Die erste Zusammenfassung von tewahipounamu hat mich dazu veranlasst, die gleiche Gliederung mit meinen Erfahrungen zu füllen.
0. Vorbemerkung zu mir
Angefangen habe ich relativ spät, und das 2000 mit einer Sony 707 die mich 6 Jahre (und über 30.000 Fotos) begleitet hat – 2006 der Umstieg auf DSLR (Canon 1000D mit Kit-Objektiv) dann langsames Aufrüsten der Linsen (Zwischenstation u.a. Sigma 17-70) – 600D (mit weit über 20.000 Auslösungen verkauft, weil ein Mensch mit weniger Klicks pro Jahr sicher noch lange Freude mit der Cam hat…) – 650D und jetzt zusätzlich die 6D.
1. Auf welchen Motiven lag bei Kaufentscheid dein Schwerpunkt?
Schwerpunkt ist bei mir Portrait- und Veranstaltungsfotografie (der jugendfreie Teil ist bei Flickr teilweise zu sehen…). Für die Portraits-Shootings wollte ich eine zweite Cam, um das von mir sehr oft vorgenommene Wechseln der Objektive zu minimieren. Anfangs ging meine Planung in Richtung 7D (oder Nachfolger) – mit der Ankündigung der 6D wurde aber das Vollformat für mich interessant und ich begann mich damit zu beschäftigen.
2. Warum hast Du Dich für dieses Modell entschieden (subjektive Vorteile)?
Meine Wahl fiel auf auch die 6D. Den Preis für die 5D III war ich auch nicht bereit auszugeben. Der sicherlich bessere AF der 5DIII stellte für mich keinen zusätzlichen Kaufanreitz dar, da die Einzige fotografische Umgebung bei der ich dies gebrauchen könnte, nur ein- bis dreimal im Jahr an der Rennstrecke anfällt, bei der ich mit einer Cropkamera wg. mit meinem 70-200 irgendwie besser aufgestellt bin.
3.a) Hast Du einen Vergleich hinsichtlich Handhabung zum ggf. eingesetzten Vorgänger?
Durch die Entwicklung 1000D, 600D, 650D, 6D habe ich eine stetige Steigerung der Bedienung erfahren dürfen und bin daher mit der 6D sehr zufrieden.
Fortschritte gegenüber der 650D:
Der Sucher! Wenn man von einer 3-stelligen Canon kommt ist eine 7D schon eine beachtliche Steigerung, aber der Sucher der 6D ist nochmal deutlich größer, das allein ist in meinen Augen schon fast ein Killerargument für den Umstieg auf eine Vollformatkamera.
Das Schulterdisplay lerne ich langsam zu schätzen und die Direktwahl des AF-Felds über den Multi-Controller geht wie bei der 650D sehr einfach und für mich absolut ausreichend.
Der Silentmodus der Kamera ist in manchen Situationen sehr hilfreich.
Die Nachteile:
Die Kontrolle der Bilder incl. Lupe ist in meinen Augen nicht so gut gelöst wie an der 600D und der 650D (wobei der Touchscreen der 650D natürlich absolut genial dafür ist – da ich beide Cams parallel betreibe, ertappe ich mich manchmal dabei auf das Display der 6D zu ‘touchen‘…)
Ein Klapp-Display fehlt – allerdings kann ich ja die Liveview-Bilder weiterhin mit der 650D machen und habe es daher bei der 6D nicht vermisst.
Einen eingebauten Blitz vermisse ich nicht, wenn ich mit Blitzen arbeite, dann mit meinen Funk-Transceiver.
Die Haptik der 6D gefällt mir ausgesprochen gut, sie liegt mir so gut in der Hand, daß es keine Anschaffungs-Planung in Richtung Batteriegriff gibt. Auch mit dem 70-200 ist sie gut ausbalanciert und läßt bei mir keine Wünsche nach mehr Volumen (Gewicht) aufkommen, im Gegenteil ich empfinde die Handlichkeit als Vorteil, finde dadurch steigt auch die Wahrscheinlichkeit die Cam überhaupt mitzunehmen…
3.b) Hast Du einen Vergleich hinsichtlich Bildqualität zum ggf. eingesetzten Vorgänger?
