Punkt 1 und 2: Hitzeflimmern <-- Nein, Bild 2 und 5 zeigen eindeutig, dass auch schon in geringer Entfernung die Auflösung nicht perfekt ist.
Bei diesen beiden Bildern ja.. aber bei den anderen sieht es anders aus. Ausserdem hast du auch schon einen Auflösungsverlust durch die genannten Punkte bei nahen Entfernungen.
Punkt 3: Weiter abblenden. <---Nein, er hat zT bereits auf f9 abgeblendet, weiteres abblenden bringt weniger Schärfe in der Bildmitte, dafür mehr in den äußersten Ecken, diese sind hier aber nicht das Problem
Hast du sein Tokina und das mal ausprobiert?

Nen Versuch ist es wert. Ausserdem ist es auch nicht so, dass das Bild plötzlich durch weiteres Abblenden matschiger wird.
Punkt 4: schon angesprochen: Fokussiere mal manuell.. <-- Nein, es ist eine Legende, dass manuelles Fokussieren schärfere Ergebnisse erzielt als der AF, sofern dieser passt und je nach Licht/Filter-Situation auch zu gebrauchen ist.
Wo steht denn, dass der AF passt? Es geht doch darum schärfere Bilder zu bekommen und bei UWWs verschiebt sich die DoF teilweise um mehrere Meter, wenn man den Fokusring minimal dreht. Wie oben: Nen Versuch ist es Wert

Vielleicht kann sein Tokina ja nicht sauber über den Phasen AF auf unendlich scharf stellen...
Punkt 5: Stativ für maximale Schärfe. <-- Nein, bei Belichtungszeiten um 1/400sec und Brennweiten unter 30mm, dazu kein Wind,... hierbei ändert ein Stativ NULL an der Schärfe. Ein Bild wird NICHT grundsätzlich schärfer durch Einsatz eines Stativ, nur bei langen Brennweiten u/o langen Belichtungszeiten (beurteilt sich je nach Motiv) bringt ein Stativ schärfemäßig was.
Das stimmt so nicht. Du verallgemeinerst das zu sehr. Sicherlich reicht 1/400s bei der Brennweite für scharfe Bilder.
Aber: Mit Stativ schliesst man eine weitere mögliche Fehlerquelle aus, die für unschärfere Bilder sorgen kann. Ebenfalls hat es weitere Vorteile bei der Bildkomposition und es ist ein "bewussteres" arbeiten damit.
Ebenfalls ist die Ausbeute aus scharfen bzw. schärferen Bildern mit Stativ größer.
Es gibt sicher noch bessere Tokinas, aber wenn sein Sigma ähnlich abbildet, dann spricht das nicht unbedingt dafür.
Eine Fehlfokussierung ist übrigens genauso abwegig, bei einem Bild sind 16mm und f11 eingestellt, laut DOF ist dann praktisch eh alles scharf, solange er nicht direkt auf die Naheinstellungsgrenze fokussiert hat, was aus dem Bild ersichtlich auszuschließen ist
Das Bild wird nicht automatisch "überall" scharf, wenn man diese Werte einstellt..
Übrigens kann man auch mit einer KB Kamera und teurem L Objektiv so ein Ergebnis bekommen, das ist kein Allheilmittel.
Mein erster Beitrag war als "mögliche Ursachen" gedacht und beinhaltete ein paar Verbesserungsvorschläge, die man durchaus mal testen kann.
@Christian:
Kennst du die Liveview Methode um den Fokus ideal zu setzen bzw. um festzustellen ob das Bild von vorn bis hinten scharf ist? (Stativ bzw. Kamera wo aufgelegt ist von Vorteil)
Fokussiere via Liveview ins Hintere drittel des Bildes, dann stellst du ne kleine Blendenzahl ein, also z.B. irgendwas zwischen 8 und 16.
Dann zoomst du in das Bild hinein (hinteres drittel) und drückst die Abblendtaste.
Den Fokus korrigierst du dann mit gedrückter Abblendtaste bis es maximal scharf wird.
Dann wiederholst du das für vorne, ob es dort scharf ist..
Hinten wieder gucken und eventuell leicht korrigieren.. Wenn du so vorn und hinten so nicht "durchgängig" scharf bekommst musst du weiter abblenden.
Zumindest sofern das gewünscht ist. Oft merkt man es in einem Bild gar nicht, dass der Vordergrund nicht 100% Pixelscharf ist..
Besonders wichtig, wenn du ein Vordergrund Element einbauen willst.
Ansonsten: Fokus stacking.