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Unterschied teurere/günstigere Objektive

Die Zeiss Objektive waren halt auch extrem teuer. Für das Geld, das die damals gekostet haben, konnte man sich dereinst ein Auto kakaufen.
Wem sagst du das. Ich bin Anfang 2001 ins Mittelformat eingestiegen. Da waren die Gebrauchtpreise auf dem Höhepunkt.
 
Blödsinn. Auch damals gab es Liebhaber und Gegner von Offenblendfotografie (wo es halt passte).
Das kann ich so nicht bestätigen. Zu Analogzeiten (die ich so Ende der 80er, Anfang der 90er intensiv erlebt habe) war f/1.8 so ungefähr das höchste der Gefühle - und das auch nur beim 50mm Objektiv, welches ja auch nicht besonders CA Anfällig ist. Das normale 90er hatte f/2.8, ein 135er üblicherweise f2.8 oder 3.5. Ebenso die 35er. Die ganzen f1.4 Objektive oder f2.0 bei langen Linsen mag es gegeben haben, aber die hatte kaum jemand und wenn, dann waren es ambitionierte Amateure oder Profis, die wussten, dass man harte Kontraste möglichst vermeidet und wenn sie da sind dass man abblendet.

Bei normaler Fotografie treten die ja auch heute kaum auf, sondern nur wenn man es erzwingen will oder gegen alle Regeln der Kunst in hartem Gegenlicht fotografiert. Und ja, diese Manie mit krass offenen Blenden bei jeder Gelegenheit zu fotografieren mit Gesichtern, wo nur noch ein Auge scharf ist und sonst nichts ist ein Wahn, der im DSLR Boom der früher 2000er Jahre aufkam und den es vorher nicht wirklich gab. Zum Glück ist dieser Wahn mittlerweile weitestgehend vorbei.
 
...Ende der 80er, Anfang der 90er intensiv erlebt habe) war f/1.8 so ungefähr das höchste der Gefühle...

In meiner Erinnerung wurden damals (und noch früher) die "hochlichtstarken" Objektive eher nicht gekauft wegen des Freistellpotentials/geringe Schärfentief, sondern ween möglichen kürzeren Belichtungszeiten (ASA 400 oder noch geringer war damals schon hochempfindlich ☺). Qualitätseinbußen nahm man dafür in Kauf- CA? who cares?
Karl
 
Oder liefern solche Objektive auch bei gleicher Blende mit gleicher Belichtungszeit an sich schon deutlich bessere Fotos?
Ja, in den allermeisten Fällen:
  • Randschärfe (oft noch mittig halbwegs scharfe Abbildung, die zu den Ecken hin dann immer schlechter wird)
  • Farbtreue (hängt viel von der Vergütung der Linsen ab)
  • Chromatische Aberrationen (der verschiedensten Arten)
  • Seite- und Gegenlichtverhalten (auch wieder eine Vergütungsfrage, aber auch eine von allfälligen Spiegelungen im Tubus)
  • Staubempfindlichkeit (abhängig von Dichtung, aber auch Bauweise und Fokussierart)
  • Empfindlichkeit gegen Sprüh- oder Spritzwasser (Dichtungen)
Einige andere Unterschiede hast du ohnehin schon selbst benannt.
 
Das kann ich so nicht bestätigen. Zu Analogzeiten (die ich so Ende der 80er, Anfang der 90er intensiv erlebt habe) war f/1.8 so ungefähr das höchste der Gefühle - und das auch nur beim 50mm Objektiv, welches ja auch nicht besonders CA Anfällig ist.
Schau dir heutige 1.8er an. Ich denke gerade an das 35er und das 85er von Sony. CAs satt.
 
