Richtig, und genau das ist der Punkt bei dem du den VF vorteil wieder verlierst.
Denn du cropst dein VF bild auf den Ausschnitt den dir die APS-C bereits geliefert hat.
Für mich ist das der Vorteil vom VF...nämlich mehr Bild - ich hab dann beim bearbeiten viel mehr Spielraum, den Ausschnitt selbst zu bestimmen.
Vom besseren Rauschverhalten mal abgesehen.
Ist ja nicht so als würde der kleinere Ausschnitt von APS-C immer besser passen, oder mein Motiv schon perfekt einfangen?
Vor allem wenn du feststellst, dass dein Motiv gar nicht vollständig im Sucher ist, dann hast du mit APS-C den Nachteil. VF hätte dann vermutlich gepasst. Umgekehrt ist es doch egal, ich kann croppen ohne Verlust der Bildqualität,
bei Bedarf.
Nein. 300mm am Crop hat den gleichen Bildausschnitt wie 480mm am KB. Voraussetzung ist, dass der Fotograf von der selben Position fotografiert.
Je länger die Brennweite umso platter wirkt doch dein Motiv, da geht Plastizität verloren und die Hintergrundunschärfe wird stärker. Es ist nicht das gleiche Foto wie mit 300mm.
Warum sollte man sich überhaupt bemühen, durch mehr Brennweite den gleichen mickrigen Ausschnitt wie die APS-C Kamera zu erzeugen?
Klingt für mich unlogisch.
Auch hier die Anmerkung, der kleinere Sensor ist doch kein Maßstab für einen perfekten Bildausschnitt.
Ihr lasst es so klingen, als sei das zusätzliche Bildmaterial vom großen Sensor einfach nur als Ausschuß anzusehen.
Wenn ihr das so seht braucht ihr ja kein VF kaufen, steht jedem frei bei APS-C zu bleiben.
Macht natürlich nur alles Sinn, wenn man sich auf L-Objektive bezieht, oder solche die für VF konstruiert sind. Auch wenn die an APS-C passen, nutzt der kleine Sensor nicht das volle Potential des Objektivs, es fehlt eigentlich Bildmaterial auf jedem Foto.
Vorteile von APS-C sind doch eigentlich nur Gewicht, Preis und eventuell mehr Bilder pro Sekunde, je nach Modell. Mir persönlich ist das bessere Rauschverhalten deutlich wichtiger.