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Verwendung des P Modus?

Spawnie112

Themenersteller
Hallo,

Ich habe mal eine rein theoretische Frage zum P Modus an einer DSLR.

Um P Modus sucht sich die Kamera ein Pärchen aus Zeit und Blende. Per Wahlrad kann man diese Paarung dann zu einer großen Blende oder kurzen Belichtungszeit schieben.

Soweit OK. Nur frage ich mich wieso man diesen Modus denn überhaupt braucht?
In S oder A passiert doch exakt der gleiche Effekt. Ich schiebe entweder pro Blende oder Pro Zeit, und der andere Wert passt sich an.

Für was braucht man nun den P Modus?
Oder übersehe ich da einen Faktor / Vorteil?
 
Der Sinn ist ja, gerade nicht am Rad zu drehen. :)
Mit den beiden Rädern kommst du zu Av und Tv.

P = Programmautomatik.
Meist kannst du dazu noch eine Programmkurve auswählen.
Bei Pentax z.B.
Code:
[B]Normal[/B]  Mittel aus Schnell und Tiefe
[B]Schnell	[/B]Highspeed-Priorität
[B]Tiefe[/B]	Schärfentiefe-Priorität
[B]MTF	[/B]beste Objektivabbildung ("sweet spot")
 
Um P Modus sucht sich die Kamera ein Pärchen aus Zeit und Blende.


In S oder A passiert doch exakt der gleiche Effekt.

Nein, bei S oder A musst Du einne Wert vorgeben und die Kamera bestimmt den zweiten.

Ist aber z.B. die vorgewählte Zeit/Blende nicht möglich, weil es zu hell / dunkel ist, wid das Bild zu hell / dunkel.

In P werden dann beide Parameter angepasst, und das Bild, wenn möglich, korrekt belichtet.

Dennoch kann es auch hier passieren das für die Lichtsituation kein Wertepaar gefunden wird.
 
Also quasi als im Notfall konfigurierbarer AUTO Modus?
Denn im echten AUTO kann man ja nicht eingreifen...
 
Also quasi als im Notfall konfigurierbarer AUTO Modus?
Denn im echten AUTO kann man ja nicht eingreifen...

Du kannst die Kamera aber durch Motivprogramme bei der Entscheidung unterstützen, dann muss sie nicht in Auto raten, sondern Du sagst ihr : Jetzt kommt ein Portrait.
Damit werden die Einstellungen gezielter.

Aber wie schon geschrieben, Auto und Motivprogramme bestimmern nicht nur über die Belichtung, sondern auch über die Af Einstellung, die Pio für eine eher offene oder geschlossene Blende und teilweise auch die art der Bildoptimierung ( eher bunt beim Kinderprogramm).
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehen wir's mal aus der Praxis: ich hab bei meiner DSLR i.a. eine bestimmte Blende eingestellt und nutze die Zeitautomatik. Wenn ich nun von draußen in einen Raum reinkomme, in dem das Licht nicht für eine Freihandaufnahme ausreicht, müßte ich die Blende bis zum Anschlag öffnen. Und später wieder auf meinen Standard zurückstellen.

Einfacher ist es für mich, von A auf P umzustellen - das führt zur selben Blende-/Zeit-Kombination und ist schneller.
 
bei P bestimmst du wo es scharf werden soll, mit welchem AF Sensor gearbeitet werden soll und ob die Belichtungsmessung eher mittig odr matrix sein soll , im vollautomaten Modus sagt das alles auch die Cam
 
Zuletzt bearbeitet:
Für was braucht man nun den P Modus?
Oder übersehe ich da einen Faktor / Vorteil?

Der Vorteil von P ist, dass man eben nach Gusto Programmkurven wählt und sowohl Blende als auch Zeit aus einer von der Kamera vorgeschlagenen Grundstellung wegverstellen kann. Ich kann so abwechselnd Fotos machen mit manuell gewählter Zeit oder Blende, ohne die Kamera vom Auge zu nehmen oder gar an einem Modusrad rumstellen zu müssen.

Ich kann für mich sagen, dass ich Tv und Av für weitgehend sinnleer halte, weil P beides flexibler und besser kann. Jedesmal hält die Kamera einen guten Ausgangswert bereit, den ich dann halt nur noch anpassen muss.

Das Vorhandensein von Tv und Av an modernen kameras halte ich für einen Anachronismus für die Opi-Fraktion, die's halt mal so gelernt hat im Krieg. ;) Ist aber faktisch überflüssig wie ein Kropf.

Im Ernst: Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Wenn jemand noch Av oder Tv nutzen will, sei ihm der Spass vergönnt.
 
ich habe eine Linse die z.b. exakt bei f4 die grösste Schärfe hat welche ich stehts haben möchte und ich bin mit der resultierenden Schärfentiefe jeweils zufrieden ....warum sollte ich mich da z.b. bei statischen Dingen dann extra noch pers. um die Zeit kümmern bzw. nicht "A" benützen ....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Vorhandensein von Tv und Av an modernen kameras halte ich für einen Anachronismus für die Opi-Fraktion, die's halt mal so gelernt hat im Krieg. ;) Ist aber faktisch überflüssig wie ein Kropf.

