Nein.*Bei allen meinen Nikons seit F70 kann ich in P am Rad drehen und stelle damit genau die gleichen Wertepaare ein, die A und S auch bieten.
Das geht im P-Modus nur innerhalb bestimmter Grenzen oder mit Aufwand, der die Dinge/Situation verkompliziert.
*Wie stellst Du denn im P-Modus in einer Situation, die für ein korrekt belichtetes Bild 1/60s bedingt, eine Verschlusszeit von 1/125s ein, um das Motiv scharf abzulichten?
Man kann zwar im P-Modus über eine manuelle Belichtungskorrektur versuchen in dem Moment einzugreifen, aber das ist 'in action' wesentlich störender/komplizierter/aufwendiger als ganz simple im S-Modus die Zeit vorzugeben und fertig.
Ich denke daher nicht, dass die Programmautomatik sowohl Blenden- als auch Zeitautomatik vollends überflüssig machen.
Eben.Bloß am "Ende der Fahnenstange" wirds anders
Eben.da steuert P einer "Über- oder Unterbelichtung" entgegen, so gut es geht.
Die Programmautomatik kann nur 'die Belichtung' beurteilen und hat eben auch nur jene 'im Blick'.
Der Fotograf aber hat 'das Bild' im Blick und nicht nur dessen Belichtung.
Nehmen wir mal folgendes Szenario:
Fotograf A (nennen wir ihn in Anlehnung an Beitrag #9 mal 'Opi') nutzt die Blendenautomatik mit einer individuellen gewünschten Verschlusszeit, um sicher zu stellen, dass er die Motive/Situationen scharf abgelichtet auf die Speicherkarte bekommt.
Fotograf B (nennen wir ihn in Anlehnung an Beitrag #9 mal 'modern star') nutzt die Programmautomatik und korrigiert die jeweiligen Automatikvorgaben 'nach eigenem Gusto' - soweit er denn kann.
Jetzt verändert sich die Lichtsituation von 'unkritisch' zu 'kritisch'.
Oder anders gesagt:
Wir kommen 'ans Ende der Fahnenstange', und wo zuvor viel Licht oder ausgewogene Beleuchtung gegeben war, wird es nun aus Fotografensicht - und aus Automatikensicht - schlechter/schwieriger...
In (bzw. nach) kritischen Situationen steht dann der 'Opi' mit unterbelichteten aber scharfen Bildern da, deren Belichtung er im Nachgang einfach hochzieht. Heutige Sensoren bieten da ja teils enormen Spielraum.
Während dessen kann der 'modern star' bei seiner Programmautomatik, die angeblich überflüssig wie ein Kropf sei, am Rad/Rädchen drehen, wie er will:
Er bekommt zwar 'möglichst korrekt belichtete' aber unscharfe Bilder.
Innerhalb eines gewissen Bereichs ist es in der Tat einfach Geschmacksache, was man wie einsetzt -

Das meinte ich damit.
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