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Unterschied teurere/günstigere Objektive

[...] lt .Test ein Auflösungsvermögen [...]
Natürlich könnte man Objektive nach diesen Gesichtspunkten auswählen. Meine persönliche Präferenz ist jedoch die Haptik, allgemeine Bedienung und ganz wichtig: Das Endergebnis. So manches, höherwertiges Objektiv staubt bei mir eher im Koffer vor sich hin, weil ich dann doch lieber mit uralt-Objektiven losziehe, die mir ein cremigeres, sanfteres Bild zeichnen, auch, wenn sie (vermutlich) das Potential der Kamera nicht ausnutzen. Allerdings muß ich dann schon teilweise extremes Pixelpeeping betreiben, um das festzustellen. Die Bilder sind scharf genug ohne überschärft zu wirken, das reicht vollkommen auch für Ausdrucke von 3x2m. Außer am Monitor in der 400%-Ansicht erkennt man nicht, daß das Auflösungsvermögen der Objektive vielleicht gemessen schwächer ist.
 
Meine persönliche Präferenz ist jedoch die Haptik, allgemeine Bedienung und ganz wichtig: Das Endergebnis. So manches, höherwertiges Objektiv staubt bei mir eher im Koffer vor sich hin, weil ich dann doch lieber mit uralt-Objektiven losziehe, die mir ein cremigeres, sanfteres Bild zeichnen, auch, wenn sie (vermutlich) das Potential der Kamera nicht ausnutzen.
Und nicht zu vergessen, dass manch altes und/oder günstiges Objektiv kleiner und leichter ist als die teuren Varianten, was auch manchmal vorteilhaft sein kann. Als ich zum Beispiel im Sommer in Spanien über den Markt lief, war ich froh, dass ich an der Kamera das unter 100 Euro günstige Pergear 35mm/1.4 hatte, das ich > hier mal vorgestellt habe. Damit konnte ich mich deutlich unauffälliger bewegen, als wenn ich einen Klotz wie das Sony FE 35mm/1.4 GM auf der Kamera gehabt hätte (zumal es 37 °C hatte), und ein paar schöne Schnappschüsse machen. Da interessieren mich irgendwelche MTF-Kurven überhaupt nicht.

Gruß Jens

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Damit konnte ich mich deutlich unauffälliger bewegen, als wenn ich einen Klotz wie das Sony FE 35mm/1.4 auf der Kamera gehabt hätte (zumal es 37 °C hatte), und ein paar schöne Schnappschüsse machen. Da interessieren mich irgendwelche MTF-Kurven überhaupt nicht.
Völlig richtig, aber bei einem Genre wie Straßenfotografie ist das letzte Quäntchen Schärfe und ein "cremiges Bokeh" auch verzichtbar. Bei vielen anderen Motiven sieht es anders aus.
 
Völlig richtig, aber bei einem Genre wie Straßenfotografie ist das letzte Quäntchen Schärfe und ein "cremiges Bokeh" auch verzichtbar. Bei vielen anderen Motiven sieht es anders aus.
Was wieder nur die Aussage bestätigt, dass es kein pauschal gutes Objektiv gibt, sondern „gut“ immer in Relation zum Zweck gesehen werden muss – weshalb (zurück zum Thread-Titel) teurer nicht gleich automatisch besser ist.

Gruß Jens
 
weshalb (zurück zum Thread-Titel) teurer nicht gleich automatisch besser ist.
Dem TO scheint es aber rein um die technische Qualität zu gehen, und das kann man grundsätzlich - jedenfalls innerhalb einer Markenserie*) - bestätigen.

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*)Dass ein Objektiv nicht dadurch besser wird, dass man ein Sigma-Objektiv nimmt, Leica draufschreibt und dann den doppelten Preis nimmt, versteht sich von selbst.
 
weshalb (zurück zum Thread-Titel) teurer nicht gleich automatisch besser ist.

Teuer ist, je nach Argumentationsweise, sowieso keine allzu gute Wahl, da die beiderseitige Leistung nicht im Einklang steht: Man bezahlt mehr für Leistung, die man nicht abrufen will/kann/muß, die man nicht benötigt (siehe mein Beispiel Noctilux in der Mittagssommersonne).

Dem gegenüber würde preiswert stehen: Die Leistung bezahlt, die auch abgerufen/benötigt wird. Dann gäbe es günstig - weniger bezahlt, als man abruft - und billig: wenig bezahlt, aber auch nicht die Leistung zur Verfügung, die man abrufen kann/will/muß bzw. die benötigt wird.

Eine andere Sichtweise auf "teuer" und "günstig" ist natürlich die Preisgestaltung bei identischen (technischen) Merkmalen des Produktes: Man bezahlt mal wieder für den Markennamen.
 
Oder liefern solche Objektive auch bei gleicher Blende mit gleicher Belichtungszeit an sich schon deutlich bessere Fotos?
Da muss man Theorie und Praxis unterscheiden. Theoretisch und in normierten Tests wird das teure Objektiv auch bei geschlossener Blende meistens (nicht immer) irgendwelche messbaren Vorteile haben. Es gehört ja nun zum Wesen eines Tests, dass feine Unterschiede herausgearbeitet werden. Ob diese Unterschiede, wenn es welche gibt, in der Praxis eine Rolle spielen, hängt dann aber von vielen Faktoren ab (Motiv, Art der Bildverwendung, Ausgabeformat, Ansprüche/Geschmack der Betrachter etc.).
Man vergisst leicht, dass je nach Anwendung viele Qualitätsvorteile komplett untergehen und damit Unterschiede zwischen Objektiven nivelliert werden (plakatives Beispiel: Man fotografiert mit 45 Megapixeln und gibt das Bild dann per WhatsApp weiter, wo es auf ca. 2 MP reduziert wird). Selbst in den Fällen, wo die Unterschiede im Direktvergleich zu sehen sind, ist es oft fraglich, ob man sie auch ohne Direktvergleich noch wahrnehmen würde.
Ebenso wird leicht vergessen, dass die optischen Qualitäten eines Objektivs immer nur ein Sahnehäubchen auf ein ohnehin gut gemachtes Bild sein können (und zwar ein Sahnehäubchen, das erfahrungsgemäß 95 % der Betrachter nicht zu würdigen wissen). Natürlich freut man sich als Kenner, wenn das Bokeh einer Porträtaufnahme noch etwas sahniger ausgefallen ist oder man zuhause am großen Monitor in 100-%-Ansicht feststellt, dass man noch etwas mehr Schärfe am Bildrand erhalten konnte. In der Diskussion mit anderen Foto-Enthusiasten kann man sich prima darüber austauschen. Aber den meisten anderen Leuten, denen man die Fotos zeigt, ist das vollkommen wurscht. Da zählen andere Sachen viel mehr, die mit dem Objektiv nichts direkt zu tun haben (besonders das Motiv, aber auch Lichtverhältnisse etc.).
Man muss also sorgfältig überlegen, ob für die eigenen Zwecke eine höhere Auflösung in den Bildecken, ein weicheres Bokeh, eine glattere Anmutung dank niedrigem ISO-Wert etc. relevant ist. Kann ja im Einzelfall so sein. Aber dem stehen immer auch andere Argumente entgegen wie ein geringeres Gewicht der Ausrüstung (ein zu schweres Objektiv nimmt man nicht so gern mit), eine flexible Brennweite von Weitwinkel bis Supertele (nicht jedes Motiv lässt genug Zeit für Objektivwechsel) oder schlicht die Kosten (was Amateure für ihre Ausrüstung ausgeben, steht bekanntlich oft in keinem vernünftigen Verhältnis zu den Ergebnissen).

Konkret auf deine Situation hin, also Sportfotografie mit Nikon D5300 mit Tamron 18-400: Ich sehe hier nicht, dass das Objektiv deine Möglichkeichen nennenswert beschneidet oder eine schlechte Wahl wäre. Ein 2,8/70-200 würde dir wahrscheinlich nichts helfen, weil die Brennweite viel kürzer ist (und mit 2x Konverter bis du dann auch schon wieder bei Blende 5,6). Genug Freistellung hast du mit so langen Brennweiten sowieso immer. Die einzige Einschränkung ist, dass du bei schwachem Licht (z. B. Hallensport) früher mit dem ISO-Wert hochgehen musst. Aber was wäre die Alternative? Ein 300er oder 400er Tele mit Blende 4 oder gar 2,8? Abgesehen vom hohen Gewicht kriegst du mit größerer Offenblende ja auch eine niedrigere Schärfentiefe und damit voraussichtlich mehr Schärfe-Ausschuss- gerade mit einem einfachen Kameragehäuse wie der D5300. Da würde ich schon lieber beim vorhandenen Objektiv bleiben und erst mal softwaremäßig alles ausschöpfen, was es an guten Entrauschern gibt.
Wenn ich an deiner Ausrüstung eine Einschränkung für Sportfotografie sehe, dann liegt sie eher im D5300-Gehäuse mit seinem mittelmäßigen Autofokus und seinem winzigen Sucherbild. Ein besseres Gehäuse (D7500 oder gleich D500) würde hier wahrscheinlich noch einiges an Geschwindigkeit und Genauigkeit rausholen. Ein scharfes Bild mit einem "mittelmäßigen" Objektiv ist ungleich wertvoller als ein unscharfes Bild mit einem theoretischen Spitzenobjektiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und jene die ihn sehen, achten weniger auf das Bild und mehr auf Pixel ^^
Nein. Mal wieder eine unnötige „Entweder - Oder“ Diskussion hier…. 😏. Ein technisch sehr gutes Bild und ein fotografisch sehr gutes Bild schließen sich ja nicht aus. Im Idealfall passt beides und je nach Genre trägt das Objektiv mehr oder weniger dazu bei. Manchmal sogar durch interessante Effekte, die das Gegenteil technischer Qualität sind.
 
Damit konnte ich mich deutlich unauffälliger bewegen, als wenn ich einen Klotz wie das Sony FE 35mm/1.4 GM auf der Kamera gehabt hätte (zumal es 37 °C hatte), und ein paar schöne Schnappschüsse machen.
Wobei du den gezeigten Schnappschuss sogar mit einem Sigma 1.2/35 hättest machen können, ohne dass dich die Personen bemerkt hätten. 😇😉
 
Um es noch einmal darzustellen: Mein Sony 70-200/2.8 GMII ist teuer, da ich es
1.) neu gekauft habe,
2.) die Leistung gar nicht beötige, da ich in den meisten Fällen auch mit meinem alten 70-200/4 G OSS wunderbar klar komme bzw. dieses auch ausreichen würde.

Dem gegenüber stelle ich mein APO Summicron ASPH 50/2 als "günstiges" Objektiv, da es:
1.) mindestens genau die Leistung bringt, die ich von ihm im Einsatz erwarte bzw. erhofft hatte
2.) ich es gebraucht gekauft habe
3.) auch noch einen sehr guten Gebrauchtpreis bezahlt habe.

Daß da ein Preisunterschied von etwa 4k€ steht, okay. Vergleichbar sind die Objektive auch nicht. Würde ich hingegen das GMII mit dem G vergleichen, ist das G nicht "günstig", da es zum marktüblichen Preis gekauft wurde. Es war allerdings auch seinen Preis wert. Das GMII ist zwar auch seinen Preis wert, aber der Zugewinn an Leistung macht es in meiner Anwendung eher teuer, da ich diese zusätzliche Leistung meist nicht brauche oder es schlichtweg zu viel Leistung ist.

Man kann natürlich auch nur Preis mit Leistung vergleichen, aber ich bin ja auch Benutzer. Da spielen Bedarf/Anforderung sowie Erwartung ebenfalls eine Rolle. Das führt natürlich dazu, daß ich gerade in den mittleren Brennweiten (28-75mm) einen ganzen Haufen Objektive gleicher Brennweite aber anderer Eigenschaften habe. Allerdings sind da natürlich auch Objektive verschiedener Preisregionen. "Teuer" war meiner Meinung nach kaum eines davon, ich verwende fast alle davon häufig und entsprechend meiner Kauferwartung, die sich primär nach der "Zeichnungsweise" des Objektives richtet, nicht nach Labormesswerten.
 
Nein. Mal wieder eine unnötige „Entweder - Oder“ Diskussion hier…. 😏. Ein technisch sehr gutes Bild und ein fotografisch sehr gutes Bild schließen sich ja nicht aus.
Eben. Es gibt genauso Situationen und Motive, bei denen bspw. Schärfe und Auflösung von Vorteil sind, wie es welche gibt, wo genau das eher abträglich ist.
Ja, es gibt sogar die Möglichkeit, ein und dasselbe Motiv sowohl so als auch so darzustellen, ohne dass man hinterher sagen könnte, welches nun "das bessere Bild" wäre bzw. empfindet es der eine si, der andere so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Bild mag technisch perfekt sein, aber dennoch stinklangweilig und deswegen Ausschuss.
Das ist eine Binsenweisheit und lohnt keine weitere Diskussion.
Einem guten Bild ist es egal, ob das Objektiv von Spezialisten in aufwändigem Verfahren händisch zusammengeklöppelt wurde, oder in einer Hinterhof-Garage von einem achtjährigen ggebastelt und geklebt wurde.
Ein gutes Bild profitiert meist auch von einem guten Objektiv. Manches BIld lässt sich ohne teure Optiken auch gar nicht erst machen oder die schlechte Technik verdirbt das gute Bild. Zudem arbeitet der gute Fotograf meist auch lieber mit gutem Werkzeug und nicht mit welchem, das ihm umständliche Workarounds und Nachbearbeitung aufzwingt, Gelegenheiten verpassen lässt und Ergebnisse bringt, die die Freude trüben.

Günstige Objektive finden nicht nur Abnehmer mit schmalem Geldbeutel (Billige Objektive sind oft allerdings eine andere Geschichte, aber es geht eben um den Unterschied zwischen teuer und günstig). Man muß eben das für sich preiswerte Objektiv selbst bestimmen. Das kann dann auch durchaus eines zum Preis eines Neuwagens sein, oder gar eines Kinobesuchs inklusive Popcorn. Oder eben Opas altes Suppenzoom aus der Grabbelkiste.
Es gibt schon mitunter Objektive, die günstig und gut sind. Und nicht jeder braucht die Eigenschaften von guten und teuren Objektiven. Aber die Frage hier war ja, was teure Objektive von billigen unterscheidet und das sollte man vielleicht durchaus erstmal wissen, bevor man eine Entscheidung trifft, die dann auch die zum Suppenzoom sein kann. Wenn ich alle Bilder nur auf Whatsapp verschicke, die durch Kompression so oder so unansehnlich werden und nur auf winzigen Smartphone-Bildschirmen angeschaut werden ist das vielleicht alles nicht so wichtig, wie wenn ich Bilder auch mal an die Wand hänge oder auf dem großen Bildschirm anschaue. Wenn ich nur Tante Erna vor dem schiefen Turm von Pisa ablichte oder so dann brauch ich nicht die sauteuren Teles, die ich für das Hallenhandballmatch der Tochter brauche oder fürs Fotografieren des seltenen Vogels, dem ich gerne nachstelle.
 
...

Sicherlich kann man das so pauschal vermutlich nicht beantworten. Mich würde es nur mal grob interessieren, ob da hauptsächlich die offeneren Blenden eine Rolle spielen oder die Qualität auch bei gleichen Blenden schon merklich anders ist.
Beides trifft zu, aber auf der offenen Blende liegt ein größerer Anteil.

Bei großen Brennweiten geht es bezüglich der Blende nicht um schlechte Lichtverhältnisse. Die benötigte min Belichtungszeit nimmt mit der Brennweite ab. (Faustregel 1/Brennweite). Das kann ein Stabi oder ein Stativ ausgleichen, doch wenn Bewegung ins Spiel kommt, dann bringt das gar nichts. Deshalb sind die 70-200 2.8 Tüten bei Sportfotografen so beliebt.

Bei gleicher Blende kann es auch Unterschiede geben. Es kann bei günstigen Objektiven auch passieren, dass die Schärfe beim Abblenden allgemein aufgrund der Beugung schon wieder abnimmt, ohne dass sie in den Ecken zugenommen hat.

Abgesehen von der Blende gibt es noch viele weitere Faktoren: Verzeichnung, Vignette, Autofokus, Naheinstellgrenze, Materialien, Größe und Gewicht, Absatzzahlen, ... die Einfluß auf den Preis nehmen.

Und hier werden Äpfel mit Birnen verglichen. Ein 70-200 2.8 ist ganz was anderes als ein 18-400. Dem einen fehlt es an Brennweite, dem Anderen an Lichtstärke. Deshalb sind die Einsatzzwecke auch verschieden.

Hier sollte man vielleicht eher das 18-400 mit ähnlichen Superzooms vergleichen, oder mit der Möglichkeit ein Normalzoom + ein Telezoom zu verwenden.

Ich kenne mich bei Nikon FX nicht (mehr) so gut aus, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Kombination aus einem 18-55 und einem 70-300mm nicht unbedingt teuer ist als das 18-400. Hier würde zwar was im Brennweiten Bereich fehlen, aber (vielleicht) wäre die Qualität besser. Aber auf jeden Fall hätte man mit der 18-55mm ein leichteres und kleineres Objektiv vor der Nase, wenn man gerade mal keine Tele braucht (was bei mir ziemlich häufig vorkommt).

Ansonsten kann ich dir nur empfehlen, wenn du wirklich nur das 18-400 hast, eine lichtstarke Festbrennweite anzuschaffen. Das 35 1.8 war zu meinen Nikon Zeiten gut und günstig. Die Einschränkung auf die Brennweite und die Möglichkeit der offenen Blende bieten neue Möglichkeiten. Dabei geht es nicht nur um Belichtungszeit, sondern auch um Bokeh. Eine weitere Option wäre das 40mm 2.8 Macro, was damals auch als gut und günstig galt.
 
Konkret auf deine Situation hin, also Sportfotografie mit Nikon D5300 mit Tamron 18-400: Ich sehe hier nicht, dass das Objektiv deine Möglichkeichen nennenswert beschneidet oder eine schlechte Wahl wäre. Ein 2,8/70-200 würde dir wahrscheinlich nichts helfen, weil die Brennweite viel kürzer ist (und mit 2x Konverter bis du dann auch schon wieder bei Blende 5,6). Genug Freistellung hast du mit so langen Brennweiten sowieso immer. Die einzige Einschränkung ist, dass du bei schwachem Licht (z. B. Hallensport) früher mit dem ISO-Wert hochgehen musst.
Also grade dafür halte ich es für völlig ungeeignet. In einer normal ausgeleuchteten Halle wirst Du mit Blende 6.3 irgendwo zwischen ISO 25.000 und 100.000 landen, wenn Du nicht gerade nur die Ersatzbank fotografierst, sondern Spieler in Aktion. Meist ist bei den Superzooms das lange Ende auch ziemlich schlecht, was Kontrast und Auflösungsvermögen betrifft, also ist das auch eher nur als Notlösung tauglich.

Aber was wäre die Alternative? Ein 300er oder 400er Tele mit Blende 4 oder gar 2,8?
Das ist meist das Minimum, was man in einer Halle gebrauchen kann, also die 2.8 meine ich. Lichtstärkere FBs noch besser.
 
Eben. Es gibt genauso Situationen und Motive, bei denen bspw. Schärfe und Auflösung von Vorteil sind, wie es welche gibt, wo genau das eher abträglich ist.
Ja, es gibt sogar die Möglichkeit, ein und dasselbe Motiv sowohl so als auch so darzustellen, ohne dass man hinterher sagen könnte, welches nun "das bessere Bild" wäre bzw. empfindet es der eine si, der andere so.
Also wenn man heutzutage weniger Auflösungen und Schärfe benötigt, dann ist das sehr einfach auch mit guten Objektiven zu erreichen. Nur umgekehrt wird es schwierig.

Aber ein Stück weit gebe ich dir recht. Es gibt die sogenannten Charakter Objektive. Nur ist ein schlechtes Objektiv nicht sofort ein Charakter Objektiv. Zudem haben auch Charakter Objektive ihren Preis, weil sie sehr beliebt sind.
 
Waren CA zu Filmzeiten eigentlich genauso relevant wie heute digital? Ich habe analog nur 6x6 geknipst und da zu 99% S/W und ab und an mal Farbdia.
In den Farbdias kann ich allerdings auch heute beim besten Willen keine CAs erkennen und damals habe ich ohnehin nie über sowas nachgedacht.
Waren die Zeiss 6x6 Objektive einfach so gut oder liegt es eher daran, dass man in Dias nicht reinzoomt? Andererseits sieht man die CA bei vielen Digitalaufnahmen mit modernen Linsen meist schon ohne zu zoomen und Diaprojektion 1,5x1,5m ist ja jetzt so klein auch nicht.
 
Die Objektive waren noch nicht so auf Rasiermesser und Ballerkontrast ab grösstmöglicher Öffnung verzogen und man 'wusste' irgendwie, dass so richtig kontrastreich ab anderthalb, zwei Werte abgeblendet erst der Fall war.
Es hat diesem pathologisch endemischen Offenblendwahn der heutigen Zeit entgegengewirkt.
 
Waren CA zu Filmzeiten eigentlich genauso relevant wie heute digital?
Ja. Aber zu Filmzeiten waren größere Formate üblich, wo sie nicht so stark auffallen und die Auflösung von Film war auch niedriger. Gesehen hat man sie aber dennoch manchmal.
Ich habe analog nur 6x6 geknipst und da zu 99% S/W und ab und an mal Farbdia.
Da ist die Fläche halt 10x so groß wie bei Crop-Sensoren und daher werden die Bildfehler weniger vergrößert. Wenn Du dann nicht extrem kontrastreiche Motive fotografierst (alte Fotografenregel: von 10 bis um 2 hat der Fotograf frei) wirst Du sie kaum zu sehen bekommen.
In den Farbdias kann ich allerdings auch heute beim besten Willen keine CAs erkennen und damals habe ich ohnehin nie über sowas nachgedacht.
Ich hab das schon mitunter gesehen, muss mal suchen, ob ich noch was finde.
Waren die Zeiss 6x6 Objektive einfach so gut oder liegt es eher daran, dass man in Dias nicht reinzoomt?
Beides. Die Zeiss Objektive waren halt auch extrem teuer. Für das Geld, das die damals gekostet haben, konnte man sich dereinst ein Auto kaufen.
 
man 'wusste' irgendwie, dass so richtig kontrastreich ab anderthalb, zwei Werte abgeblendet erst der Fall war.
Da habe ich sowohl mit Planar 2.8/80 als auch Sonnar 4/150 und Distagon 3.5/60 aber ganz andere Erfahrungen gemacht und gerade den Umstand geschätzt, dass bereits offenblendig eine Bildqualität anlag, die jenseits von gut und Böse war.
Die MTF Kurven sagen übrigens dasselbe.
Weichheit und Unschärfe bei Offenblende kenne ich nur von kurzen Ausflügen in die KB Fotografie mit Nikon.


Es hat diesem pathologisch endemischen Offenblendwahn der heutigen Zeit entgegengewirkt.
Blödsinn. Auch damals gab es Liebhaber und Gegner von Offenblendfotografie (wo es halt passte).
Dass Du zu letzteren gehörst, dürfte ob deiner von dir hier bis zum Erbrechen wiederholten Verunglimpfung anderer als deiner eigenen Vorlieben mittlerweile wirklich niemandem mehr entgangen sein.
Allerdings werden Falschbehauptungen auch bei der 1000sten Wiederholung nicht wahrer.
 
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