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von einem, der auszog, RAW zu nutzen

NeverAgain

Themenersteller
Hallo zusammen,

es wird in nahezu jedem Thread hier dazu aufgefordert, der Bildqualität zu liebe mit RAW zu fotografieren. Als jemand, der bisher (K200D und älter) nur Jpegs gemacht hat und jetzt auf die K-5 gewechselt ist, möchte ich meine Erfahrungen hier mal aufschreiben. Vielleicht zeigt das ja dem ein oder anderen, dass RAW m.E. nur eine Lösung für jemanden ist, der besondere Anforderungen an seine Bilder stellt und in schwierigen Situationen fotografiert. Ich persönlich bin Freizeit- und Urlaubs-knipser, der gern "ordentliche" Bilder macht und nicht nur so mal "draufhält".

Ausgangssituation:
Ich habe eine K-5, ein Sigma 17-70 (2.8-4.5) sowie ein Tamron 70-300 (4.5-irgendwas). Dazu zwei halbwegs ordentliche Speicherkarten von Sandisk (8 GB, Class 10).

Zu hause steht:
- ein handelsüblicher Laptop, ca. 15-16 Zoll mit 4 GB Hauptspeicher, Plattenauslastung > 50 %
- ein 42''-Plasma-TV, auf dem die Bilder dann gezeigt werden

Software:
- Pentax DCU 4.30 (mit der K-5 mitgeliefert)
- Raw Therapee in der aktuellen Version
- GIMP 2.8

Am Wochenende ergab sich die Situation, dass ich Bilder machen wollte, die ich bitte bitte hoffentlich nicht versemmle. Also folgte ich der hier vorherrschenden Meinung, diese Bilder mit RAW (PEF) zu erstellen, damit ich im Falle eines Falles mehr Möglichkeiten zur Korrektur/Rettung habe.

Entstanden sind ca. 200 Bilder (Cruise-Days 2012 Hamburg). Davon ca. die Hälfte in der blauen Stunde und danach. Für die Bilder des ersten Abends stand mir ein Stativ zur verfügung, weil ich auf festem Grund stand. Die Bilder des zweiten Abends waren ohne Stativ, weil ich auf einem Schiff stand. Belichtungszeiten länger als 1/30 waren nicht mehr möglich, weil sich sowohl mein Standort wie auch die Motive bewegten. ISO 3200 und halbwegs offene Blende war dann ok.

Am Sonntag dann nach Hause und die Karten in den Laptop.
1. Unterschied: Das kopieren. Aus ca. 200 Bildern werden grob ca. 5 GB. Da dauert das kopieren doch deutlich länger als bei 200 Jpegs (gefühlter Vergleich: mehr als doppelt so lang, auch wenn es nur um 5 Minuten geht).
2. Unterschied: RAW-Therapee weist auf mögliche Abbrüche hin, wenn (auf einem 32-Bit-System) mehr als 100 Bilder in einem Ordner liegen. Also teilen.
3. Unterschied: RAW müssen entwickelt werden.
Im folgenden habe ich das Pentax-DCU genutzt, weil die Stapelverarbeitung recht eingängig ist.

Für das "erste" Entwickeln der Bilder - sozusagen der schnelle Überblick - benötigt DCU auf meinem Laptop ca. 3 Stunden für die Ausgabe von ****-jpgs. Dann ist jedes PEF einmal mit den Kameraparametern in ein jpg konvertiert. Ja, ich hätte auch die eingebetteten Jpegs nutzen können, aber ich wollte von jedem Bild wenigstens ein ordentlich entwickeltes Exemplar.
(Hinweis: da dies ein sehr CPU-intensiver Vorgang ist, ist der Laptop während der 3 Stunden eher nicht für was anderes zu gebrauchen. Schon paralleles Surfen erhöht die Laufzeit der Konvertierung deutlich.) Statt gegen 18 Uhr konnte ich die erste Ladung jpegs also erst gegen 20 Uhr auf dem Plasma ansehen...

Ergebnis: die Bilder sind (meinen persönlichen Ansprüchen folgend) prima geworden, ich bin zufrieden. Hier und da sehe ich an einzelnen Bildern Nachbearbeitungsbedarf, aber im Grund passt das.
Aus den ca. 200 Bildern werden nach dem Aussuchen noch ca. 120 übrig bleiben. Das aussuchen hätte ich auch vor der "Erst"-Entwicklung machen können, aber ich wollte keine RAWs löschen (noch nicht!).

