Hier wäre eine Entwicklung bei den Kompakten auf 6 MP und wesentlich besserer Rauschfreiheit deutlich besser gewesen. Gerade die Kompakten zeigen den ganzen Wahnsinn und marketingmässigen Irrsinn der MP Welle.
Sehe ich genau so.
Wie oben schon geschrieben, erreicht man bei einem Pixelpitch von 3µm bei einer Kompakten eben genau diese 6 Megapixel. (Bei einer KB und gleicher Pixelgröße eben fast 100...)
Auch Oly hat mit hausgroßen Vergrößerungen von 10 MP schon beweisen wollen und mir auch bewiesen, dass 10 MP für die meisten Fälle ausreichen.
Ja. Wenn man weit genug davon entfernt ist. Nur mal so als Anmerkung: wenn man den 10 Megapixel Sensor der Oly als Grundlage nimmt, dann kommt man bei KB eben auch auf gut 40 Megapixel.
Aber das ist ein schönes Beispiel, weil man mit Oly so gut rechnen kann. Das lädt zu einem Gedankenexperiment ein: Ein KB Sensor hat ungefähr die vierfache Fläche des 4/3 Sensors. Sprich, Kleinbild hat ungefähr die doppelte Seitenlänge.
Wenn man jetzt mit einer 4/3 und einer Kleinbild die man mit der gleichen Sensortechnologie bestückt, und dann das gleiche Foto macht ... In der 100% Ansicht ist der Vergrößerungsmaststab gleich. Der Gag an der Sache ist aber, das man, wenn man die gleiche Ausgabegröße will, das KB Bild weniger stark vergrößern muss. Also entspricht die 100% 4/3 Ansicht der 50% KB Ansicht.
Die Frage ist also:
Wie vergleicht man die Bildqualität?
In der 100% Ansicht ist die Bildqualität identisch. Wie sollte es auch anders sein? Die Sensoren unterscheiden sich ja nur durch ihre Größe.
Ist das sinnvoll?
Oder ist es nicht vielleicht besser, die Bilder bei gleicher Ausgabegröße zu vergleichen?
Dann wird man plötzlich feststellen, dass das KB Bild schärfer ist, besser auflöst
und weniger rauscht.
Aber wenn Dir das Oly Bild reicht, um Deine Bilder zu vergrößern, dann brauchst Du keine Kleinbildkamera.
Bis auf die Schärfentiefe, die eine Geschmackssache ist, haben größere Formate, wie Kleinbild, doch nur Nachteile.
Interessanterweise kommt von der 12MP+ Fraktion, auch außer der obligatorischen Ausschnitsvergrößerung, auch so gut wie nie ein Anwendungsfall außer dem Poster, von dem sich dann meist sehr schnell herausstellt, dass er damit eigentlich keine wirkliche Erfahrung hat!!!
Du willst einen Anwendungsfall?
Geh mal in eine Kunstgalerie, und frag den Galeristen, in welcher Größer er Deine Bilder ausstellen möchte ... Die Antwort ist im Regelfall: Je größer, desto besser. (Andreas Gursky printet ja auch mal gerne 6 Meter breit ...)
Und dann geh mal auf Deine Vernissage, und beobachte, wie sich die Besucher ihre Nasen an Deinen Bildern platt drücken. Willst Du denen die hübsche Geschichte vom optimalen Betrachtungsabstand erzählen?
Tatsächlich? Dann sollten sie konsequenterweise ihre Seite umbenennen von 6mpixel.org zu 100mpixel.org
Die befassen sich mit Kompaktkameras.
Die Bildqualität leidet auf jeden Fall noch nicht darunter und diese Auflösung wird auch noch von den gegenwärtig verfügbaren Objektiven bedient. Eine geringere Auflösung macht daher keinen Sinn für mich (und Canon wird es auch nicht bauen). Ich denke auch nicht, dass ein Sensor gleicher Größe, aber mit weniger Pixeln nennenswert billiger wäre.
Das sehe ich ganz genau so. Im übrigen würde ich es sehr begrüßen, wenn die Sensoren so gut auflösen würden, das sie keinen AA Filter mehr brauchen, der das Bild künstlich unscharf macht. Warum sollte man diese Funktion nicht einfach der Beugung überlassen?
(Bis wir soweit sind, könnte man das Moiré und das Aliasing, wie Hasselblad, Softwareseitig korrigieren. )
Halten wir seit Jahren den idealen Kompromiss zwischen Auflösung und Rauschen in unseren Händen und wissen es nicht?
Es ist doch ziemlich klar: Wenn man vier Pixel auswertet, dann wird das Rauschen eines einzigen Pixels bei der Zusammenfassung zu einem Pixel weniger stark gewichtet.
Versuch es, und guck es Dir halt in der 100% Ansicht selbst an.