Und ja, diese Manie mit krass offenen Blenden bei jeder Gelegenheit zu fotografieren mit Gesichtern, wo nur noch ein Auge scharf ist und sonst nichts ist ein Wahn, der im DSLR Boom der früher 2000er Jahre aufkam und den es vorher nicht wirklich gab. Zum Glück ist dieser Wahn mittlerweile weitestgehend vorbei.
Nun ja, wenn man an solche Beispiele denkt, sollte man von solchen Beispielen reden und nicht von Offenblendfotografie im Allgemeinen. Ich kann auch ein Knollennasenportrait mit einem 24er aufnehmen, ja und? Heißt dass dann, dass alle die ein 24er nutzen, von der WW-Manie befallen sind?
Ich nutze Offenblende jedenfalls anders, nämlich nicht im Nahbereich, denn auf mittlerer Entfernung spielt ein hochlichtstarkes Objektiv seine Trümpfe aus, indem es Motive separieren und den Eindruck von Räumlichkeit schaffen kann. Das ist etwas völlig anderes als der Quatsch mir einem scharfen Auge.
Dass 99% der Knipser bei Offenblende oder Bokeh an Nahbereich denken, ist deren Problem. Horizont erweitern hilft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke grundsätzlich mal an alle für die vielen Antworten und die angeregte Diskussion :) Ich bin jetzt niemand, der analytisch irgendwelche Feinheiten in den Fotos technisch messen will, die man selber kaum sieht und es ging mir jetzt auch nicht um irgendwelche supertollen Bokehs, die man so vielleicht nur mit Blende 1.4 oder ähnlichem hinbekommt. An sich ist eben hauptsächlich das Problem, mit Blende 5.6 bzw. 6.3 bei schlechteren Lichtverhältnissen doch relativ eingeschränkt zu sein.

Konkret auf deine Situation hin, also Sportfotografie mit Nikon D5300 mit Tamron 18-400: Ich sehe hier nicht, dass das Objektiv deine Möglichkeichen nennenswert beschneidet oder eine schlechte Wahl wäre. Ein 2,8/70-200 würde dir wahrscheinlich nichts helfen, weil die Brennweite viel kürzer ist (und mit 2x Konverter bis du dann auch schon wieder bei Blende 5,6). Genug Freistellung hast du mit so langen Brennweiten sowieso immer. Die einzige Einschränkung ist, dass du bei schwachem Licht (z. B. Hallensport) früher mit dem ISO-Wert hochgehen musst. Aber was wäre die Alternative? Ein 300er oder 400er Tele mit Blende 4 oder gar 2,8? Abgesehen vom hohen Gewicht kriegst du mit größerer Offenblende ja auch eine niedrigere Schärfentiefe und damit voraussichtlich mehr Schärfe-Ausschuss- gerade mit einem einfachen Kameragehäuse wie der D5300. Da würde ich schon lieber beim vorhandenen Objektiv bleiben und erst mal softwaremäßig alles ausschöpfen, was es an guten Entrauschern gibt.
Wenn ich an deiner Ausrüstung eine Einschränkung für Sportfotografie sehe, dann liegt sie eher im D5300-Gehäuse mit seinem mittelmäßigen Autofokus und seinem winzigen Sucherbild. Ein besseres Gehäuse (D7500 oder gleich D500) würde hier wahrscheinlich noch einiges an Geschwindigkeit und Genauigkeit rausholen. Ein scharfes Bild mit einem "mittelmäßigen" Objektiv ist ungleich wertvoller als ein unscharfes Bild mit einem theoretischen Spitzenobjektiv.
Dass es wahrscheinlich wenig Sinn hat, irgendwelche Telebrennweiten auf ne verhältnismäßig einfache Kamera wie die D5300 zu machen, dachte ich mir. Ging tatsächlich eher darum, dass man mit Blende 2.8 (oder bei mir z.B. 4 oder 4.5) den ISO-Wert im Vergleich zu Blende 5.6 oder 6.3 schon deutlich niedriger halten kann oder die Belichtungszeiten dann kürzer wählen. Beim Hallensport oder schlechten Lichtverhältnissen gegen Nachmittag/Abend draußen nimmt die Qualität der Fotos dadurch im Vergleich zu entsprechendem Sonnenschein schon merklich ab. Dass man dafür eben auf die langen Brennweiten verzichten müsste, macht es natürlich wieder schwierig. An sich war auch meine Überlegung, ob es eher was bringt, das vorhandene Objektiv auf ne etwas bessere Kamera zu machen oder lieber die vorhandene Kamera mit nem besseren Objektiv zu nutzen. Da gehen die Meinungen halt auch auseinander, wo man als erstes ansetzen sollte. Aber du hast sicher auch recht, dass man mit entsprechender Software das Rauschen bis zu einem teilweise beachtlichen Grad noch ausbügeln kann. Da hab ich mir jetzt auch mal eine gekauft, die das mittels KI recht gut hinbekommt.