Danach erfolgt die einzelne Bearbeitung ausgesuchter Bilder. Hier sind die Möglichkeiten zwar unbestritten ziemlich umfangreich, aber ich nutze nicht wirklich viele davon. Der finale Schritt einer Nachbearbeitung in GIMP bleibt mir nicht wirklich erspart, weil ich im DCU z.B. für Schärfe nur einen Regler habe und nicht so frei in meiner Handlung bin.

Fazit:
- ich bin beeindruckt von den Möglichkeiten, die RAW ermöglichen kann. Vorallem RAW-Therapee macht ja nahezu alles mit dem Bild, ist aber auf einem 15-Zöller nicht so einfach zu bedienen (das Vorschaufenster ist einfach zu klein).
- Ich nutze nur einen kleinen Bruchteil der Möglichkeiten.
- Der Mehraufwand an Zeit und Speicherplatz ist nennenswert. Die Wartezeiten werden deutlich länger. Mich persönlich nervt das... und dann liegen 5 GB rum, die ich nicht mehr wirklich brauche. Ich werde sie wohl löschen. Also warum erst produzieren?
- Bei Bildern mit einer halbwegs ordentlichen Belichtung ist die Notwendigkeit einer späteren Änderung der Kameraparameter nicht so groß. Gute Vorarbeiten ersparen den Weg über RAW.
- Viele Änderungen kann ich über GIMP nahezu ergebnisgleich auch im Jpeg machen. Mal von der einfachen Veränderung des Weiss-Abgleichs abgesehen. Da ich keine Pentax-Objektive nutze, kann ich auch keine Objektivkorrekturen in DCU nutzen (zumindest ist der Eintrag ausgegraut).

Die High-Iso-Fähigkeiten der K-5, die Bildqualität moderner DSLR und die Möglichkeiten guter Software (GIMP oder ähnliche) reichen m.E. für den "Normalo"-User deutlich aus. Ich persönlich werde das Experiment "RAW" abhaken. Möglicherweise werde ich in Zukunft noch mal RAW nutzen, wenn ich einige wenige (< 20 Bilder) in kritischen Situationen machen möchte.
Für den Einsatz auf Urlaubsreisen werde ich weiterhin jpg nutzen. Und das in dem Wissen, dass mir persönlich da nicht wirklich etwas verloren geht.

Ich bin mir im Klaren, dass dies eine sehr subjektive Darstellung der Sachverhalte ist. Natürlich könnte ich mit etwas Investition mehr rausholen:
- größere Speicherkarten, dann kann ich RAW+JPEG gleichzeitig machen.
- schnellerer Rechner, mehr Plattenplatz und schnellere Platten

Ich bin aber nicht bereit, in die EDV zu investieren. Dann lieber in ein gutes Objektiv :)

Meine Empfehlung , mein Wunsch wäre es also, gerade Anfängern nicht in jedem Thread um die Ohren zu hauen, sie mögen doch bitte in RAW fotografieren. Viel wichtiger ist eine vernünftige Belichtung und etwas "Gedanken machen" beim Fotografieren, dann reicht jpg in den allermeisten Fällen für gute Bilder aus.

Vielleicht habe ich im obigen Ablauf aber auch grundsätzlich was falsch gemacht, dann wäre es nett, wenn ihr mir das erklären könntet. Ich glaube aber, meine derzeitige Skepsis gegen RAW liegt im Overkill der Möglichkeiten und der technischen Rahmenbedingungen (25 MB PEF-File, 10-12 MB jpg, 2 Programme mehr auf dem PC).
 
...ich empfehle einfach einen "Taktikwechsel" bzw. eine Erleichterung beim Aufnehmen der Bilder.

Die Umstellung auf RAW+JPG sollte doch bei der K-5 relativ einfach sein. Entsprechend kann der "Aufwand" minimiert werden, indem man sich beim Fotographieren bewußt für die Notwendigkeit von RAW-Daten entscheidet.

Ergo:
Unter "kritischen Bedingungen" RAW zuschalten - ansonsten (70-80% ?) ruhig beim jpg bleiben, wenn das definitiv für die eigenen Zwecke ausreicht.

...es muss nicht immer RAW sein, aber verzichten würde ich nicht ganz.
Sieh' es als Option für Deine Zwecke.
 
Tja, was soll ich dazu sagen ... ich bin zu demselben Schluss gekommen.
Bei meiner K20D muss ich mich auch noch mit einer Pentax-Software rumschlagen, die gefühlte 20 Jahre alt ist. Und wo bereits das Ansehen und Auswählen der Bilder nennenswert Zeit kostet. Das geht ja gar nicht!

Und Rawtherapee habe ich auch schon benutzt. Aber auch da ist mir viel zu viel einzustellen. Einfach nicht praxisgerecht. Und die Ergebnisse sind für einen Anfänger in Bildbearbeitung deutlich schlechter als mit der Pentax-Software.

Ich fotografiere meistens in JPEG, teilweise sogar in reduzierter Auflösung. Und zur Nachbearbeitung Picasa. Das hat zwar auch seine Schwächen, ist aber schnell und intuitiv.

Und seitdem ich das Handwerk des Fotografierens inzwischen besser beherrsche, muss ich mit der Bildbearbeitung nicht mehr so viele Bilder "retten". Das war früher beim analogen Film auch nicht möglich...
 
Bilder, die aus RAW entwickelt werden, sind besser - mal mehr, mal weniger.
Wer den Zeitaufwand scheut, hat schlechtere Bilder, wer in seine Bilder mehr Zeit investiert, hat bessere Bilder. Das ist eine Binsenweisheit.
Jeder muss wissen, wieviel Aufwand ihm seine Bilder wert sind, eine allgemeine Empfehlung aussprechen zu wollen, halte ich für sinnlos.

Es sollte aber niemand vor RAW abgeschreckt werden. RAW ist kein Hexenwerk. Das Arbeiten mit dem Pentax-Converter ist erheblich leichter als mit so manchem Bildbearbeitungsprogramm.

Es spricht doch überhaupt nichts dagegen, immer mit RAW+ zu fotografieren. Sollten einem die jpgs reichen, braucht man bloss den Rest zu löschen.

Auch Anfänger können sich simultan zum Fotografieren auch in RAW einarbeiten. Das macht z.B. folgenden Sinn: Kleine, sehr helle Stellen im Bild können dazu führen, dass ein Bild unterbelichtet wirkt, weil die Cameraautomatik möglichst alle Bereiche erhalten "will". Am Converter kann man nun die dunklen Stellen problemlos hochziehen.
Wer sich mit RAW nicht beschäftigt, würde evtl. dazu neigen, Bilder überzubelichten, da man in Kauf nimmt, dass kleinere Stellen ausfressen.

Diese Zusammenhänge sind wichtig - warum sollte man das nicht von der Pique auf erlernen?

Gruß,
bouba
 
bouba hats eigentlich schon auf den Punkt gebracht.
Von mir nur noch zwei Ergänzungen. Ich sortiere erst (per Farbmarkierung) und entwickle dann. Das spart Rechenzeit.
Ansonsten gilt für mich RAW + eigene Entwicklung (für jedes Bild individuell) bringt für die (technische) Bildqualität mehr als irgentwelche teuren Objektivupgrades (mal von den zusätzlichen Möglichkeiten wie Freistellung etc abgesehen).
Einem Anfänger habe ich bisher weder RAW noch teure Objektive angeraten. Ansonsten gilt maximale Qualität und wenig Zeit investieren geht nun mal nicht, da muss man sich halt für einen Tot entscheiden...
 
Für diejenigen, die mit JPG in 90% der Fälle zufrieden sind (und das ist das einzige was zählt) gibts ja nun den RAW/FX Knopf für 1x RAW als Alternative zu RAW+.

Es gibt also für absolut jeden Bedarfsfall haufenweise Varianten wie man glücklich werden kann.

Dogmen sind doof. Selberdenken und Ausprobieren ist besser.

Ich selbst filtere in zwei Durchgängen:
100 Bilder werden RAW geknipst. Dann wird in LR im ersten Durchgang alles nicht wirklich gute zum Aussortieren geflaggt (und hart gelöscht), dann bleiben so etwa 30 übrig. Zusätzlich gruppiere (Stapel) ich sehr ähnliche Motive, von denen ich weiss, dass ich nur eins vorzeigen würde).
In Runde zwei gehe ich durch die verbleibenden Bilder und markiere die mit der weissen Flagge, das sind dann etwa 6-10, was ich wirklich Freunnden und Familie vorzeigen will.
Nur die Bilder kommen in den Genuss von individueller Berabeitung in der Entwicklung und werden in Vollauflösung exportiert.
Der Rest bleibt als Fundus für persönliche Erinnerungen.

