Deadvlei
Themenersteller
Bereits im Jahre 2006, also vor 11 Jahren unternahm ich meine ersten Gehversuche im ultravioletten Spektrum. Rückblickend bin ich damals aber mehr auf allen Vieren gekrabbelt, als gegangen, denn diese Versuche scheiterten kläglich.
Nicht wegen meines technischen oder fotografischen Unvermögens, sondern schlicht weil ich zu wenig recherchiert hatte. Gerade im Bereich der UV/IR Fotografie gibt es nur eine Handvoll Leute weltweit die sich intensiv mit diesem ungewöhnlichen Zweig beschäftigt haben.
Und egal wie sehr man sich selbst bemüht, man stößt im Netz immer wieder auf Namen wie Dr. Enrico Savazzi, Bjorn Rorslett, Dr. Klaus Schmitt usw.. Wobei ein guter Teil davon mehr Wissenschaftler als Fotografen sind. Alleine wenn ich mir die Arbeiten des Dr. Klaus Schmitt und seine Tabellen ansehe, wird mir sofort klar, dass ich nie auch nur annähernd sein Wissen erlangen werde, zumindest in diesem sehr speziellen Bereich der Fotografie.
Wie im richtigen Leben ist es aber auch bei diesen Fotografen so, dass sie nur das preisgeben, was sie wollen, soll heißen wirklich essentiell wichtig Infos die zum Umbauen von Objektiven erforderlich wären, werden tunlichst verschwiegen. Hier zeigt sich einmal mehr, dass die angeblich gerne angebotene Hilfestellung spätestens dort endet wo der unerfahrene Laie etwas genauer nachfragt.
Des Weiteren finde ich schade wenn Dr. Schmitt in seinem Blog immer wieder darauf hinweist, dass man ihn fragen soll wenn man Objektive braucht, er aber dann aber nichts anbieten kann, obwohl er genau weiß welches Objektiv wo zu beschaffen ist.
Dazu aber später mehr.
Wozu fotografiert man überhaupt im für uns Menschen unsichtbaren Spektrum?
Die Antwort so wie die der meisten Bergsteiger wenn man sie nach dem Grund fragt wozu sie auf Berge klettern, …. weil er da ist.
Bei der UV Fotografie reizte mich immer die Hindernisse die einem die Natur und die Technik in den Weg legen ganz besonders. Anders als im sichtbaren Elektromagnetischen Spektrum zw. 390nm und 680nm ist der unsichtbare Bereich nur sehr aufwändig digital zu visualisieren. Um es etwa übersichtlicher zu gestalten wieso es schwierig ist möchte ich dies in vier Bereiche gliedern.
1.) Der Kamera-Sensor
Viele, resp. fast alle Fotografen die einmal in den UV-Bereich schnuppern wollen, möchten dies klarerweise um kleines Geld probieren und scheuen daher große Investitionen. Leider werden Digitalkameras aber vom Werk aus mit einem sogenanntem AA-Filterpack ausgerüstet um unerwünschte Kontamination durch Infrarotes resp. Ultraviolettes Licht zu vermeiden.
Natürlich gibt es vereinzelt Modelle die minimalst UV-Licht im Grenzbereich zw. 375 und 390nm durchlassen, dies reicht aber niemals aus um echte UV Bilder aufzunehmen.
Um wirklich in den UV-A Bereich fotografisch vorzudringen gibt es eigentlich nur einen Ansprechpartner weltweit und der heißt Ehab Eassa und lebt in Rochester NY USA! Denn alle anderen entfernen zwar auf Verlangen den AA-Filter, ersetzen ihn aber durch Schottglas oder sogar nur durch einfaches Fensterglas. Nur Ehab benutzt Spectosil 2000 Fused Silica für seine Umbauten welches von 170nm bis über 2000nm durchlässig ist!
Nur wenn die von Dir präferierte Kamera so umgebaut wurde ist der Grundstein für einen erfolgreichen Start in die UV-Fotografie gelegt. Alles andere ist wertlos und funktioniert nicht.
Da dies aber ein Foto Forum ist möchte ich gleich mit einem Beispielbild anfangen.
Nikon D7100 (umgebaut)
Novoflex Noflexar 35mm f/3.5
Baader U-Filter
U303 365nm Nichia "World Standard" UV LED Flashlight
ISO 3200
90 sec
f/3.5
Japan
Tokyo
Asakusa
Die Teflon Referenzplatte ist bewusst noch im Bild damit jeder sehen kann, dass die WB korrekt ist.