Und hier werden Äpfel mit Birnen verglichen. Ein 70-200 2.8 ist ganz was anderes als ein 18-400. Dem einen fehlt es an Brennweite, dem Anderen an Lichtstärke. Deshalb sind die Einsatzzwecke auch verschieden.

Hier sollte man vielleicht eher das 18-400 mit ähnlichen Superzooms vergleichen, oder mit der Möglichkeit ein Normalzoom + ein Telezoom zu verwenden.

Ich kenne mich bei Nikon FX nicht (mehr) so gut aus, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Kombination aus einem 18-55 und einem 70-300mm nicht unbedingt teuer ist als das 18-400. Hier würde zwar was im Brennweiten Bereich fehlen, aber (vielleicht) wäre die Qualität besser. Aber auf jeden Fall hätte man mit der 18-55mm ein leichteres und kleineres Objektiv vor der Nase, wenn man gerade mal keine Tele braucht (was bei mir ziemlich häufig vorkommt).
Ich wollte die beiden Objektive ja nur in dem Bereich vergleichen, den beide identisch abdecken, also wenn du quasi 70-200 mit Blende 6.3 fotografieren würdest. Das können ja beide. Da hatte mich halt interessiert, ob ich dann bei nem teureren Objektiv trotzdem bessere Bilder bekomme bzw. was dafür dann u.U. verantwortlich ist. An sich fotografiere ich im Grunde nichts, wo ich tatsächlich nur ein 18-55 nutzen würde. Da müsste ich dann mehrere Kameras mitschleppen, was ich auch nicht unbedingt will. Ein 70-300 wäre sicherlich eine Überlegung.

Also grade dafür halte ich es für völlig ungeeignet. In einer normal ausgeleuchteten Halle wirst Du mit Blende 6.3 irgendwo zwischen ISO 25.000 und 100.000 landen, wenn Du nicht gerade nur die Ersatzbank fotografierst, sondern Spieler in Aktion. Meist ist bei den Superzooms das lange Ende auch ziemlich schlecht, was Kontrast und Auflösungsvermögen betrifft, also ist das auch eher nur als Notlösung tauglich.