So bleibt das Fotogucken und der Entwicklungsaufwand erträglich. Die Durchgänge kosten zwar etwas Zeit, die ich aber gewillt bin, zu investieren.
 
Also ich kenne die K5 nicht, aber bei der K200 gefallen mir die mit RawTherapee entwickelten RAWs *deutlich* besser als die jpg ooc.

Man kann allerdings auch aus den jpg mit dem JPG Illuminator noch einiges an lokalem Kontrast, Farben und Dynamik rausholen.



aus Komakten
 
- ein handelsüblicher Laptop, ca. 15-16 Zoll mit 4 GB Hauptspeicher, Plattenauslastung > 50 %

Nun ist "handelsüblicher Laptop" ein weiter Begriff, aber auf halbwegs aktuellen Rechnern sollte ein RAW-Konverter ausreichend schnell laufen. Ich nutze Lightroom sowohl auf einen schon mehrere Jahre alten Laptop mit Core2Duo T9300, 4 GB RAM und SSD als auch auf einem ebenfalls schon recht betagten Desktop PC mit Q6600 Quad, 8 GB RAM und SSD. Performanceprobleme habe ich da eigentlich keine. Allerdings kenne ich die Pentax-Software nicht.

Software:
- Pentax DCU 4.30 (mit der K-5 mitgeliefert)
- Raw Therapee in der aktuellen Version
- GIMP 2.8

Schau Dir ggf. mal Lightroom an, kostet nur noch knapp über 100 Euro, zudem gibts eine voll funktionsfähige 30-Tage-Demo, so dass man nicht gezwungen ist, die Katze im Sack zu kaufen.

Am Wochenende ergab sich die Situation, dass ich Bilder machen wollte, die ich bitte bitte hoffentlich nicht versemmle. Also folgte ich der hier vorherrschenden Meinung, diese Bilder mit RAW (PEF) zu erstellen, damit ich im Falle eines Falles mehr Möglichkeiten zur Korrektur/Rettung habe.

An der Stelle der Hinweis, dass Du erstens DNG nutzen solltest (PEF ist ein aussterbendes proprietäres Format) und zum anderen für den schnellen Zugriff natürlich auch mittels "RAW+" gleich zusätzliche JPGs ooc erzeugen kannst.

1. Unterschied: Das kopieren. Aus ca. 200 Bildern werden grob ca. 5 GB. Da dauert das kopieren doch deutlich länger als bei 200 Jpegs (gefühlter Vergleich: mehr als doppelt so lang, auch wenn es nur um 5 Minuten geht).

Ob man nach einer doch vermutlich zeitintensiven Session fürs Kopieren 2, 5 oder gar 7 Minuten braucht, ist doch wahrlich irrelevant. Du brauchst dem Rechner ja nicht Händchen halten, während er die Daten kopiert. Geh halt in den Keller und hol Dir ein Bier oder mach Dir ne Tasse Kaffee, danach sind die Daten übertragen. :cool:

2. Unterschied: RAW-Therapee weist auf mögliche Abbrüche hin, wenn (auf einem 32-Bit-System) mehr als 100 Bilder in einem Ordner liegen. Also teilen.

Ich kenne RAW-Therapee nicht besonders gut, aber jedes Windows Betriebssystem seit WfW 3.11 kann auf jedem unterstützten Dateisystem erheblich mehr Dateien in Ordnern ablegen, als lächerliche 100 Stück. Mit FAT32 sind es 65.534, das wird aber bestenfalls noch für USB-Medien oder Speicherkarten genutzt. Unter NTFS sind es 4.294.967.295, es gibt bei NTFS allerdings Performanceprobleme, wenn es mehrere hunderttausend (!) Dateien werden, aber in diese Regionen wirst Du kaum vorstoßen. Mit der Frage ob 32 oder 64 bit hat das aber mal gar nichts zu tun.

Für das "erste" Entwickeln der Bilder - sozusagen der schnelle Überblick - benötigt DCU auf meinem Laptop ca. 3 Stunden für die Ausgabe von ****-jpgs.

Das wäre dann die Stelle gewesen, an der ich die Software entsorgt hätte. :ugly:

Statt gegen 18 Uhr konnte ich die erste Ladung jpegs also erst gegen 20 Uhr auf dem Plasma ansehen...