LG
Wolfgang
Nicht wegen meines technischen oder fotografischen Unvermögens, sondern schlicht weil ich zu wenig recherchiert hatte. Gerade im Bereich der UV/IR Fotografie gibt es nur eine Handvoll Leute weltweit die sich intensiv mit diesem ungewöhnlichen Zweig beschäftigt haben.
Und egal wie sehr man sich selbst bemüht, man stößt im Netz immer wieder auf Namen wie Dr. Enrico Savazzi, Bjorn Rorslett, Dr. Klaus Schmitt usw.. Wobei ein guter Teil davon mehr Wissenschaftler als Fotografen sind. Alleine wenn ich mir die Arbeiten des Dr. Klaus Schmitt und seine Tabellen ansehe, wird mir sofort klar, dass ich nie auch nur annähernd sein Wissen erlangen werde, zumindest in diesem sehr speziellen Bereich der Fotografie.
Wie im richtigen Leben ist es aber auch bei diesen Fotografen so, dass sie nur das preisgeben, was sie wollen, soll heißen wirklich essentiell wichtig Infos die zum Umbauen von Objektiven erforderlich wären, werden tunlichst verschwiegen. Hier zeigt sich einmal mehr, dass die angeblich gerne angebotene Hilfestellung spätestens dort endet wo der unerfahrene Laie etwas genauer nachfragt.
Des Weiteren finde ich schade wenn Dr. Schmitt in seinem Blog immer wieder darauf hinweist, dass man ihn fragen soll wenn man Objektive braucht, er aber dann aber nichts anbieten kann, obwohl er genau weiß welches Objektiv wo zu beschaffen ist.
Dazu aber später mehr.
Wozu fotografiert man überhaupt im für uns Menschen unsichtbaren Spektrum?
Die Antwort so wie die der meisten Bergsteiger wenn man sie nach dem Grund fragt wozu sie auf Berge klettern, …. weil er da ist.
Bei der UV Fotografie reizte mich immer die Hindernisse die einem die Natur und die Technik in den Weg legen ganz besonders. Anders als im sichtbaren Elektromagnetischen Spektrum zw. 390nm und 680nm ist der unsichtbare Bereich nur sehr aufwändig digital zu visualisieren. Um es etwa übersichtlicher zu gestalten wieso es schwierig ist möchte ich dies in vier Bereiche gliedern.
1.) Der Kamera-Sensor
Viele, resp. fast alle Fotografen die einmal in den UV-Bereich schnuppern wollen, möchten dies klarerweise um kleines Geld probieren und scheuen daher große Investitionen. Leider werden Digitalkameras aber vom Werk aus mit einem sogenanntem AA-Filterpack ausgerüstet um unerwünschte Kontamination durch Infrarotes resp. Ultraviolettes Licht zu vermeiden.
Natürlich gibt es vereinzelt Modelle die minimalst UV-Licht im Grenzbereich zw. 375 und 390nm durchlassen, dies reicht aber niemals aus um echte UV Bilder aufzunehmen.
Um wirklich in den UV-A Bereich fotografisch vorzudringen gibt es eigentlich nur einen Ansprechpartner weltweit und der heißt Ehab Eassa und lebt in Rochester NY USA! Denn alle anderen entfernen zwar auf Verlangen den AA-Filter, ersetzen ihn aber durch Schottglas oder sogar nur durch einfaches Fensterglas. Nur Ehab benutzt Spectosil 2000 Fused Silica für seine Umbauten welches von 170nm bis über 2000nm durchlässig ist!
Nur wenn die von Dir präferierte Kamera so umgebaut wurde ist der Grundstein für einen erfolgreichen Start in die UV-Fotografie gelegt. Alles andere ist wertlos und funktioniert nicht.
Da dies aber ein Foto Forum ist möchte ich gleich mit einem Beispielbild anfangen.
Nikon D7100 (umgebaut)
Novoflex Noflexar 35mm f/3.5
Baader U-Filter
U303 365nm Nichia "World Standard" UV LED Flashlight
ISO 3200
90 sec
f/3.5
Japan
Tokyo
Asakusa

Die Teflon Referenzplatte ist bewusst noch im Bild damit jeder sehen kann, dass die WB korrekt ist.
LG
Wolfgang
Zuletzt bearbeitet: