Salütchen zusammen,
wow, vielen Dank für die Mühe und die interessanten Vergleiche! Tatsächlich kommt auch mir es so vor, als könne man mit der RAW-Schärfe noch ein bisschen optimieren, und es wird in meinen Augen besser (zumindest bis +4, danach finde ich es ein wenig arg).
Dumm daran ist nur, dass ich DPP so sehr verabscheue. Ich finde es ein ganz grauenhaftes Programm, zumindest am Mac. Zäh, langsam, unübersichtlich, für mich ist da kein Workflow zu holen. Ich arbeite ganz in Aperture, ein absoluter Workflow-Traum. Dort gibt es auch RAW-Entwicklungswerkzeuge, so wie in LR. Nur auf Objektivkorrektur muss man verzichten, aber das geht manuell für CAs und per Plug-in (PTLens etc.) für den Rest.
In Aperture hat man die Regler "Schärfe" und "Detail" im Paket zur Entwicklung. Aperture emuliert Belichtung und Weißabgleich, wie ich sie in der Kamera eingestellt habe. Schärfe, Sättigung und Kontrast der JPEG Settings werden aber NICHT übernommen - die RAW-Regler für Schärfe stehen immer auf 50/0. Sehr ansehnlich wird es, wenn ich "Detail" auf 50-70 stelle (Schärfe bleibt auf 50). Bei höheren Werten wird es zu krass, v.a. an Kontrastkanten entstehen dann Halos.
Bisher habe ich da nur selten was gemacht, aber auf Rienstes Versuche hin habe ich in Aperture ein bisschen experimentiert und schon nochmal ein paar Details rausgeholt, die vielleicht auch den ein oder anderen Juroren besänftigen.
Dennoch ist der Upload hier dann diffizil - die JPEGs sehen immer noch schlechter aus als am Monitor, direkt in Aperture, warum auch immer.
Wenn es ein bisschen abkühlt, gehe ich die Tage vielleicht doch noch mal mit dem Tokina los, mache mir bei den heftigen CAs und der deutlich schwächeren Schärfe aber wenig Hoffnung. Im Moment liegt mein Augenmerk auf dem 15-85, mit dem ich untenrum im Tokina-Revier wildern könnte und ganz unten verzichten müsste.
Viele Grüße,
Christian