Danke, war noch nie im Krieg, hab mich aber eh schon immer gefragt warum ich zu doof bin das grüne Kastl einzustelllen :grumble::grumble::grumble::grumble::grumble::grumble:
 
Der Vorteil von P ist, dass man eben nach Gusto Programmkurven wählt und sowohl Blende als auch Zeit aus einer von der Kamera vorgeschlagenen Grundstellung wegverstellen kann.
Leider aber kann man sich da nur in Grenzen eingeschränkt 'nach eigenem Gusto' austoben - was in kritischen Situationen zu unscharfen Aufnahmen führen kann.
Das Vorhandensein von Tv und Av an modernen kameras halte ich für einen Anachronismus für die Opi-Fraktion, die's halt mal so gelernt hat im Krieg. ;) Ist aber faktisch überflüssig wie ein Kropf.
Nö. :)
 
Das Vorhandensein von Tv und Av an modernen kameras halte ich für einen Anachronismus für die Opi-Fraktion, die's halt mal so gelernt hat im Krieg. ;) Ist aber faktisch überflüssig wie ein Kropf.

Ich empfinde solche Statements ja immer als obergeil :top:

Da weiß man gleich, mit wem man es zu tun hat ...
und was wichtiger ist: man kann die anderen Aussagen grundsätzlich besser gewichten und die Inhalte deutlich besser werten. ;)

:D
Manfred
 
Das man P als Alternative nutzt um hin- und rückstellen beispielsweise der Blende zu umgehen leuchtet mir noch ein.

Aber ansonsten hab ich um ehrlich zu sein noch immer nicht ganz den Sinn erfasst :(

Wenn ich P nutze, dann schlägt die Kamera irgendein paar vor. Will ich Freistellen, drehe ich zu Gunsten der Blende, habe ich schnelle Ziele, dann drehe ich zu Gunsten der Zeit.
Bei A/S - Tv/Av habe ich jeweils Blende oder Zeit. Diese stelle ich ein, und der andere Wert kommt auch automatisch hinterher, vermutlich liegt die gleiche Logik zu Grunde.

Der für mich einzige Unterschied ist, dass A,S mit einem von mir vorgegeben Wert starten, und P erst mal selbst würfelt?
 
Wenn ich P nutze, dann schlägt die Kamera irgendein paar vor. Will ich Freistellen, drehe ich zu Gunsten der Blende, habe ich schnelle Ziele, dann drehe ich zu Gunsten der Zeit.
Bei A/S - Tv/Av habe ich jeweils Blende oder Zeit. Diese stelle ich ein, und der andere Wert kommt auch automatisch hinterher, vermutlich liegt die gleiche Logik zu Grunde.
Richtig. Die zugrundeliegende Logik ist der kamerainterne Belichtungsmesser: P, A, S (und auch M, wenn man dabei die Belichtungswaage auf 0 bringt) machen insofern alle das gleiche.

Der für mich einzige Unterschied ist, dass A,S mit einem von mir vorgegeben Wert starten, und P erst mal selbst würfelt?
Jein. In P wird nicht gewürfelt, die Kamera folgt einer (oder mehreren, brennweitenabhängigen) festen Steuerkurve - für gewöhnlich im Anhang der Bedienungsanleitung zu finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
....warum sollte ich mich da z.b. bei statischen Dingen dann extra noch pers. um die Zeit kümmern bzw. nicht "A" benützen ....

Wieso, hat das jemand verlangt? Du kannst A oder S oder M oder P benutzen, grad wie es Dir am besten gefällt. Einigen gefällt häufig P am besten, mir z.B., mehr steckt nicht dahinter.
 
Der für mich einzige Unterschied ist, dass A,S mit einem von mir vorgegeben Wert starten, und P erst mal selbst würfelt?
Jain. :)

Innerhalb von P bewegst Du Dich auch in einem "eingegrenzteren Aufnahme-/Steuerungsbereich", was letztlich das Bildergebnis betrifft. Das kann sich negativ auswirken.

Es ist nicht einfach nur der 'Start' - also "womit es los geht" - sondern Du gibst im Ganzen Einfluss ab - was sich darauf auswirkt, "wo es hingeht".
 
- sondern Du gibst im Ganzen Einfluss ab -

Was hast Du denn für eine Kamera? :eek:

Bei allen meinen Nikons seit F70 kann ich in P am Rad drehen und stelle damit genau die gleichen Wertepaare ein, die A und S auch bieten. Bloß am "Ende der Fahnenstange" wirds anders, da steuert P einer "Über- oder Unterbelichtung" entgegen, so gut es geht.
 
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