Es ist interessant, aber auch nicht verwunderlich: user, die eine 5d haben, ziehen einen Suchenden zu sich an Bord. User, die keine 5d haben, halten den Reisenden am Bahnsteig fest.

Ich habe dabei folgendes Motiv und Erfahrung:
In 2000 kaufte ich mir eine EOS3 für ca. 1.500 EUR. Sie hatte Serienbild (7B/s), Mehrfachbelichtung und und und. Der Sensor war damals bspw. Fuji 100er Film.
Damals gab es auch SLR-Cams für 300 EUR.
Deren Bilder waren zu 98% genauso gut.
Ich habe im Nachhinein für mich festgestellt, dass ich aus Technikverliebtheit und wegen vieler Zeitschriften, die ich gelesen habe, einfach geile Technik gekauft habe, die ich zu 98% nicht benötigt habe. Es hat natürlich Spaß gemacht und macht es heute noch. Aber die Selbsttäuschung des "Haben muss" war da.
Eine andere Erfahrung war der Kauf eines 70-200/2,8 IS. Da ich viel Tischtennis fotografiere, habe ich diese Linse gekauft und nie bereut. Ein tolles Stück Technik, welches schwer kompensiert werden kann (Zoom und damit schnelle Ausschnittwahl, F2,8, IS).
Also einmal war es einfach nur Spaß ohne nennenswerte Auswirkung auf meine Bilder und einmal war es die Lösung für einen Flaschenhals (indoor Sport).
Ob eine 5d wirklich bessere Bilder bringt? Die einen sagen so, die anderen sagen so. Wenn man es allerdings unter dem Spaßfaktor betrachtet, dann spielen Messungen und Bildqualität eher keine Rolle.
Wie ich bereits verlinkte: eine sichtbare Verbesserung in den Bildern (jenseits vom Fühlen) tritt wohl erst bei Ausdrucken von größer 30*50 cm ein. Darunter sind sich die heutigen Cams zu ähnlich, um Unterschiede zu sehen.
Ich denke aber auch, dass der Sucher, die Chance auf mehr Freistellung (Daniel Kuhnes Bild

) und die Schärfe in den Details bei großen Ausdrucken und in der 100%-Ansicht Argumente sind, die ich zum Spaßfaktor zähle und die für VF sprechen...
Bin gespannt, wie es endet!