Man kann natürlich zum ersten Durchsehen auch einfach die JPGs ooc hernehmen.

Danach erfolgt die einzelne Bearbeitung ausgesuchter Bilder. Hier sind die Möglichkeiten zwar unbestritten ziemlich umfangreich, aber ich nutze nicht wirklich viele davon. Der finale Schritt einer Nachbearbeitung in GIMP bleibt mir nicht wirklich erspart, weil ich im DCU z.B. für Schärfe nur einen Regler habe und nicht so frei in meiner Handlung bin.

Wie gesagt, richtige Software kaufen! Oder zumindest mal die Demo anschauen.

- Der Mehraufwand an Zeit und Speicherplatz ist nennenswert. Die Wartezeiten werden deutlich länger. Mich persönlich nervt das... und dann liegen 5 GB rum, die ich nicht mehr wirklich brauche. Ich werde sie wohl löschen. Also warum erst produzieren?

5 GB Speicherplatz kosten ca. 25 Cent. Okay, das darf man gerne mal drei nehmen, denn Backups sind auch notwendig. Was kosten noch gleich 200 Fotos auf analogem Filmmaterial abgelegt? Und der Mehraufwand an Zeit ist komplett irrelevant, weil diese "Zeit" ohne Benutzereingriff abläuft.

- Bei Bildern mit einer halbwegs ordentlichen Belichtung ist die Notwendigkeit einer späteren Änderung der Kameraparameter nicht so groß. Gute Vorarbeiten ersparen den Weg über RAW.

Man _muss_ ein RAW nicht aufwändig bearbeiten - man kann aber, wenn es nötig wäre.

- Viele Änderungen kann ich über GIMP nahezu ergebnisgleich auch im Jpeg machen. Mal von der einfachen Veränderung des Weiss-Abgleichs abgesehen.

Das mag für kleinere Änderungen durchaus stimmen, aber vieles ist in Gimp entweder gar nicht möglich oder nur unter erheblichen qualitativen Einbußen!

Da ich keine Pentax-Objektive nutze, kann ich auch keine Objektivkorrekturen in DCU nutzen (zumindest ist der Eintrag ausgegraut).

In Lightroom gibt es für nahezu jedes Objektiv entsprechende Profile.

Die High-Iso-Fähigkeiten der K-5, die Bildqualität moderner DSLR und die Möglichkeiten guter Software (GIMP oder ähnliche) reichen m.E. für den "Normalo"-User deutlich aus.

Für den Normalo-User reicht eine mittelmäßige Kompaktknipse.

Ich bin mir im Klaren, dass dies eine sehr subjektive Darstellung der Sachverhalte ist.

100% ACK! :D

Natürlich könnte ich mit etwas Investition mehr rausholen:
- größere Speicherkarten, dann kann ich RAW+JPEG gleichzeitig machen.
- schnellerer Rechner, mehr Plattenplatz und schnellere Platten

Speicherplatz - seien es Karten oder Festplatten - kosten im Vergleich zu sonstigem Fotoequipment praktisch nichts mehr. Außerdem ist das eh eine Milchmädchenrechnung. Wenn Du ernsthaft EBV ohne RAW betreibst, dann wirst Du Deine Fotos erstmal in TIFF oder einem vergleichbaren Format ablegen, Du wirst ggf. mehrere Bearbeitungsgenerationen aufheben - und am Ende wärst Du mit RAW und Lightroom sogar mit weniger Speicherplatz ausgekommen.

Meine Empfehlung , mein Wunsch wäre es also, gerade Anfängern nicht in jedem Thread um die Ohren zu hauen, sie mögen doch bitte in RAW fotografieren.

Doch, das ist der aller wichtigste und beste Rat! Sie sollen von mir aus RAW+ machen, dann können sie nach wie vor mit ihren JPGs ooc arbeiten. Aber wenn dann mal ein wirklich tolles Foto dabei ist, dem eine intensive Bearbeitung gut täte, ist die eben möglich.

Stellst Du eigentlich Deine K-5 auch auf 2 MP Auflösung ein? Reicht für den Fernseher ja locker und für 9x13 ebenfalls. Und spart enorm Ressourcen. So einen Schwachsinn empfiehlt aber niemand - aber der Kamera zu sagen, sie soll gleich nach dem Anfertigen eines Fotos große Teile der relevanten Bildinfos wegwerfen, damit man nach dem Urlaub 3,50 € Speicherplatzkosten spart, wird hier ernsthaft vorgeschlagen. :mad:

cv
 
Ich denke Dein Problem war weniger das Equipment als der Ansatz mit dem Du an RAW gegangen bist. Wie schon von den Vorrednern genannt spricht bei den heutigen Preisen der SD-Karten nichts gegen RAW+JPG.

Der nächsten Punkt ist sich zu fragen ob wirklich alle Bilder des Abends rechtfertigen aus RAW entwickelt zu werden. Wenn ich mal von mir ausgehe sind bei 200 Aufnahmen vielleicht 10 St. dabei die den Aufwand lohnen oder es benötigen aus RAW entwickelt zu werden. Somit minimiert sich das Ganze doch erheblich. Wie gesagt aus meiner Sichtweise. Je nach Anspruch kann sich die Stückzahl erhöhen oder senken.
 
Grundsätzlich speichere ich die Aufnahmen mit meiner K-5 als RAW+jpeg. Die Dateien kommen als Archiv auf eine externe Fesplatte, die jpegs lade ich auf mein Laptop. Für meine Veröffentlichungen im Internet greife ich auf die jpegs zurück, die moderat mit PS optimiert werden. Nur wenn ich hochwertigste Ausarbeitungen brauche, greife ich auf die RAW-Dateien zurück und "entwickle" diese nach meinen Vorstellungen. Dabei verzichte ich auf Stapelverarbeitung, um jeder Aufnahme individuell gerecht zu werden. Da das nicht so oft vorkommt, habe ich keinen Streß mit RAW, zumal die jpegs aus der K-5 exzellent sind.
 
100 Bilder werden RAW geknipst. Dann wird in LR im ersten Durchgang alles nicht wirklich gute zum Aussortieren geflaggt (und hart gelöscht), dann bleiben so etwa 30 übrig.

Mal ne Frage dazu: Wie flagst du die? Mit "b" in die schnellsammlung?

@NeverAgain: Ich muss sogar zugeben, ich war erstaunt, wie gut die jpgs aus der K5 sind; Bei der K200 waren mir die jpgs immer zu flau und weich, die K5 ist hier ein deutlicher Schritt nach vorne. Im nächsten Urlaub stehe ich echt vor dem Dilemma, mehr im Raw oder meine Sortierungsgewohnheiten zu verbessern...
 
Ich freue mich immer, wenn ich nach den Entwicklungsschritten bis zu meinem fertigen Foto gefragt werde, ich verweise dann auf meinen Bearbeitungsspezialisten, meine Cam - und die hat ihre Geheimnisse bisher stoisch verschwiegen :D

Meiner Meinung nach ist durch Entwicklung von RAW im Einzelfall durchaus mehr möglich als was die Cam bei JPEG leisten kann. Allerdings schmilzt dieser Vorsprung mit jeder Generation von Cams wie Schnee in der Sonne. Viele Anwender wissen garnicht, was sie alles an der Cam einstellen können, um grobe Schnitzer zu vermeiden. Da ist nicht mehr zu handlen als bei der standardmäßigen Einstellung eines Konverters und die Ergebnisse sind ooc nicht schlechter. Kleine Korrekturen kann ich auch am JPEG vornehmen. Da ich mich mit dem fertigen Bild schon vor der Aufnahme auseinandersetze und das Ergebnis vor Ort kontrolliere (Wiederholung incl.), sehe ich persönlich auch keine Notwendigkeit RAW zu machen.

Eine Berechtigung für RAW sehe ich allerdings bei Sportfotografie (und anderen Bewegtbildern), da die individuelle Einstellung in so einer Situation zeitlich nicht immer machbar ist. Schnell bewegte Motive fotografiere ich aber selber nur in seltenen Fällen.

