trotzdem sehr gut im Bilde über das Forum zu sein
Also wenn ich geschrieben hatte
Kant1000 schrieb:
Vor allem Attribute wie "deutlich", "erheblich", "um Welten" sind oft sehr typische Foren-Sprachstandards als Alias für "im Grunde praktisch nicht vorhanden
dann ist das jetzt keine besondere DSLR-Forum-Expertise

Das ist in wirklich allen (techniklastigen) Foto-Foren gleich.
Das ist auch nicht mal Fototechnik-spezifisch. In High-End-Hifi-Diskussionen z.B. über Lautsprecherkabel z.B. gibt es genau dieselben auffälligen Sprach-Paradoxons
Der TO muss sich hinter jedem Statement fragen, "ist das relevant auch für mich".
Was nützt ihm, wenn ihm jemand sagt "seitdem ich ein FX-Auto, einen VW Phaeton fahre, ist bei KM 153 meiner Landstraße der Buckelchen dort einen Hauch weniger zu spüren, und man kann sogar messtechnisch 2 cm Gewinn in der Kabine messen, gegenüber einem DX-Auto".
Dann wird der TO wohl sagen "ja schön für dich, aber für mich und meine Fahrgäste nicht relevant, das rechtfertigt nicht den Mehrpreis, zudem schubbst mich meine Frau dann entweder zum Scheidungsanwalt oder gleich in die Klappse"
Lassen wir mal "Buckelchen" für "Bokeh-Nuance" stehen. Es gibt welche, die fahren in Ihrer Freizeit ausschließlich und absichtlich nur über Buckelchen-Pisten, so dass die Karre nur so tanzt. Die haben vielleicht noch etwas davon.
Der TO fährt aber nur selten mal über ein Buckelchen auf seinen ganz normalen Straßen. Und wenn denn mal einer kommt, sagt er sich, meingott, in der Kabine macht das nur eine Nuance Unterschied, wer von meinen Fahrgästen bemerkt den überhaupt wirklich.
DX scheint ja ein regelrechter FX-Killer zu sein !
Heute noch nicht, aber mittlerweile glaube ich, langfristig könnte was dran sein, dass sich DX ganz langsam als Sweet-Spot-Sensorformat herauskristallisiert?
Immer mehr ambitionierte Fotografen (auch Profis) entledigen sich ja ihres KB-Gesamtsystems, weil sie das Schei...-Gewicht einfach satt haben, zumal es für ihre Bildqualitätsoptimierung nicht mehr nötig ist, und gehen z.B. zu Fuji X als deren neues Sweet-Spot-System rüber.
Ich kann mittlerweile verstehen, wieso sich Fuji für DX bei deren Prämium-System entschieden hat. Das hätten sie ja nicht tun müssen.
Also wenn ein Fuji-X-Überwechsler sagt, "dieses DX-System ist mein FX-Killer", dann halte ich das für glaubwürdig.
Bei Nikon leidet DX (anders als bei Fuji) noch immer unter der schwachen Berücksichtigung von Prämium-Wünschen. Das scheint aber nach und nach aufgehoben zu werden. Nikons letzter DX Body und -Zoom waren in Richtung Prämium positioniert, und auch Sigma hilft mit, DX gerade zu verändern.
Der AF der D7200 scheine demnach besser zu sein als der AF sämtlicher aller anderen Nikons, bis auf die D4s...
Ist doch Unsinn so pauschal. Du spielst da auf die Einzelmeinung des Tierfotografen an, der den AF seiner D7100 für leistungsfähiger als den der D750 hielt, weil er damit bessere Ausbeute bekam. Das ist aber wirklich nur eine Einzelmeinung, und belegt deshalb nur, dass es kein "grundsätzliches" besser/schlechter gibt, sondern das wohl stark von der Art / von den Themen der eigenen Fotografie abhängt.
Nun ist die Frage... Warum bringt Nikon noch überhaupt FX Kameras raus... ? Reine Geldgier ?
Naja, warum bringen Chrysler, Jeep und Hummer überhaupt noch richtig fette Autos raus. Weil sie wissen, dass für viele Amerikaner ein Auto auch ein bischen was mit Ego, Testosteron, Street-Posing, und Schw*nz-Prothetik zu tun hat. Diesen lukrativen Teil des Marktes bedienen sie halt, da kann man denen doch keinen Strang draus drehen. Sie geben dem Markt, was er halt will.
Nikon als sehr japanische Marke hat über 8 Jahre gebraucht, um zu kapieren, wie der DSLR-Markt tickt. von 1999 bis 2007 war sie im Pro-Bereich eine reine DX-Company. Canon hat solche Dinge wie immer viel früher verstanden. Was ja auch das offene Geheimnis ihres heutigen Marktanteils ist.
vielleicht hat der TO ja einfach mal so Bock auf FX...

Also einfach so... wie wenn man im Baumarkt einfach mal die Hilti einpackt, einfach nur um das beste Werkzeug zu haben... man könne ja mal eine Wand mit einer Bohrmaschine einreissen
Ja, da ist es ja wieder, die Verbindung von FX mit Testosteron. Was den vorigen Absatz schön abrundet
Ob der TO dafür empfänglich ist, oder eher kopf/vernunftgesteuert, Kosten/Nutzen, Preis/Leistung... das kann wirklich nur er selber entscheiden. Das kann ihm hier niemand abnehmen
Ich will ab auch keinem anderen auf den Schlipps treten. Dass für dich Borys FX dein Sweet-Spot darstellt, für das was dich genau in Bildern interessiert (also wo alles rund ums Thema Bokeh-Nuancen die Hauptattraktion ist), das halte ich für absolut glaubwürdig und legitim. Für den TO dagegen wohl eher nicht.
hier mal ein alter Vergleich
Ja, ich seh worauf du hinaus willst: Lichstarke Objektive sind anfälliger für grüne Bokeh-Farbränder, als lichtschwächere (oder abgeblendete). Aber nun die Überraschung: ich finde das Bokeh des DX-Szenarios schöner, da weicher und charmanter, und nicht so steril abgezirkelte Bokehscheiben. Das ist aber Geschmackssache.
Wenn man sich partout an den "klassischen" grünen Bokeh-Rändern stört, dann kann man die mit Lightroom entfernen. Die haben einen Filter, der Luminanzkontrast-Kanten ermittelt, und falls dort Farbkanal-Überschwinger auftreten, werden diese dann eliminiert

Oder wem dessen pauschale Arbeitsweise nicht ausreicht, der bastelt sich halt in Photoshop eine Action nach Geschmack zurecht.
Alternativ kann man die Komposition ändern. Nicht das Objektiv wechseln, sondern mit der DX per Fußzoom etwas nach hinten gehen, damit der Vordergrund gleich groß positioniert bleibt. Dann ändert sich die Perspektive auf den Hintergrund. Der Grad der Freistellung bliebe gleich. Und wo vorher keine grünen Ränder waren, kommen durch das Zurückgehen auch keine neuen hinzu? Das wäre in Summe vielleicht von allen das schönste Bild geworden, weil es den Bokeh-Hintergrund etwas auseinandergezogen (aufgefächert) hätte?