Die Bildqualität ist bei den letzten Cams 600D und 650D natürlich durchgehend gut. Je höher die ISO-Werte klettern umso mehr wird der Vorteil der 6D deutlich, jedenfalls sind jetzt Werte deutlich über ISO 3200 in Lightroom zu richtig guten Fotos entwickelbar. Die Freistellmöglichkeit in Verbindung mit lichtstarken Festbrennweiten ist in meinen Augen ein deutlicher Gewinn, ich bin begeistert von der Bildwirkung mancher Aufnahmen, die ich mit der 650D so nicht erzielen kann.
4. Geht das ein oder andere Zubehör mit dem neuen Gerät gar nicht mehr?
Da ich weiterhin die 650D im Einsatz habe musste das Sigma 30 1.4 gehen, weil ich diese Art von Fotos jetzt mit der 6D und dem Sigma 50 1.4 mache. Die durchgängige Nutzung von SD-Karten an beiden Cams finde ich sehr angenehm und besser als wenn ich mit zwei Kartensystemen hantieren müsste, außerdem habe ich bei der Wahl meines Tablets extra darauf geachtet, daß man SD-Karten ohne Adapter oder Zusatzgerät anschließen kann.
5. Welches Zubehör benutzt Du für Deine Art von Bildern (z.B. Festbrennweite oder Zoom für Sport), weil auch hier nochmal Investitionen versteckt sein können.
Ich habe mir für der Kamera das Tamron 28-75 gekauft um ein Standardzoom zu haben, obwohl die ursprüngliche Planung lediglich den Betrieb mit Festbrennweiten vorsah. Für knapp über 200,-€ ein bezahlbares Experiment – obwohl ich merke, daß es fast nur im Koffer liegt, weil ich lieber mit dem 40er, 85er und 135er unterwegs bin, oder nur mit dem 40er oder 50er. Jedenfalls werde ich als nächste Schritte das 70-200 gegen die IS (4) Version tauschen und das Canon 85 1.8 gegen das Sigma 85 1.4 – erst dann mache ich mir Gedanken darüber ob ich überhaupt ein anderes Zoom mit kürzerer Brennweite (Canon 24-105 oder Tamron 24-70) benötige, vielleicht wird das Tamron 28-75 auch ohne Ersatzinvestition verkauft.
6. Siehts Du Deine Erwartungen erfüllt? Hätt's auch weniger/mehr sein können?
Nach ca. 4 Wochen habe ich natürlich nur an der Oberfläche der Möglichkeiten gekratzt. Es funktioniert alles so wie erwartet, GPS und WiFi wurden von mir schon genutzt und sind interessante Zugaben.
Den HDR-Modus halte ich ebenfalls für verzichtbar, das geht auch mit der 650D und dort genauso eingeschränkt wie bei der 6D – ich bin etwas verwöhnt, weil diese Funktion bei der 600D mit ML wesentlich besser gelöst war und vor allem mit RAW-Dateien funktionierte. Die Programm-Modies der 6D sind für mich genauso uninteressant wie die nochmal höhere Anzahl an der 650D, stören aber auch nicht, weil sie keines zusätzlichen Tastenplatz bedürfen.
7. Hat sich Dein Fotografierverhalten aufgrund der zusätzlichen Möglichkeiten geändert?
Um das zu beantworten, ist für mich auch noch zu früh. Ich stelle nur fest, daß ich noch häufiger das Zoom-Objektiv zuhause lasse.
8. Würdest Du das Gerät heute nochmal kaufen?
Ja.
9. Wie gut ist der AF im jeweiligen fotografischen Alltag (mit Angabe der Einsatzart). Dabei wäre ein Augenmerk auf die äußeren Sensoren nett, gerne verglichen mit der bisherigen Kamera.
Ich fotografiere überwiegend in One-Shot-AF auch mit selektiv gewählten Focuspunkten, die äußeren Liniensensoren der 6D erscheinen mir dabei genauso treffsicher wie die Kreuzsensoren der 650D – und der mittlere Sensor der 6D ist einfach phantastisch.
10. Fehlt einem der Joystick wirklich im täglichen Gebrauch. Dabei sehr wichtig von welcher Kamera man kommt.
Einen Joystick habe ich noch nicht an einer Cam gehabt, bei nur 11 AF-Feldern ist das auch mit dem Multicontroller absolut sicher und einfach zu bedienen, zumal ich nicht umlernen musste.