Ach ja, dass eine individuelle Entwicklung aus RAW immer ein mindestens gleich gutes (überwiegend besseres) Ergebnis erzeugt ist imho eine der größten Falschaussagen der Weltgeschichte. Bei einem großen Prozentsatz der Ergebnisse erkennt man auf den ersten Blick, dass eine Nachbearbeitung stattgefunden hat. Das liegt vermutlich nicht an der Software, ... :rolleyes: Und ob ich mein Foto bei der Aufnahme verunstalte oder am PC hinterher ist für das Ergebnis unbeachtlich - das galt allerdings auch schon bei ananloger Fotografie und der Dunkelkammerarbeit sinngemäß. :devilish:
 
Mal ein Frage an alle "Raw+" Nutzer:
Wie nutzt Ihr den Import in das Bildverwaltungsprogramm (in meinem Fall Lightroom 3)? Beim Import werden DNG+JPG auf die Festplatte geschrieben, aber in Lightroom wird eigentlich nur das DNG katalogisiert (es sei denn ich stelle ein, dass das JPG als Extra-Foto behandelt wird, dann habe ich aber Dublikate).
Kurz: Wie stelle ich es an, im Verwaltungsprogramm "nur bei Bedarf" auf das DNG zuzugreifen, sonst aber hauptsächlich JPG zu verwenden?
 
Ach ja, dass eine individuelle Entwicklung aus RAW immer ein mindestens gleich gutes (überwiegend besseres) Ergebnis erzeugt ist imho eine der größten Falschaussagen der Weltgeschichte. Bei einem großen Prozentsatz der Ergebnisse erkennt man auf den ersten Blick, dass eine Nachbearbeitung stattgefunden hat.

Für mich gilt diese "Falschaussage". Selbst wenn die interne JPEG-Engine so gut wäre wie Ligthroom & Co. (was ich nicht beurteilen will) behandelt sie doch alle Bilder gleich, macht also quasi eine Stapelverarbeitung.
Das kann, aufs Einzelbild bezogen, nicht so gut werden wie eine individulle Bearbeitung am PC.
Die Alternative wäre, für jedes Bild im Menü rumzuwühlen - das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Meine Erfahrungen besagen jedenfalls, dass mir meine eigenentwickelten Bilder sichtbar besser gefallen als die JPEGs aus der K5.
 
Zuletzt bearbeitet:
aber in Lightroom wird eigentlich nur das DNG katalogisiert (es sei denn ich stelle ein, dass das JPG als Extra-Foto behandelt wird, dann habe ich aber Dublikate).

Dir ist eventuell entgangen, dass die Intention bei RAW+ sehr häufig u.a. die ist (das kann je nach Wunschszenario natürlich auch anders sein) , bei den unkritischen Bildern die DNGs zu entsorgen, die ja nur Plattenplatz fressen.
Daher gibt es bei Darstellung nebeneinander keine dauerhaften Duplikate - nachdem man die meisten DNGs gelöscht hat und umgekehrt bei wenigen anderen die JPGs.
 
Ich nutze RAW+.

Zuhause werden die Bilder auf den Rechner kopiert, dann wird die Auswahl getroffen, - Bilder die nichts taugen kommen komplett in die Rundablage PEF + jpg-, danach werden die Bilder so wie sind auf zwei externen Festplatten gesichert PEF+JPG - man weis ja nicht was kommt vielleicht will ich ja eins noch besser herausarbeiten.

Bilder bei denen mir das jpg ausreicht damit passiert nichts mehr.

Bilder die in jpg zu schlecht sind werden aus dem PEF heraus bearbeitet.

Mein Bilanz
Mehr als 95 % der Bilder sind in jpg (***) fertig
4 % kann ich aus PEF retten
1% ist hoffnungslos
Allerdings nimmt derzeit mein PEF Anteil zu, da ich die ObjetivKorrekturen für Verzerrung und CA intensiver zu nutzen beginne.
 
...
Ach ja, dass eine individuelle Entwicklung aus RAW immer ein mindestens gleich gutes (überwiegend besseres) Ergebnis erzeugt ist imho eine der größten Falschaussagen der Weltgeschichte.

Selbstverständlich ist das aus RAW entwickelte Bild IMMER das Bessere.
Vorausgesetzt, der Fotograf weiß, was er will, und was er zu tun hat, um dort hin zu kommen. Wenn jemand willkürlich die Sättigung hoch schraubt, damit's bunter aussieht, wird das natürlich nix.

Überleg doch nur einmal:
All die Parameter, wie Schärfe, Kontrast, Helligkeit und Sättigung, die Du im Prinzip schon in der Cam einstellen kannst - wenn Dir im Nachhinein einfällt, dass nur EINE Änderung von Vorteil ist, schon ist das RAW-Bild das bessere Bild. Da gibt es eigentlich keinerlei Diskussionsbedarf.

