Objektive mit großer Offenblende (35mm f/1.4, 18/f2, 56mm f/1.2) aber auch neuere wie das 56mm f/1.2 WR sind verhältnismäßig langsam und auch laut. Stichwort: Focusbreathing. Das hat mich damals beim Umstieg von Sony extrem überrascht und auch enttäuscht. Also auch, wenn du einen neuen Body wie den der X-E5 nutzt, wird das die AF-Performance deutlich verlangsamen. Mit den neuen f/1.4ern (18mm, 23mm, 33mm) ist das wohl deutlich besser, diese habe ich aber selbst nicht getestet.
  • AF ist nach meiner Erfahrung mit diversen Modellen (Sony a6000, a7 III, a7C II und Fujifilm X-E2s, X-T30, X-T3 und X-T5) deutlich schlechter. (Achtung: MEINE Erfahrung! Und eben nicht mit den ganz neuen Objektiven. Dafür aber mit den Fujicrons und auch dem 16-55 2.8 (1. Version).) Das Tracking dagegen ist ziemlich gut in den neuesten Firmware-Versionen. Aber Tracking und AF sind nun mal zwei verschiedene Paar Schuhe.
  • Die „neue“ App funktionierte bei mir an der X-T5 zuletzt nicht immer zuverlässig. Die Verbindung ging zwischendrin mal verloren auch auf kurze Distanzen. (Getestet mit Samsung Galaxy S22 und iPhone 15)
  • ISO-Rauschen fand ich bei den Fuji-RAW-Files immer angenehmer und unauffälliger als bei Sony. Ist aber zu vernachlässigen, wenn man die RAWs nachbearbeitet und entsprechende Software hat, um das Rauschen zu entfernen. Bei JPEGs ist mir zumindest nicht bewusst, dass die modernen Bodies sich da groß was nehmen außer in den extremem ISO-Bereichen.
  • Bluetooth-Auslösung geht meiner Erinnerung nach bei Fuji.
Also mein Tipp wäre auf jeden Fall, falls du es nicht schon getan hast, nimm mal einen modernen Fuji-Body in die Hand und teste ihn mit den Objektiven, die dich interessieren. Es ist nunmal ein anderes System mit anderen Stärken und Schwächen. Und so ein Wechsel geht ja auch immer mit enormen Kosten einher. Also nicht überstürzen ;-)
 
Langsamen Autofocus hat man dem Viltrox 75mm 1.2 auch nachgesagt, ich finde ihn für die Zwecke ausreichend an der Sony (klar keine Sportlinse). Video mache ich nicht, also ist das breathing egal. Bei der Lautstärke bin ich gespannt, aber dann gibt es zumindest bei 30 mm 1.4 ja immer noch die Sigma Option (kenn ich ja schon von Sony E).

Das Sony Rauschen jenseits der 6400 ist halt durch die geringe Auflösung schon sehr präsent.

Die AF Leistung der X-T5 dürfte ja dem der E5 entsprechen, na mal schauen. Danke für die Erfahrungswerte.
 
Ich überlege auch gerade um von Sony A7cII auf eine Fuji E-E5 (mit 56mm 1.2 WR) um zu steigen.
Aber leider hat die E5 ja nicht den großen Akku welch in den größeren Fuji Modelle Anwendung findet.
Hauptgrund: ich besitze jetzt eine GFX100RF und bin davon wirklich begeistert.
 
Aber leider hat die E5 ja nicht den großen Akku welch in den größeren Fuji Modelle Anwendung findet.

Aus Erfahrung mit der X-H2 und X-M5 kann ich dir aber sagen, dass die kleinen Akkus nicht unbedingt schlechter sind. Also halten gerne mal nen ganzen Shootingtag. Und zur not, die dinger sind ja echt klein und kosten nicht viel. Davon passen auch ein paar in die Jackentasche
 
Was Rolling shutter angeht: Der 40MP-Sensor bei Fuji ist definitiv langsamer als der 26MP von Sony (oder auch von Fuji). Zwar erhältst du wesentlich kürzere elektronische Verschlusszeiten für F1.2 Offenblende, aber auch eine schlechtere Rolling shutter Performance. Ist also ein Trade-Off. Bei meiner Sony A7C II hab ich deshalb ein magnetisches Filterset, wo ich bei starker Sonne schnell mal einen ND-Filter drauf setzen kann (auch um den EFCS für besseres Bokeh ausgleichen zu können). Nervt ein bisschen, aber jetzt nutze ich auch wesentlich öfter einen Polfilter, was meinen Bildern gut tut.
 
Ich finde allerdings, dass es einen Aspekt gibt, der zumindest für mich nicht zu vernachlässigen ist.
Nach dem Wechsel von der X-T5 zur Sony a7C II habe ich noch eine kleine X-E2s behalten, zusammen mit ein paar Fuji-Objektiven. Obwohl die kleine Fuji langsamer, ungenauer, geringer aufgelöst usw. ist: Ich nehme sie einfach viel lieber in die Hand. Der Faktor Spaß und das „Benutzen-wollen-Gefühl“ ist bei Fuji (bei mir und offenbar auch vielen anderen) einfach auf einem ganz anderen Niveau.
 
Sehr spannend ich werde sie mal mal angucken müssen. Vorbestellt ist sie, die Objektive habe ich mir in der 19% Media Markt Aktion besorgt, die gerade anläuft.

Ist ja nicht so dass die A6700 perfekt ist im Autofokus: ich finde ab und dann hat sie Probleme auf einer Person zu bleiben wenn sie ihr Gesicht abwendet, auch glitzernde Wasseroberflächen scheinen den Autofokus zu irritieren dass er nicht auf den Personen bleibt sondern irgendwas davor oder dahinter macht.

Geringe Auflösung des Displays und Sucher machen mir ein bisschen Sorgen. Ob ein aufgenommenes Bild wenn ich es anderen auf der Kamera zeige einen Wow Effekt auslöst. Auf die Schärfe Beurteilung im Sucher funktioniert.

Ein großer Vorteil ist ja dass die Fuji höher auflöst als die kleine Sony. Ich wäre damit weniger im Konflikt wofür ich die R5 oder die kleine Taschenkamera nutze wenn ich mit beiden unterwegs bin.
 
Das hängt davon ab, was wichtig ist. Für mich ist der AF das wichtigste an einer Kamera. Die Bildqualität ist bei allen gleich. An zweiter Stelle folgt das Design. Da hat die X-E5 gegenüber der a6xxx einen klaren Vorteil. Aber beim AF hat Fuji ein Problem mit Zuverlässigkeit und Genauigkeit des AF. Ich spreche hier noch nicht einmal über AF-C und Lock on. Alle Kameras (auch die 5. Genration) fokussieren gern einmal über unendlich hinaus (kann man aber mit dem Focus Distance Limiter verhindern). Wenn also AF wichtig ist: Sony. Wenn der Erlebnis und Gefühl wichtig ist: Fuji.

P.S.: Ich würde die "großen" Objektive (also die 1.4) eher nicht mit einer X-E Kamera verwenden. Dazu passen Die Fujicrons (f2) viel besser. Auch das 16-55f2.8 ist mächtig groß und schwer. Eher für eine X-T Kamera gemacht.
 
Gefühle sind mir egal.

Die Bildqualität ist eben nicht die gleiche, mehr Auflösung = mehr Details, Rauschen verrechnet sich besser.

Solange die Objektive nicht über die Kamera in der Höhe hinaus ragen ist es genau die richtige Größe. Die großen Modelle werden mit optionalen kleinen Objektiven ja auch nicht kleiner.

Für Groß (Vollformat) hab ich die R5.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gefühle sind mir egal.

Die Bildqualität ist eben nicht die gleiche, mehr Auflösung = mehr Details, Rauschen verrechnet sich besser.

Solange die Objektive nicht über die Kamera in der Höhe hinaus ragen ist es genau die richtige Größe. Die großen Modelle werden mit optionalen kleinen Objektiven ja auch nicht kleiner.

Für Groß (Vollformat) hab ich die R5.
Na wenn "Gefühle" egal sind, dann spricht viel für Sony. Wenn man die Photos auf dem Bildschirm in 4K oder als A3 Print anschaut, gibt es in der Bildqualität zwischen den Kameras der verschiedenen Hersteller keinen Unterschied. Auch die X-T5 wird mit den Fujicrons "kleiner", d.h. handlicher und unauffälliger.
 
Ich denke, die Autofokusthematik wird zu heiß gekocht... Stört mich im Alltag wirklich so gar nicht. Mir ist noch nie der Gedanke gekommen "ach mist, wenn ich jetzt ne Sony dabei hätte..."
Dass muss jedr für sich entscheiden. Wenn es einen nicht stört und es auch nicht so schlimm ist, wen ein Bild einmal ich richtig scharf ist ...
 
Ich denke, die Autofokusthematik wird zu heiß gekocht... Stört mich im Alltag wirklich so gar nicht. Mir ist noch nie der Gedanke gekommen "ach mist, wenn ich jetzt ne Sony dabei hätte..."

Da sind wohl die Erfahrungen verschieden.

Ich mag meine X-T5 eigentlich sehr. Insbesondere, weil es tolle bezahlbare FBs gibt.

Zum AF der Fujis habe ich dagegen ein "gestörtes Verhältnis" über viele Jahre. Das fing vor mehr als 10 Jahren mit der X-E2S an und zieht sich über die X-T1 bis zur X-T5 hin (die X-T4 habe ich übersprungen).

Meine Ansprüche an den AF sind absolut simpel. Kein Sport, keine rennenden Hunde usw.. Nur alte Gemäuer, ein Wiese mit Blumen, ein knorriger Baum ... -> perfekt für AF-S mit einem Fokuspunkt.

Nur ... wenn ich dann daheim 15 ...25% der Fotos wegen Fehlfokus löschen muss, dann finde ich das nicht lustig.

Zumal ich neben den Fujis sogar länger mit Oly mFT (damals OM-D EM-5) und seit ca. 4...5 Jahren mit Nikon Z und Z DX fotografiert habe. Weder bei Oly mFT noch bei Nikon Z bzw. Z DX sind mir bei o.g. Motiven und AF-S derart eklatante AF- Ausrutscher wie bei den Fujis begegnet.

Fotografie ist seit mittlerweile 60 Jahren mein Hobby. Ich bin also bestimmt nicht zu blöd, eine Kamera zu bedienen.

Die X-T5 behalte ich, weil ich mit MF per Sucher- Zoom zu guten Ergebnissen komme.

Wenn's im Alltag mal schnell gehen soll, packe ich die Z50 oder die OM-D EM10IV ein. Nicht dass ich bei abendlicher Fotosichtung die X-T5 irgendwann man aus dem Fenster werfe 😤
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur ... wenn ich dann daheim 15 ...25% der Fotos wegen Fehlfokus löschen muss, dann finde ich das nicht lustig.
Fänd ich auch nicht. Kommt bei mir aber komischerweise nicht vor. Ich bin da bei @Toms und ich hab ihn nicht so verstanden, dass er Unscharfes nicht so schlimm findet, sondern dass er nicht so häufig solche Erfahrungen macht, als dass er deswegen nach Alternativen sucht. Aber es ist leider so, man muss ein paar Sachen richtig machen, dann klappt das, während man bei anderen Marken out of the box kein Problem hat.
 
Fänd ich auch nicht. Kommt bei mir aber komischerweise nicht vor. Ich bin da bei @Toms und ich hab ihn nicht so verstanden, dass er Unscharfes nicht so schlimm findet, sondern dass er nicht so häufig solche Erfahrungen macht, als dass er deswegen nach Alternativen sucht. Aber es ist leider so, man muss ein paar Sachen richtig machen, dann klappt das, während man bei anderen Marken out of the box kein Problem hat.
Was muss man denn richtig machen, wen man eine Fuji benutzt? Ich bin ja lernfähig 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Tach,

das AF-Thema ist ein Reizthema markenübergreifend, jeder schimpft über was anderes. Allerdings bei Fuji seit den im vergangenen Jahr verkorksten Firmware-Updates natürlich noch mehr, auch weil dieser "Total-Ausfall" von Influenza-Geschädigten im Netz mangels entsprechender Tiefenkenntnis gerne als Aufreger gepusht wird. Ist in der Praxis aber weit weniger relevant, als es dargestellt wird. Disclaimer: ich spreche hier nur von Foto, Video mache ich nicht, kann also auch nix zu sagen.

Meine Erfahrungen als langjähriger Sony-Nutzer (A7R IV und a6600) und jetziger Fuji-Nutzer (X-T5): seit dem letzten FW-Update für die X-T5 gibt es nur mehr extrem selten Ausreißer, weder in AF-S noch in AF-C. Die Augen- und Objekterkennung funzt zuverlässig, nach meinem Eindruck auch besser als bei den Sonys der genannten Generation. Die neueren (a6700 und A7RV) legen da sicher noch ne Schippe drauf, aber es sind keine "Welten", wie hier manche behaupten.
Beide AF-Systeme können aber nicht zaubern, es gab/gibt bei mir z.B. immer wieder Ausfälle bei glänzenden/reflektierenden/strukturarmen Oberflächen, obwohl der AF "grün" signalisiert. Damit kommen weder Phasen- noch Kontrast-AF gut klar, die Ergebnisse sind Unschärfen. Muß man halt mehrere Aufnahmen machen in der Hoffnung, daß der AF bei einer richtig liegt.

Was auf jeden Fall einen Unterschied macht: Fuji braucht deutlich mehr Einarbeitung in die AF-Einstellungen als Sony. Bei denen stellst halt AF-C, AF-Feld "Wide" und Real Time Eye Tracking ein und dann paßt das für 95% der Fälle. Bei Fuji muß (!!) man für konsistente Ergebnisse mindestens das hier tun:

1) Performance auf Boost, nicht auf Normal belassen
2) bei AF-C Fokusprio einstellen (ist standardmäßig auf Auslöseprio, da liegts dann schon mal daneben)
3) AF+MF ausschalten, ebenso Pre-AF
4) wenn man Back-Button-Fokus nutzt (was an der X-T5 über den AF-On-Knopf gut geht), gibt es nur extrem selten Ausreißer. Bei AF über halbgedrückten Auslöser kommt's eher vor (aber immer noch sehr selten).
5) AF-C Custom Settings: da muß man sich durcharbeiten und seine Präferenz selbst finden. Es macht einen Unterschied, wie man das einstellt, sonst bräuchte man es ja nicht. Ich habe bei Personenfotografie gute Erfahrungen mit dem Set 6 "Custom", dort Tracking Sensitivity 2 (Mitte) und Speed Tracking Sensitivity 2 (ganz nach rechts) sowie Zone Area Switching auf "Front" (was aber nur wirkt, wenn man auch mit AF-Zone arbeitet, nicht Einzelpunkt). Dann macht das Ding "nearest is best" und es ist vom Verhalten nach meinem Gefühl am ehesten mit der Sony vergleichbar. Wer sich damit nicht beschäftigt, muß damit rechnen, daß der AF sich sucht, was er für richtig hält. Er kann ja keine Gedanken lesen.
6) wenn man Custom Settings (also die C1-C7-Modi) belegen will, muß man mit der Edit-Funktion --alle-- Punkte dort gesondert neu einstellen. Heißt also: wenn man als Standard in Modus "A" fotografiert und sich dann einen Custom-Mode baut für Personenfotografie mit AF-Tracking, dann muß man z.B. die Fokusprio bei AF-C im Custom-Mode neu anwählen, obwohl man das in "A" schon getan hat. Will sagen: die Custom-Modi übernehmen keine Grundeinstellungen aus anderen Modi. Und AF-S bzw. AF-C muß man in jedem Fall am Schalterchen vorne gesondert einstellen, das läßt sich nicht im Menü speichern.
7) Objektive reagieren unterschiedlich. Die LM-Antriebe bei Fuji sind am schnellsten und genauesten, mit den alten "Dremel"-Antrieben (XF 18, 27, 35, 56) wird's eher gemütlich, selbst mit den neuen Gehäusen der letzten Generation. Fremdhersteller je nach dem: Viltrox und TTartisan haben sich stark verbessert, Sigma ist bei den neuen Modellen auch sehr gut, Tamron weiß ich nicht. Wer also beste AF-Performance will, muß selektieren, im Zweifel wirds dann halt teurer.