0. Vorbemerkung zu mir
Angefangen habe ich relativ spät, und das 2000 mit einer Sony 707 die mich 6 Jahre (und über 30.000 Fotos) begleitet hat – 2006 der Umstieg auf DSLR (Canon 1000D mit Kit-Objektiv) dann langsames Aufrüsten der Linsen (Zwischenstation u.a. Sigma 17-70) – 600D (mit weit über 20.000 Auslösungen verkauft, weil ein Mensch mit weniger Klicks pro Jahr sicher noch lange Freude mit der Cam hat…) – 650D und jetzt zusätzlich die 6D.
1. Auf welchen Motiven lag bei Kaufentscheid dein Schwerpunkt?
Schwerpunkt ist bei mir Portrait- und Veranstaltungsfotografie (der jugendfreie Teil ist bei Flickr teilweise zu sehen…). Für die Portraits-Shootings wollte ich eine zweite Cam, um das von mir sehr oft vorgenommene Wechseln der Objektive zu minimieren. Anfangs ging meine Planung in Richtung 7D (oder Nachfolger) – mit der Ankündigung der 6D wurde aber das Vollformat für mich interessant und ich begann mich damit zu beschäftigen.
2. Warum hast Du Dich für dieses Modell entschieden (subjektive Vorteile)?
Meine Wahl fiel auf auch die 6D. Den Preis für die 5D III war ich auch nicht bereit auszugeben. Der sicherlich bessere AF der 5DIII stellte für mich keinen zusätzlichen Kaufanreitz dar, da die Einzige fotografische Umgebung bei der ich dies gebrauchen könnte, nur ein- bis dreimal im Jahr an der Rennstrecke anfällt, bei der ich mit einer Cropkamera wg. mit meinem 70-200 irgendwie besser aufgestellt bin.
3.a) Hast Du einen Vergleich hinsichtlich Handhabung zum ggf. eingesetzten Vorgänger?
Durch die Entwicklung 1000D, 600D, 650D, 6D habe ich eine stetige Steigerung der Bedienung erfahren dürfen und bin daher mit der 6D sehr zufrieden.
Fortschritte gegenüber der 650D:
Der Sucher! Wenn man von einer 3-stelligen Canon kommt ist eine 7D schon eine beachtliche Steigerung, aber der Sucher der 6D ist nochmal deutlich größer, das allein ist in meinen Augen schon fast ein Killerargument für den Umstieg auf eine Vollformatkamera.
Das Schulterdisplay lerne ich langsam zu schätzen und die Direktwahl des AF-Felds über den Multi-Controller geht wie bei der 650D sehr einfach und für mich absolut ausreichend.
Der Silentmodus der Kamera ist in manchen Situationen sehr hilfreich.
Die Nachteile:
Die Kontrolle der Bilder incl. Lupe ist in meinen Augen nicht so gut gelöst wie an der 600D und der 650D (wobei der Touchscreen der 650D natürlich absolut genial dafür ist – da ich beide Cams parallel betreibe, ertappe ich mich manchmal dabei auf das Display der 6D zu ‘touchen‘…)
Ein Klapp-Display fehlt – allerdings kann ich ja die Liveview-Bilder weiterhin mit der 650D machen und habe es daher bei der 6D nicht vermisst.
Einen eingebauten Blitz vermisse ich nicht, wenn ich mit Blitzen arbeite, dann mit meinen Funk-Transceiver.
Die Haptik der 6D gefällt mir ausgesprochen gut, sie liegt mir so gut in der Hand, daß es keine Anschaffungs-Planung in Richtung Batteriegriff gibt. Auch mit dem 70-200 ist sie gut ausbalanciert und läßt bei mir keine Wünsche nach mehr Volumen (Gewicht) aufkommen, im Gegenteil ich empfinde die Handlichkeit als Vorteil, finde dadurch steigt auch die Wahrscheinlichkeit die Cam überhaupt mitzunehmen…
3.b) Hast Du einen Vergleich hinsichtlich Bildqualität zum ggf. eingesetzten Vorgänger?