Das ist meist das Minimum, was man in einer Halle gebrauchen kann, also die 2.8 meine ich. Lichtstärkere FBs noch besser.
Gut, ich war bisher innen nur beim Schwimmen, das ist jetzt von den Belichtungszeiten nicht ganz so krass wie z.B. Handball oder sowas. Ich hab immer ein Stück weit ausprobiert, welche Sachen du zur Not wie lange belichten kannst, damit sie noch scharf sind. Wenn die Schwimmer außen stehen oder nur normal im Becken sind, kriegst sowas ja mit 1/200 oder wenn du es ganz krass ausreizen musst zur Not auch mit 1/100 oder 1/80 hin. Bewegungen waren zwar mit 1/250 bis 1/400 auch nicht ideal, aber immerhin einigermaßen tauglich zu machen. Damit ging es dann so bis ISO3200 etwa, was meistens noch recht erträglich war. Da hatte ich dann die Grenze für die Auto-ISO gesetzt. Ich müsste zwar mal ausprobieren, etwas höher zu gehen, was eventuell auch noch funktionieren sollte. Aber dass ich innen mit dem Objektiv nicht mit 1/1000 oder weniger fotografieren kann, ohne dass mir der ISO völlig durch die Decke geht, weiß ich auch. Aber wenn du dich frei bewegen kannst und hingehen, wo du willst, bist du mit einer Festbrennweite allein halt doch sehr limitiert. Da waren die 18-400 eben schön flexibel dafür, wenn auch natürlich hinsichtlich Lichtstärke/Qualität dann mit entsprechend deutlichen Einschränkungen je nach Bedingungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kann ich so nicht bestätigen. Zu Analogzeiten (die ich so Ende der 80er, Anfang der 90er intensiv erlebt habe) war f/1.8 so ungefähr das höchste der Gefühle - und das auch nur beim 50mm Objektiv, welches ja auch nicht besonders CA Anfällig ist. Das normale 90er hatte f/2.8, ein 135er üblicherweise f2.8 oder 3.5. Ebenso die 35er. Die ganzen f1.4 Objektive oder f2.0 bei langen Linsen mag es gegeben haben, aber die hatte kaum jemand und wenn, dann waren es ambitionierte Amateure oder Profis, die wussten, dass man harte Kontraste möglichst vermeidet und wenn sie da sind dass man abblendet.
Bei Minolta waren jedenfalls schon Anfang der 80er die 1,4er die hochwertigsten "Normalobjektive" und eigentlich Standard. Mein 1,4/50 D-Rokkor war auch besser als mein 1,8/50 Planar und ist auch heute noch an KB und mft regelmässig im Einsatz - ganz ohne Flares und CAs. Lediglich das 50er R-Summicron erschien mir damals etwas besser - aber die zugehörige Kamera war mir für eine umgelabelte Minolta zu teuer.
 
In meiner Erinnerung wurden damals (und noch früher) die "hochlichtstarken" Objektive eher nicht gekauft wegen des Freistellpotentials/geringe Schärfentief, sondern ween möglichen kürzeren Belichtungszeiten (ASA 400 oder noch geringer war damals schon hochempfindlich ☺). Qualitätseinbußen nahm man dafür in Kauf- CA? who cares?
Ja, und wie gesagt, die KB Lichtriesen waren ja auch sonst offenblendig wohl nicht immer Burner.
Für 6x6 bedurfte es für schöne Freistellung hingegen keiner besonders lichtstarken Objektive und ich trauere der Bildwirkung des 2.8/80 in Verbindung mit dem Quadrat heute noch nach.
Wollte man Vergleichbares mit FF fabrizieren, also auf 24x24 beschneiden, bräuchte man ein 1.2/35. Das Sigma böte sich an, ich hätte auch schon ein günstiges Angebot gehabt, aber Größe und Gewicht sind völlig inakzeptabel. Mal sehen, vielleicht hole ich mir dafür irgendwann mal noch ein 1.2/35 Nokton.
 
Dass es wahrscheinlich wenig Sinn hat, irgendwelche Telebrennweiten auf ne verhältnismäßig einfache Kamera wie die D5300 zu machen
sehe ich jetzt eigentlich nicht, man kann's durchaus machen. Es wird auch an "besseren" Kameras nicht zwangsläufig für bessere Bilder sorgen. Klar, ein hochwertiges Glas wird mehr leisten können als der Kamerasensor, das ist aber nicht per se schlecht. In meinen früheren Jahren der Digitalfotografie waren meine Objektive oft leistungsfähiger, als meine Kameras. Manchmal sind sie es immer noch, wobei die Messlatte derzeit schon recht hoch hängt.

Letztlich aber ist es mir egal. Verwendet wird, was funktioniert. Selbst mit Sonys plastic fantastic an einer A7M2 habe ich noch bei low light gute Bilder machen können unter passenden Bedingungen.