Ich fühle mich daran erinnert, wenn ich auf Hochzeiten fotografiere, auf meine Ausrüstung angesprochen werde, und mir Leute dann sagen "mir reicht meine Kleine, die hat immer tolle Bilder gemacht".
Recht haben sie. Aber sie begnügen sich halt mit einem minderwertigen Resultat, weil sie keine Ahnung von technischen Zusammenhängen haben und auch nicht haben WOLLEN.

Letzteres sollte man aber in einem DSLR-Forum unterstellen.
Egal, jeder nach seiner Facon - aber quasi als Tipp zu verbreiten, RAW-Verarbeitung würde sich nicht lohnen, verhindert, dass jemand für sich selbst das Terrain absteckt, in dem er sich der Fotografie widmen will. Schließlich lernt man ja auch Einiges über die Fotografie, wenn man aus RAW entwickelt.

Gruß,
bouba
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mir nicht sicher, ob ihr mich richtig verstanden habt. Einer hier hat geschrieben, dass Pauschalurteile falsch sind. Das ist mein Ansatz und den möchte ich noch mal kürzer formulieren:

Sicher hat RAW mehr Vorteile als Nachteile. Sicher ist RAW das flexiblere Format.
Es muss nur jeder für sich die Entscheidung treffen, welches Format er nutzen möchte (wenn jpg so schlecht wäre, würde es in einer K-5 ja gar nicht mehr angeboten, oder?). Und welche Nachteile er in Kauf nehmen möchte, wenn er ein anderes Format nutzt.

Die Beharrlichkeit, mit der hier auf RAW als glücksbringende Perfektlösung gedrängt wird, kann ich nur in Ansätzen nachvollziehen. Ich kann mir durchaus Menschen vorstellen, die für ihre persönlichen Bilder mit Jpg klar kommen. Ich bin einer davon. Auch wenn ich zukünftig für das eine oder andere spezielle Bild RAW+ nutzen werde.

Deshalb ist es jetzt auch nicht nötig, hier noch weiter RAW gegen jpg zu vergleichen, das ist gefühlt an 234423412 anderen Stellen nachzulesen. Es ging mir lediglich um das subjektive Abwägen in der Situation.

@Volkerchen:
Lies mal auf der Raw-Therapee-Seite nach. Die Beschränkung auf 100 hat nichts mit dem File-System zu tun. Sondern damit, dass die Software eigentlich ein 64-Bit-System voraussetzt und auf 32-Bit-Systemen manchmal mit der Adressierung probleme hat und abbricht. Das passiert , wenn viel Hauptspeicher genutzt werden muss (z.B. wenn mehr als 100 Bilder in einem Ordner sind und irgendwas pauschal mit dem Ordner passiert). Es wird explizit empfohlen, irgend eine 3-GB-Option auf den 32-Bit-Vista o.ä. anzuschalten, was aber nur mit Reboot geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Beschränkung auf 100 hat nichts mit dem File-System zu tun.
Richtig.

Sondern damit, dass die Software eigentlich ein 64-Bit-System voraussetzt
Falsch. Die Software setzt viel Speicher voraus. Dass auf 32-Bit-Systemen ohne /3GB-Option pro Programm nur 2 GB adressiert werden, hat mit der Software nichts zu tun. :eek:

Zu RAW: Ich teile dein Fazit nicht, weil es nur dein subjektiver Kompromiss ist, um Investitionen in Hardware zu vermeiden. So eine Abwägung macht aber ohnehin jeder selbst und dadurch wird die pauschale Empfehlung RAW nicht schlechter, weil die auf solche Dinge nur selten eingehen muss. Im Übrigen übersiehst du dabei zwar nicht den Weißabgleich (auch wenn du ihn ziemlich unterschätzt), aber die Tatsache, dass bei JPEG jeder neue Vorgang aus Öffnen-Ändern-Speichern die Qualität weiter herabsetzt und die ohnehin schon niedrigen Reserven für Korrekturen weiter verschlechtert.

Zu sagen, man könne ja gleich bei der Aufnahme alles richtig einstellen, ist genauso ein Ideal wie auf's Dach zu klettern ohne Sicherung, weil man ja Aufpasse. Schön, wenn alles gut geht. Aber wehe, wenn nicht. Und gerade dieses Wehe ist bei Anfängern verbreiteter. Kurz gesagt: Du begründest eine Abweichung von einem meistens sinnvollen Rat gerade mit der Ausnahme. :)
 
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