So - das Wort zum Samstag...
Ich glaube, es ist einfach an der Zeit, ein wenig mehr Licht in das Ganze Dunkel hier zu bringen bzw. das allgemeine Gewusel mal etwas mehr 'in die Spur' und weiter @TO zu bringen. Da der TO momentan noch zuviel Anderes Programm hat als hier eine richtig aktive Beratung anzugehen und wahrzunehmen:
Du liegst richtig, wenn du annimmst, dass FX ein besseres Rauschverhalten zeigt.
Ja, jedoch...jein...denn...für den TO ist das letztlich mehr auf dem Papier und theoretisch existent als in der Fotopraxis, die er anvisiert, oder in den Ergebnissen aus selbiger.
Der Unterschied liegt bei ca. 1 Blende.
Genau - und das ist nicht die Welt.
Aber es ist,
nicht nur theoretisch, gegeben.
Es
kann sich auswirken, wenn...
Wenn du diesen Vorteil nutzten möchtest, liegst du bei FX richtig.
Und dieser letzte Punkt ist sehr entscheidend.
Sonst könnte/sollte/müsste man per se jedem, der hier nach Rat fragt, sagen:
Kauf Kleinbild. Weil: Is bessa. Eine Blende. Immer. BASTA.
Dabei lässt man aber die immer individuelle Situation des Ratsuchenden vollkommen außen vor - und das ist
falsch.
Ich sehe bei The Bästschns Vorhaben überhaupt keine highest ISO Anwendungen. Für das, was er vorhat, braucht es keine fünf- oder gar sechsstelligen ISO-Bereiche, in die er sich, wenn er alle drei vier Wochen mal die Zeit hat, seinem Fotohobby bedacht nachzugehen. Wie gesagt: Weder bestückt er Galerien in dieser Welt (oder auch sonstige Räume) mit metergroßen Bildern, noch ist er bei 'dunkel-Events' wie Konzertsälen etc. pp. unterwegs und
muss abliefern. Und wer der Fotografie bedacht und mit Blick auf bestmögliche Bildqualität nachgeht, der setzt kein ISO Fünfundzwanzigtausendbaffzig oder solche Späße bei den Einsatzgebieten des TO ein, auch nicht mit Kleinbild aus 2016.
Und damit sind wir beim hinsichtlich Einsatz des Equipments '
deckungsgleichen' Bereich von DX und FX:
Es ist also unrichtig, dass DX genauso leistungsfähig wie FX wäre, FX ist also nicht nur teurer und schwerer.
[/quote]
Es ist zwar richtig, dass FX leistungsfähiger sein kann.
Wenn man diesen Bereich aber nicht nutzt, ist DX sehr wohl ebenso 'leistungsfähig'.
Wer eben keinen Nutzen aus diesem engen Bereich, wo Kleinbild 'wirklich' die Nase vorn hat oder haben kann, zieht - seien es eben größere Ausgabeformate oder extreeem hohe ISO-Werte - dann ist FX einfach nur teurer und schwerer und teils auch nicht immer gleich angenehm zu nutzen.
Bezogen auf die BQ. Dass FX-Bodies je nach eigenem Gusto andere Vorzüge haben, bestreitet ja (immer noch) keiner. Aber '(elektro-)technisch' zieht der TO hier keine Vorteile aus Kleinbild.
Doch, bin ich. Nur auf
andere Weise.

Auch ich halte das hier bis dato für ganz,
ganz wenig zielgerichtete oder zielführende Beratung und mehr 'allgemeinen' Equipmenttalk und das früher oder später immer aufkommende Verrennen in manche Aspekte und Fabulieren über Nuancen. Und bei all dem kommt der Blick auf den TO, seine Situation und seine Vorhaben wieder und wieder und wieder und wieder und wieder
vollkommen abhanden...ganz egal, ob es dann grad pro oder contra FX/DX geht.
Das ist so schade.
...denn gerade Du weißt ja schon ganz genau, was der Beratene braucht oder möchte
Richtig. Und das weiß ich, weil ich The Bästschn - anders als Ihr - seit 15 Jahren
und das sehr gut kenne.
statt ihm zu helfen, seine eigenen Maßstäbe und Ansprüche erstmal selber rauszufinden.
Och - das mache ich schon, keine Sorge.
Was die/seine Ansprüche und Maßstäbe betrifft:
Da hat er sich bis dato wortkarg gegeben, stimmt schon.
Es sollte aber mittlerweile klar sein, dass er nicht seit gestern fotografiert.
Er kennt jedoch - das alles habe ich aber auch schon mitgeteilt - FX hauptsächlich aus 'Anguck-Perspektive' und das chronologisch bzw. leistungstechnisch im Hinblick auf die
Situation D90<>D3 in 2008. Das
ist eine
eindeutig andere Situation als die von D7200<>FX in 2016 im Bereich von ca. 2.000-4.000 Euro Gesamtbudget.
Ferner sucht er eine neue Kamera und teils Objektive
für Landschaft, Natur, Architektur und on top eher 'Experimentelles' wie Selbstportraits und Wassertropfenfotografie.
Angestrebt sind auch eher die
gängigen Ausgabeformate - sagen wir bis maximal um 1m Bilddiagonale - und
keine großen Leinwände als Hauptziel etc. pp...
Wer den Thread aufmerksam verfolgt hat, dem wird zudem auffallen, dass er Portraitfotografie nur ganz beiläufig im Hintertreffen in Form der Experiment-Späße angebracht hat und das weder sein größtes Steckenpferd noch sein klar anvisiertes Hauptziel ist - weshalb die ganze Freistellorgie hier schon per se teils vollkommen fehlgerichtet ist.
Vorrangig -
absolut vorrangig - ging und geht es um
seine zentrale Frage, ob bezogen auf seine Ziele Bilder mit Kleinbild vergleichsweise eher teuer bezahlt sind und ob die mit DX-Equipment genau so gehen.
Und die Antwort auf das lautet:
1: Ja, das geht auch mit DX genau so hervorragend.
2: In Bildern bis ~1 Meter Diagonale wirst Du Unterschiede
nicht sehen.
3: Ja, mit Kleinbild geht das ebenso, aber Dein Bild
ist mit FX 'vergleichsweise' teurer als aber
nicht 'vorprogrammierter Weise' besser als mit DX.
Diverse Gründe dafür wurden auch schon richtig genannt. Ebenso wurden andere Aspekte, die entscheidender für die BQ sind, vollkommen zu recht aufgeführt.
Natürlich haben wir das auch schon mehrfach im Vorfeld besprochen.
Da er aber einige Aspekte betreffend - allem voran die
enorm breitere Deckungsmenge von DX und FX im Jahre 2016 ggü. 2008 betreffend - seine Zweifel hat und noch nicht die Zeit und Möglichkeit hatte, das mal selbst zu vergleichen, habe ich ihm geraten, sich mit seinem Anliegen einfach auch an die breite und erfahrene Community hier zu wenden. Wohlwissend, dass hier Verfechter aller vier Lager 'alles geben' werden. DX-Freunde, FX-Freunde, Theoretiker, Praktiker,...
Für mich steht (unverändert) fest, dass für The Bästschn und seine Bildverwendung/Ausgabeformate im für seine Praxis wirklich interessanten und relevanten ISO-Bereich am Ende Bilder stehen, bei denen man nicht - never ever - 'konkret' eine 'Sensorgrößenbestimmung anhand des Endprodukts aufgrund der Bildqualität' vornehmen kann, ohne das man rät. Macht ihm da doch nichts vor...
Wer das vehement bestreitet, der treibt den Jungen nur dazu, unnötig viel Geld 'wegen Bildqualität' auszugeben. Nicht mehr und nicht weniger.
Etwas Anderes ist es, ihm (wie geschehen) andere Vorzüge und Aspekte 'pro/contra' FX/DX mit auf seinen Entscheidungsweg zu geben, auf die er einen Blick haben möge...seien es Haptiken und Sucher verschiedender Nikons, oder wie schnell die Leute nach mehr Brennweite zu erschwinglichen Preisen suchen, vor allem wenn es 'rüber zum Kleinbild' ging. Oder der Aspekt der Schärfentiefe, und wie oft man in der Praxis dann doch eher abblendet als mit 1.x-Offenblende an Kleinbild 'rumzutüddeln...
Auf all diese Dinge zu achten, ist wichtig und richtig. Aber je mehr der Blick wirklich in beide Richtungen kritisch geht, umso mehr stellt man in 2016 fest, dass mit DX ja doch irgendwie alles zu gehen scheint, was fotografisch so in der Praxis des TO anstehen wird, ohne dass man im Ergebnis sieht '
Oha, also da hat er mal ne DX genommen und leider keine FX gehabt."...
Ich wäre ihm und mir gegenüber unehrlich, wenn ich ihm einfach nur sagen würde:
Jo - es geht nüscht über FX für Dich. Wegen der Quali. Kaufen!
Das wäre von mir keine ehrliche Antwort auf seine Situation und Fragen.