Allerdings verweigere ich mir die billigeren China-Objektive wie Samyangs oder 7Artisans und ähnliche. Auch, wenn die Fertigungsprozesse mittlerweile präziser und günstiger geworden sind, steckt da immer noch eine gewisse Leistung hinter der Fertigung, die auch entsprechend entlohnt werden sollte und natürlich auch eine gewisse Summe kostet und kosten darf. Einen gewissen Anspruch an die verwendeten Materialien und die Haptik habe ich natürlich mittlerweile auch. Das können bisweilen die China-Objektive auch erfüllen (teilweise werden ja auch die höherpreisigen Objektive ebenfalls in den betreffenden Fabriken produziert), allerdings passt der aufgerufene Preis nicht in meine Erwartungen, er macht mich mehr als skeptisch.
 
Danke grundsätzlich mal an alle für die vielen Antworten und die angeregte Diskussion :) Ich bin jetzt niemand, der analytisch irgendwelche Feinheiten in den Fotos technisch messen will, die man selber kaum sieht und es ging mir jetzt auch nicht um irgendwelche supertollen Bokehs, die man so vielleicht nur mit Blende 1.4 oder ähnlichem hinbekommt.
Das Bokeh ist entweder schön oder nicht. Ich hatte auch schon Objektive mit sehr schönem Bokeh, die Offenblende f/4 hatten. Und welche mit f/1.4, die hässliches Bokeh hatten. Das ist durchaus auch bei kleineren Blenden sichtbar.

An sich ist eben hauptsächlich das Problem, mit Blende 5.6 bzw. 6.3 bei schlechteren Lichtverhältnissen doch relativ eingeschränkt zu sein.
Nö, da ist schon mehr. Ist der AF lahm oder unzuverlässig oder der IS nicht gut, dann stört das schon auch. Und "Schärfe"/Kontraste sind teils schon sehr unterschiedlich. Grade die Superzooms produzieren am langen Ende fast alle mehr oder weniger matschige Bilder - wie auch so manche billigen Teles.

Dass es wahrscheinlich wenig Sinn hat, irgendwelche Telebrennweiten auf ne verhältnismäßig einfache Kamera wie die D5300 zu machen, dachte ich mir.
Also ich finde, es macht mehr Sinn, als eine teure Kamera an einer billigen Scherbe zu betreiben. Das Objektiv macht das Bild, nicht der Sensorhalter.

An sich war auch meine Überlegung, ob es eher was bringt, das vorhandene Objektiv auf ne etwas bessere Kamera zu machen oder lieber die vorhandene Kamera mit nem besseren Objektiv zu nutzen. Da gehen die Meinungen halt auch auseinander, wo man als erstes ansetzen sollte.
Ich denke da gehen die Meinung nicht auseinander. Jeder, der etwas Ahnung von der Sache hat wird Dir sagen lieber ein gutes Objektiv an einem Billigen Body als umgekehrt. Es sei denn natürlich, Dein Body ist einer der ersten die es gab mit 2 MP oder so.

Ich wollte die beiden Objektive ja nur in dem Bereich vergleichen, den beide identisch abdecken, also wenn du quasi 70-200 mit Blende 6.3 fotografieren würdest. Das können ja beide. Da hatte mich halt interessiert, ob ich dann bei nem teureren Objektiv trotzdem bessere Bilder bekomme bzw. was dafür dann u.U. verantwortlich ist.
Das ist meistens schon der Fall. Kommt aber sehr auf die jeweiligen Objektive an. Es gibt recht brauchbare Billigheimer und auch schlechte teure Objektive.

Gut, ich war bisher innen nur beim Schwimmen, das ist jetzt von den Belichtungszeiten nicht ganz so krass wie z.B. Handball oder sowas. Ich hab immer ein Stück weit ausprobiert, welche Sachen du zur Not wie lange belichten kannst, damit sie noch scharf sind. Wenn die Schwimmer außen stehen oder nur normal im Becken sind, kriegst sowas ja mit 1/200 oder wenn du es ganz krass ausreizen musst zur Not auch mit 1/100 oder 1/80 hin. Bewegungen waren zwar mit 1/250 bis 1/400 auch nicht ideal, aber immerhin einigermaßen tauglich zu machen.
Ich würde auch beim Schwimmen nicht länger als 1/1000 belichten, sonst bekommst Du Bewegungsunschärfe und nicht die "stehenden Wassertropfen", die man da so gern sieht.