Alles in allem: die Lernkurve ist nach meinem Empfinden bei Fuji deutlich steiler als z.B. bei Sony: da kann man praktisch mit wenigen Klicks loslegen und hat konsistente Ergebnisse. Fuji braucht mehr Zuwendung, ist aber dann auch bestens brauchbar. Mein Eindruck ist, daß die meisten Tester und selbst ernannten Spezialisten im Netz sich meist nicht in der erforderlichen Tiefe mit diesen Details auseinandersetzen, entsprechend suboptimale Ergebnisse bekommen und dann blöken. Jetzt kann man fragen: warum stellt Fuji die Kameras ab Werk nicht so ein, daß das klappt? Ja, fragen kann man, wird aber nix ändern. Die Anwendungsfälle sind so unterschiedlich, daß es halt keinen "one-fits-all"-Modus gibt. Und selbst die KI ist nur so schlau/doof wie ihr Programmierer.

Und zum Schluß nochmal: jeder hat andere Ansprüche und macht andere Erfahrungen, die auch nicht infrage gestellt werden sollen. Ich habe weder die Weisheit mit Löffeln gefressen noch habe ich den Sendungsanspruch "müssen alle wie ich machen". Es geht hier um Hobby (für die meisten, die Profis haben andere Sorgen) und Freude an der Sache, die sollten wir uns nicht nehmen lassen...
 
... ist doch schön wenn der TO dann Feedback gibt, wie "zufrieden ( ? )" er den AF der Fuji einschätzt.
Das würde mich dann nach dem Kauf echt mal interessieren ( aus der Praxis dann ).
Danke
 
Tach,

das AF-Thema ist ein Reizthema markenübergreifend, jeder schimpft über was anderes. Allerdings bei Fuji seit den im vergangenen Jahr verkorksten Firmware-Updates natürlich noch mehr, auch weil dieser "Total-Ausfall" von Influenza-Geschädigten im Netz mangels entsprechender Tiefenkenntnis gerne als Aufreger gepusht wird. Ist in der Praxis aber weit weniger relevant, als es dargestellt wird. Disclaimer: ich spreche hier nur von Foto, Video mache ich nicht, kann also auch nix zu sagen.

Meine Erfahrungen als langjähriger Sony-Nutzer (A7R IV und a6600) und jetziger Fuji-Nutzer (X-T5): seit dem letzten FW-Update für die X-T5 gibt es nur mehr extrem selten Ausreißer, weder in AF-S noch in AF-C. Die Augen- und Objekterkennung funzt zuverlässig, nach meinem Eindruck auch besser als bei den Sonys der genannten Generation. Die neueren (a6700 und A7RV) legen da sicher noch ne Schippe drauf, aber es sind keine "Welten", wie hier manche behaupten.
Beide AF-Systeme können aber nicht zaubern, es gab/gibt bei mir z.B. immer wieder Ausfälle bei glänzenden/reflektierenden/strukturarmen Oberflächen, obwohl der AF "grün" signalisiert. Damit kommen weder Phasen- noch Kontrast-AF gut klar, die Ergebnisse sind Unschärfen. Muß man halt mehrere Aufnahmen machen in der Hoffnung, daß der AF bei einer richtig liegt.

Was auf jeden Fall einen Unterschied macht: Fuji braucht deutlich mehr Einarbeitung in die AF-Einstellungen als Sony. Bei denen stellst halt AF-C, AF-Feld "Wide" und Real Time Eye Tracking ein und dann paßt das für 95% der Fälle. Bei Fuji muß (!!) man für konsistente Ergebnisse mindestens das hier tun:

1) Performance auf Boost, nicht auf Normal belassen
2) bei AF-C Fokusprio einstellen (ist standardmäßig auf Auslöseprio, da liegts dann schon mal daneben)
3) AF+MF ausschalten, ebenso Pre-AF
4) wenn man Back-Button-Fokus nutzt (was an der X-T5 über den AF-On-Knopf gut geht), gibt es nur extrem selten Ausreißer. Bei AF über halbgedrückten Auslöser kommt's eher vor (aber immer noch sehr selten).
5) AF-C Custom Settings: da muß man sich durcharbeiten und seine Präferenz selbst finden. Es macht einen Unterschied, wie man das einstellt, sonst bräuchte man es ja nicht. Ich habe bei Personenfotografie gute Erfahrungen mit dem Set 6 "Custom", dort Tracking Sensitivity 2 (Mitte) und Speed Tracking Sensitivity 2 (ganz nach rechts) sowie Zone Area Switching auf "Front" (was aber nur wirkt, wenn man auch mit AF-Zone arbeitet, nicht Einzelpunkt). Dann macht das Ding "nearest is best" und es ist vom Verhalten nach meinem Gefühl am ehesten mit der Sony vergleichbar. Wer sich damit nicht beschäftigt, muß damit rechnen, daß der AF sich sucht, was er für richtig hält. Er kann ja keine Gedanken lesen.
6) wenn man Custom Settings (also die C1-C7-Modi) belegen will, muß man mit der Edit-Funktion --alle-- Punkte dort gesondert neu einstellen. Heißt also: wenn man als Standard in Modus "A" fotografiert und sich dann einen Custom-Mode baut für Personenfotografie mit AF-Tracking, dann muß man z.B. die Fokusprio bei AF-C im Custom-Mode neu anwählen, obwohl man das in "A" schon getan hat. Will sagen: die Custom-Modi übernehmen keine Grundeinstellungen aus anderen Modi. Und AF-S bzw. AF-C muß man in jedem Fall am Schalterchen vorne gesondert einstellen, das läßt sich nicht im Menü speichern.
7) Objektive reagieren unterschiedlich. Die LM-Antriebe bei Fuji sind am schnellsten und genauesten, mit den alten "Dremel"-Antrieben (XF 18, 27, 35, 56) wird's eher gemütlich, selbst mit den neuen Gehäusen der letzten Generation. Fremdhersteller je nach dem: Viltrox und TTartisan haben sich stark verbessert, Sigma ist bei den neuen Modellen auch sehr gut, Tamron weiß ich nicht. Wer also beste AF-Performance will, muß selektieren, im Zweifel wirds dann halt teurer.

Alles in allem: die Lernkurve ist nach meinem Empfinden bei Fuji deutlich steiler als z.B. bei Sony: da kann man praktisch mit wenigen Klicks loslegen und hat konsistente Ergebnisse. Fuji braucht mehr Zuwendung, ist aber dann auch bestens brauchbar. Mein Eindruck ist, daß die meisten Tester und selbst ernannten Spezialisten im Netz sich meist nicht in der erforderlichen Tiefe mit diesen Details auseinandersetzen, entsprechend suboptimale Ergebnisse bekommen und dann blöken. Jetzt kann man fragen: warum stellt Fuji die Kameras ab Werk nicht so ein, daß das klappt? Ja, fragen kann man, wird aber nix ändern. Die Anwendungsfälle sind so unterschiedlich, daß es halt keinen "one-fits-all"-Modus gibt. Und selbst die KI ist nur so schlau/doof wie ihr Programmierer.

Und zum Schluß nochmal: jeder hat andere Ansprüche und macht andere Erfahrungen, die auch nicht infrage gestellt werden sollen. Ich habe weder die Weisheit mit Löffeln gefressen noch habe ich den Sendungsanspruch "müssen alle wie ich machen". Es geht hier um Hobby (für die meisten, die Profis haben andere Sorgen) und Freude an der Sache, die sollten wir uns nicht nehmen lassen...
Zunächst einmal: Ich spreche hier nur von AF-S. Für AF-S gibt es, anders als für AF-C, nur wenige relevante Voreinstellungen. "User Error" kann man bei AF-S fast auschließen. Und meine Erfahrung mit fast allen Fuji X Kameras bis zur X-T5 ist: AF-S arbeitet nicht zuverlässig und fokussiert über Unendlich hinaus. Nicht immer, aber manchmal. Oft genug, um nicht darauf zu vertrauen, wenn es drauf ankommt. Der Fehler tritt auch häufiger mit Brennweiten von 23mm und darunter auf. Auch mit BBF und damit Offenblende bei AF Messung es passieren. Deshlab kontrolliere ich die Schärfeeinstellung auch mit Peaking und der Entfernungstabelle.

Wie sich die X-T5 nach dem letzten FW-Update verhält, weiß ich nicht. Habe die Kamera nicht wieder angefasst. Allerdings habe ich große Zweifel, dass Fuji die AF-S Probleme gelöst hat. Denn wenn das so einfach über ein Firmware-Update möglich gewesen wäre, hätte Fuji dies für die anderen Kameras sicherlich auch gemacht.
 
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