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Verzerrungen bei WW-Objektiven

Natürlich, von der Perspektive und auch von den Verzerrungen.
Nur nicht von dem Sensorrauschen und der Pixelzahl.
Wenn da nicht so ginge, wäre alles Umrechnen der Brennweite beim Crop
doch völliger Quatsch.

Ich schrieb doch, dass ich mich geirrt habe.
 
Nehme ich vom selben Standpunkt aus mit selber Kamera einmal ein Foto mit UWW, sowie mit Tele auf, lässt sich aus der UWW Aufnahme NICHT das Bild, welches mit Tele aufgenommen wurde, extrahieren.

Voraussetzungen:

  • Gleiche Lage der Eintrittspupille (gleiche Perspektive)
  • Gleiche Größe der Eintrittspupille (gleiche Schärfentiefe, gleiche eingefangene Photonenanzahl)
Wenn das gegeben ist, folgt daraus:

  • Ist die relative Auflösung des Sensors identisch (oder wird die Auflösung des höherauflösenden Sensors nachträglich reduziert), sehen identische Ausschnitte von ihrer Bildwirkung und ihrer Auflösung identisch aus. Ist die relative Auflösung unterschiedlich, gibt es Auflösungsunterschiede.
  • Ist die relative Größe des Sensors identisch (oder wird der relativ gleiche Ausschnitt nachträglich beschnitten), sehen die Bildausschnitte von ihrer Bildwirkung identisch und bilden den gleichen Bildausschnitt ab. Sind die relativen Größen unterschiedlich, ist der Bildausschnitt unterschiedlich.
Als Beispiel: Sensor mit Pixel 6 µm x 6 µm, Sensorgröße 36 mm x 24 mm

  • f=50 mm, Blende 2, Crop von 9 mm x 6 mm (1500 x 1000 Pixel)
  • f=100 mm, Blende 4, Crop von 18 mm x 12 mm, resampelt auf 50% (1500 x 1000 Pixel)
  • f=200 mm, Blende 8, resampelt auf 25% (1500 x 1000 Pixel)
sehen weitgehend identisch aus.
 
Es geht aber nicht um die Auflösung sondern um die Geometrie der Perspektive und die ist unabhängig von der Pixeldichte, Bildqualität in Form von Auflösung, Farbwiedergabe etc. ist hier nicht das Thema.

Die einzigen tatsächlichen minimalen Unterschiede ergeben sich aus den geometrischen Abbildungsqualitäten der Optiken, wenn wir die minimalsten Unterschiede in Bezug auf die Lage der Hauptebenen der Optiken vernachlässigen, wobei die Optiken für bildmäßige Fotografie die Geometrie zu Gunsten anderer Qualitäten hintanstellen.


abacus
 
Es geht aber nicht um die Auflösung sondern um die Geometrie der Perspektive

Die ist identisch.

Die dafür notwendige Mathematik ist ca. 2350 Jahre alt (Euklid von Alexandria sowie Aristoteles). Auch die Art und Weise des Umganges von Axiomen, Definitionen und Beweisen.

Dieses uralte Wissen scheint in der heutigen Zeit nicht mehr gelehrt oder zumindest nicht mehr verstanden zu werden.

Fotografie, das menschliche Sehen, Abbildungen in anderen Frequenzbereichen (IR, UV, Röntgen, radioaktive Strahlung, andere Strahlungsarten, die sich geradlinig ausbreiten bzw. der Prinzip von Huygens unterliegen) wie auch die Berechnung von Bildern/Filmen im Computer (OpenGL) unterliegen der euklidischen Geometrie.
Selbst wenn sie es aber nicht täten (schwarze Löcher), wären die Abbildungen gleich, weil das Motiv durch das gleiche Fenster beobachtet würde.

Das ist (zumindest für mich) so was von selbstverständlich, daß ich das Gefühl nicht loswerde, daß wissensmäßig das Mittelalter (als das tiefe dunkle Loch des Wissens zwischen dem Altertum und der Neuzeit) nicht so fern ist, wie es fern sein sollte. Und das tut weh.
 