Damit ging es dann so bis ISO3200 etwa, was meistens noch recht erträglich war. Da hatte ich dann die Grenze für die Auto-ISO gesetzt. Ich müsste zwar mal ausprobieren, etwas höher zu gehen, was eventuell auch noch funktionieren sollte. Aber dass ich innen mit dem Objektiv nicht mit 1/1000 oder weniger fotografieren kann, ohne dass mir der ISO völlig durch die Decke geht, weiß ich auch. Aber wenn du dich frei bewegen kannst und hingehen, wo du willst, bist du mit einer Festbrennweite allein halt doch sehr limitiert. Da waren die 18-400 eben schön flexibel dafür, wenn auch natürlich hinsichtlich Lichtstärke/Qualität dann mit entsprechend deutlichen Einschränkungen je nach Bedingungen.
Diese Superzooms mit 10x oder gar 20x Brennweitenbereich sind kompromisse, die man eigentlich nur eingeht, wenn man nur ein Objektiv schleppen will und nicht weiss, was man so vor die Linse bekommt - und mit schlechter Bildqulität leben kann. Aber wenns Dir reicht - dann ist es genau richtig für Dich.
 
Ich wollte die beiden Objektive ja nur in dem Bereich vergleichen, den beide identisch abdecken, also wenn du quasi 70-200 mit Blende 6.3 fotografieren würdest. Das können ja beide. Da hatte mich halt interessiert, ob ich dann bei nem teureren Objektiv trotzdem bessere Bilder bekomme bzw. was dafür dann u.U. verantwortlich ist. An sich fotografiere ich im Grunde nichts, wo ich tatsächlich nur ein 18-55 nutzen würde. Da müsste ich dann mehrere Kameras mitschleppen, was ich auch nicht unbedingt will. Ein 70-300 wäre sicherlich eine Überlegung.

Was ein 70-200 2.8 teuer macht, ist die große Offenblende bei 200mm. Es macht keinen Sinn, sich solch ein Objektiv anzuschaffen und es dann nur bei f6.3 zu nutzen. Bei einem Superzoom hat man das Problem, dass es einen großen Brennweitenbereich abdeckt und deshalb Kompromisse eingegangen werden müssen, die dazu führen, dass es nicht in allen Brennweiten optimal funktioniert. Deshalb verwendet man Objektive, die einen kleinen Zoombereich haben, in diesem aber eine bessere Qualität liefern. Um dann alles abzudecken, braucht man dann eben mehrere. Mehrere Kameras braucht man allerdings nicht, weil man die Objektive ja wechseln kann. Das ist eigentlich der Sinn und Zweck einer Systemkamera. Ein Body - mehrere Objektive. Aber ja - bequemer ist es mit einem Objektiv - einerseits. Andererseits ist das dann größer und schwerer (zumindest im Normalbereich) und bildet nicht so gut ab.

Du kannst dir das auch anhand von Tests anschauen. Christopher Frost hat viele, viele Objektive alle auf die gleiche Art getestet. Das Tamron 18-400 ist auch dabei:
und im Gegensatz dazu ein Tamron 20-200 2.8:
. Aber das sind nur zwei Beispiele.
Grundsätzlich kann man sagen, dass jedes Objektiv - beispielweise bei Blende f6.3 70mm besser oder schlechter abbildet. f6.3 ist keine Merkmal für eine bestimmt Qualität. Objektiv A kann bei 70mm f6.3 über den gesamten Bildbereich scharf sein und Objektiv B kann bei 70mm f6.3 am Rand Schwächen haben. Beide können das gleiche kosten und Objektiv B kann sogar teurer sein. Es kann aber auch sein, das Objektiv B bei 200mm dann wesentlich schärfer ist und Objektiv B hier Schwächen hat. Der Preis ist nur ein Anhaltspunkt. Bei einem günstigen Objektiv (eines was weniger kostet, als ein vergleichbares) kann man davon ausgehen, dass es auch schlechter ist. Aber auch hier wird man immer wieder überrascht - sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung. Aber im großen Ganzen bekommt man das, wofür man bezahlt. Die Frage ist nur, was man haben möchte und was man braucht. Letztendlich bezahlt man auch für sowas wie einen Wetterschutz oder den guten Namen.

Bleibt also nur, sich für ein bestimmtes Objektiv zu entscheiden, zu prüfen, ob es das leistet was man braucht/gerne hätte und ansonsten ein anderes Modell auszuwählen.
 
Interessant fand ich einen älteren Beitrag von Christopher Frost über einen ganz alten Schinken (fast 40 Jahre) von Canon:


Abgesehen davon dass es technisch absolut veraltet ist, scheint es das wofür es gebaut wurde, ziemlich gut zu machen.
 
Das gilt sicher für ruhige Motive, aber es geht hier ja um Sport. Da ist ein schneller, sicherer Autofokus, der auch bei wenig Licht noch zuverlässig arbeitet, nicht zu verachten.

Aber so ein Superzoom verlangsammt den AF auch deutlich. Der große Vorteil der Superzooms ist das man extrem schnell von WW auf Tele "wechseln" kann, jetzt ist die Frage ob der To das braucht, ich vermute nicht.
 
Auch wenn es ein altes Objektiv ist. Das zeigt schön, wie ein Preis zustande kommt. Die Bildqualität stimmt, aber der Rest eben nicht. Sonst wäre der Gebrauchtpreis bestimmt höher...
 
Abgesehen davon dass es technisch absolut veraltet ist, scheint es das wofür es gebaut wurde, ziemlich gut zu machen.
Mein aktuelles Immerdrauf auf meiner Alltagskamera (aktuelle Kleinbild) ist von 1973. Ich habe zwar auch die aktuelle Version des betreffenden Objektives, aber obwohl es ein Vielfaches mehr gekostet hat, bildet es nicht besser ab. Nur "moderner". Nachteile zum moderneren Objektiv hat das alte Glas nicht. Nur die Gegenlichtblende ist Mist.
 
Heute werden Objektive „testoptimiert“ ausgelegt, da der Anwender kaum noch real Fotos macht, dafür aber Tests verschlingt ohne Ende, um sich hinterher auszulassen in welcher Ecke der Siemensstern schlechter dargestellt wurde.

Dadurch verlieren Objektive ihren Charakter. Ein 1,4/35mm sollte früher bei Offenblende nicht extrem kontrastreich abbilden, da es bei schlechtem Licht eingesetzt werden sollte und in der Regel auch wurde. Da stand in den Anleitungen und Publikationen drin, wofür das Objektiv gut geeignet ist und wo es Schwächen hatte.

Heute wäre sowas undenkbar. Jedes Objektiv soll planere Vorlagen bis in die Ecken perfekt abbilden. Diese Forderung stand früher nur in den Lastenheften von Makroobjektiven.

Ein hochlichtstarkes Objektiv im mittleren Brennweitenbereich sollte bei voller Öffnung nicht knackscharf sein, um Hautporen nicht zu dominant abzubilden. Heute muss jedes Haar im Po einer Ameise knackscharf bis in die Ecke sein.

Statt selbst Fotos zu machen werden heute Testvideos und Siemenssternfotos analysiert.

Der Preisunterschied bei Objektiven hat sehr viele verschiedene Gründe. Mit Qualität hat das rein gar nichts zu tun. Bevor es jetzt einen Aufschrei gibt, einfach mal mit em Begriff „Qualität“ beschäftigen…
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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