Wobei gerade der Bayersensor ist doch ein gutes Beispiel dafür, dass sich doch letztlich das gute behauptet. Alle anderern Ideen hatten mehr Nachteile als Vorteile und wurden vom Markt letztlich abgelehnt, letztlich immer aufgrund von Schwächen:
Ganz im Gegenteil Bayer ist ein perfektes Beispiel dafür, dass die eigentlichen Schwächen kaum eine Rolle spielen. Foveon als eigene Technik mal außen vorgelassen (weil hier Hardwareprobleme vorherrschen.
Die ganzen Mosaike in den Raws müssen durch ein Demosaicing und da ist es massiv davon abhängig wie gut die Algorithmik ist. Bayer ist in erster Linie alt und in der Zeit regelmäßig Gegenstand von Forschung gewesen. Übrigens ein sicheres Zeichen das es hier massive Probleme gibt - niemand sagt einfach so "Bayer Mosaic ist mega geil, wir stecken nur mal aus Spaß einen Haufen Geld in die Erforschung von anderem Demosaicing." Da geht es immer um Qualität und Performance.
Wenn also X-Trans, Sony RGBE, Super CCD EXR, RGBW, SR oder SR-II raus kommt, dann muss neue Algorithmik her. Die kommt mit mangelnder Verbreitung aber nur langsam, vor allen Dingen in verbreiten Tools wie Lightroom.
Dann gibt es hier und in anderen Foren gemecker wie schlecht Fuji doch ist, weil in Lightroom irgendwas nicht so ist wie bei Bayer. Dazu kommt dann noch ein Lager die aus Prinzip das nicht wollen, weil es nur schlecht sein kann.
Selbst wenn also Objektiv sich Vorteile durch irgend eine anderes Muster ergeben, dann müssen die sich erst mal in der Postprocessing Software durchsetzen. Das hat wenig mit der Sensortechnik selbst zu tun. Es setzt sich nicht der beste durch, sondern der mit er besten unterstützung. Erst wenn die Akzeptanz durch irgendwas (z.B. einen sehr guten Werbeträger) ändert, kann sich auch die bessere Technik durchsetzen.
Man kann daraus aber auch nicht ableiten, dass alles neue toll ist, da ist natürlich auch Murx dabei. Wenn Fuji jetzt aber wieder zu Bayer zurück kehrt, heißt das nur, dass mehr Kunden es fordern, nicht aber das es das bessere System ist.
IBIS-Stabi hat als echte systembedingte Schwäche doch eigentlich nur die stärkere Sensor-Aufheizung, somit mehr thermisches Rauschen, aufgrund fehlender Wärme-Kontakt-Ableitung?
Habe ich jetzt schon mehrfach gelesen, dass dieses Problem nur noch geringfügig ins Gewicht fällt.
Vielleicht noch Anfälligkeit gegenüber Shutter-Shock (Verschluss-Erschütterungs-Verwacklung)?
Der Sensor steht theoretisch nicht still und wird nur von der Regelung in Position gehalten, auch wenn der IBIS abgeschaltet ist (kommt auf die Umsetzung an). Das kann ein Nachteil sein, den man aber versucht gerade in den Griff zu bekommen.
Solche Probleme sind aber wohl nicht groß genug, dass IBIS "hart abgestraft" werden wird. Dafür ist die Nützlichkeit vor allem bei Video (Hobbysegment ohne Gimbal) doch zu groß.
Vor allen Dingen sind die IBIS Probleme in großer Menge Diskussionsprobleme: Wenn ich hier lese, dass dann die Leute Bewegungsunschärfe aufzeigen, dann muss die erste Frage sein, ob ich das Bild überhaupt ohne IBIS hätte machen können und wenn ich durch ISO aufreißen es bekommen hätte, ob die Qualität dann noch nutzbar wäre.
Und beim IBIS hängt es viel weniger an fremden Kräften. Ich muss nicht darauf hoffen das Lightroom das gut unterstützt usw.
Hier gibt es einen Thread wo jemand (ü50) schreibt, er habe in seinem Photoclub mal eine Testrunde gemacht, wo sie ausprobiert haben wer bei 1/60 konsistent und Zielsicher freihand scharfe Bilder produziert. Spoiler: es waren sehr wenige. Das ist einfach ein Feature das einen großen Freiraum nach unten öffnet, der vorher durch andere Dinge teuer erkauft werden musste.