Das ist (zumindest für mich) so was von selbstverständlich, daß ich das Gefühl nicht loswerde, daß wissensmäßig das Mittelalter (als das tiefe dunkle Loch des Wissens zwischen dem Altertum und der Neuzeit) nicht so fern ist, wie es fern sein sollte. Und das tut weh.
Dann empfehle ich, dich mal zur Abwechslung mit Geschichte zu befassen. :evil:
 
Wie kommst zu der Annahme, ich hätte behauptet, man könne um die Ecke fotografieren? (Zumal das so ganz auch nicht mehr stimmt. Aber anderes Thema.)
Zumindest ist das die logische Konsequenz deiner Aussage. Wenn ein Tele bei gleichem Aufnahmestandpunkt den Hintergrund im Vergleich zum WW größer darstellen würde, dann müsste es möglich sein, mit dem Tele Teile des Hintergrundes zu sehen, die beim WW noch vom Vordergrund verdeckt sind.

(Die Allgemeine Relativitätstheorie lassen wir mal außen vor — die Auswirkungen des Objektivs auf das Raum-Zeit-Kontinuum vor der Linse dürfte vernachlässigbar sein.)

L.G.

Burkhard.
 
Zumindest ist das die logische Konsequenz deiner Aussage. Wenn ein Tele bei gleichem Aufnahmestandpunkt den Hintergrund im Vergleich zum WW größer darstellen würde, dann müsste es möglich sein, mit dem Tele Teile des Hintergrundes zu sehen, die beim WW noch vom Vordergrund verdeckt sind.
Richtig.
 
Da verdichtet sich nichts und weitet sich nichts, egal welche Brennweite eingesetzt wird, wenn der Standort ident ist

Ich habe doch im Beitrag 88 hinter dem "natürlich" geschrieben, das man für den gleichen Ausschnitt beim Tele einen anderen Standpunkt einnehmen muss und diese beiden gleichen Ausschnitte von WW und Tele werden ab hinter der Front anders sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe doch im Beitrag 88 hinter dem "natürlich" geschrieben, das man für den gleichen Ausschnitt beim Tele einen anderen Standpunkt einnehmen muss und diese beiden gleichen Ausschnitte von WW und Tele werden ab hinter der Front anders sein.

Deswegen benutzt im Film kaum jemand den Zoom, sondern fährt die Kamera.
 
Ich dachte die Perspektive haben die Maler der Renaissance endeckt? :confused:


Das gibt es schon früher, z.B.

- 500 Athen, erste Anfänge Kimon von Kleonai (lt. Plinius) "Schrägbild" samt Verkürzung
- 440 Athen, Anaxagoras, Sehstrahlen und Tiefenwirkung, Bildebene
- 300 Ägypten, Alexandria, Sehkegel und Sehstrahlen
- _30 Römer, Pompei, Wandmalereien illusionistische
- _12 Römer, Vitruv definiert den Fluchtpunkt

und dann geht es langsam weiter in Richtung Renaissance und der "Erforschung" der Perspektive bis hin zur Perfektionierung in der malerischen Ausgestaltung barocker Architekturen (Scheinkuppeln etc.)

um 1425 Brunelleschi betätigt sich methodisch konstruktiv im Bereich der Perspektive
um 1435 Alberti erste erhaltene Aufzeichnungen zur Konstruktion der Perpektive

und mein Liebling, Scamozzi, erste Trickbauten,
1580 Teatro Olimpico in Vicenca, Bühnenfassade und in 7 perpektivische Gassen Raumkulissen
1590 Teatro Olimpico Sabbioneta, perpektivische Raumkulisse einer Gasse,
1588 Plan hiezu, heute in den Uffizien in Florenz

Plan des Teatro Olimpico zu Sabbioneta
Detailausschnitt Kulisse*
Modellino

aber auch Borromini bediente sich dieser Tricks an anderen Orten...

...

*) nur der in der zentralen Achse sitzende Regent hatte die perfekte Illusion der zentralperspektivischen Bühnenwirklichkeit, alle anderen Zuseher erfuhren sozusagen durch ihn als frühabsolutistischen jedoch humanistischen Mittler die perfekte Wirklichkeit als Wahrheit des Bühnengeschehens in der von ihm (Gonzaga) geschaffenen "Idealen Stadt". Alle seitlichen Zuseher nehmen nur eine verzerrte Wirklichkeit wahr, womit wir wieder beim Thema der Verzerrung angelandet sind.


abacus
 
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