Die Bildqualität ist bei den letzten Cams 600D und 650D natürlich durchgehend gut. Je höher die ISO-Werte klettern umso mehr wird der Vorteil der 6D deutlich, jedenfalls sind jetzt Werte deutlich über ISO 3200 in Lightroom zu richtig guten Fotos entwickelbar. Die Freistellmöglichkeit in Verbindung mit lichtstarken Festbrennweiten ist in meinen Augen ein deutlicher Gewinn, ich bin begeistert von der Bildwirkung mancher Aufnahmen, die ich mit der 650D so nicht erzielen kann.
4. Geht das ein oder andere Zubehör mit dem neuen Gerät gar nicht mehr?
Da ich weiterhin die 650D im Einsatz habe musste das Sigma 30 1.4 gehen, weil ich diese Art von Fotos jetzt mit der 6D und dem Sigma 50 1.4 mache. Die durchgängige Nutzung von SD-Karten an beiden Cams finde ich sehr angenehm und besser als wenn ich mit zwei Kartensystemen hantieren müsste, außerdem habe ich bei der Wahl meines Tablets extra darauf geachtet, daß man SD-Karten ohne Adapter oder Zusatzgerät anschließen kann.
5. Welches Zubehör benutzt Du für Deine Art von Bildern (z.B. Festbrennweite oder Zoom für Sport), weil auch hier nochmal Investitionen versteckt sein können.
Ich habe mir für der Kamera das Tamron 28-75 gekauft um ein Standardzoom zu haben, obwohl die ursprüngliche Planung lediglich den Betrieb mit Festbrennweiten vorsah. Für knapp über 200,-€ ein bezahlbares Experiment – obwohl ich merke, daß es fast nur im Koffer liegt, weil ich lieber mit dem 40er, 85er und 135er unterwegs bin, oder nur mit dem 40er oder 50er. Jedenfalls werde ich als nächste Schritte das 70-200 gegen die IS (4) Version tauschen und das Canon 85 1.8 gegen das Sigma 85 1.4 – erst dann mache ich mir Gedanken darüber ob ich überhaupt ein anderes Zoom mit kürzerer Brennweite (Canon 24-105 oder Tamron 24-70) benötige, vielleicht wird das Tamron 28-75 auch ohne Ersatzinvestition verkauft.
6. Siehts Du Deine Erwartungen erfüllt? Hätt's auch weniger/mehr sein können?
Nach ca. 4 Wochen habe ich natürlich nur an der Oberfläche der Möglichkeiten gekratzt. Es funktioniert alles so wie erwartet, GPS und WiFi wurden von mir schon genutzt und sind interessante Zugaben.
Den HDR-Modus halte ich ebenfalls für verzichtbar, das geht auch mit der 650D und dort genauso eingeschränkt wie bei der 6D – ich bin etwas verwöhnt, weil diese Funktion bei der 600D mit ML wesentlich besser gelöst war und vor allem mit RAW-Dateien funktionierte. Die Programm-Modies der 6D sind für mich genauso uninteressant wie die nochmal höhere Anzahl an der 650D, stören aber auch nicht, weil sie keines zusätzlichen Tastenplatz bedürfen.
7. Hat sich Dein Fotografierverhalten aufgrund der zusätzlichen Möglichkeiten geändert?
Um das zu beantworten, ist für mich auch noch zu früh. Ich stelle nur fest, daß ich noch häufiger das Zoom-Objektiv zuhause lasse.
8. Würdest Du das Gerät heute nochmal kaufen?
Ja.
9. Wie gut ist der AF im jeweiligen fotografischen Alltag (mit Angabe der Einsatzart). Dabei wäre ein Augenmerk auf die äußeren Sensoren nett, gerne verglichen mit der bisherigen Kamera.
Ich fotografiere überwiegend in One-Shot-AF auch mit selektiv gewählten Focuspunkten, die äußeren Liniensensoren der 6D erscheinen mir dabei genauso treffsicher wie die Kreuzsensoren der 650D – und der mittlere Sensor der 6D ist einfach phantastisch.
10. Fehlt einem der Joystick wirklich im täglichen Gebrauch. Dabei sehr wichtig von welcher Kamera man kommt.
Einen Joystick habe ich noch nicht an einer Cam gehabt, bei nur 11 AF-Feldern ist das auch mit dem Multicontroller absolut sicher und einfach zu bedienen, zumal ich nicht umlernen musste.
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