Ich lese da noch das Wort "
zurück" und halte das für ein wichtiges Detail der Fragestellung.
Natürlich habe ich mich auch schon oft gefragt, ob es nicht auch kleiner und leichter geht, wenn ich mit meiner Fotoausrüstung unterwegs bin, habe mir als früherer E-3 Besitzer, deshalb parallel zu meiner FX-Kamera (Nikon D7000) eine E-M5 (mit Kit-Objektiv 12-50) angeschafft und die nun seit einigen Tagen in Betrieb. Mal abgesehen von der wirklich brauchbaren Qualität der Fotos die mich überrascht hat, stelle ich nun bereits nach kurzer Zeit fest, dass der Gewinn durch die Gewichtsminderung eher zu vernachlässigen ist. Die E-M5 ist zwar kleiner und leichter, bildet aber mit dem 12-50er eine fast so "sperrige Einheit", wie meine D7000 mit 17-70er Objektiv. Es stellt sich nach Gebrauch genau so die Frage: "Wohin mit der Kamera" und dann kommt wieder die Fototasche ins Spiel, die ich schon immer dabei hatte - nur alles ein wenig kleiner.
2 Dinge des täglichen Kameragebrauchs haben mich allerdings schnell wieder zur Abkehr von der OM-D gebracht:
- Die Funktion Auto-ISOs, die in meinen Augen sehr unsensibel reagiert. Da bin ich von der DSLR eine fast perfekte Funktion und ganz andere Ergebnisse gewohnt
- Der AF-C, der im Sucher im Gegensatz zur DSLR eher "verschlafen" reagiert und einen schnellen Schnappschuss eher unmöglich macht. Zumindest waren bei der "schnellen Aufnahme" einige Fotos unscharf und da hat der IS auch nichts mehr retten können (oder war vielleicht sogar der Grund für die Unschärfe).
Natürlich ist mir klar, dass ich innerhalb weniger Tage eine völlig anders geartete Kamera nicht perfekt beherrschen kann, aber die erwähnten Punkte sind für mich bereits ein klares KO-Kriterium für das neue System und werden sich bei der angeschafften Kamera auch mit Übung nicht wirklich ändern lassen.
Abschließend kann ich zu meinem "Experiment" nur feststellen: Ohne auf die bildtechnischen Eigenheiten von Crop-, FF und µFT einzugehen, die für mich nicht die große Rolle gespielt hätten, empfinde ich die DSLR doch mehr als solideres Handwerkszeug. Auch wenn dort alles ein wenig größer und schwerer ist, bleibt der Unterschied beim Handling zu einer µFT-Kamera relativ gering, wenn man die µFT dann mit entsprechenden Objektiven bestücken muss.
Gerade stehen beide Systeme neben mir auf dem Schreibtisch und wenn ich mir die Dimensionen so anschaue, dann sind die zwar sehr unterschiedlich (OM-D = zierlich / DSLR = klotzig), aber unterwegs "belegen" beide immer mindestens eine Hand um Fotos zu machen - eine µFT (egal wie groß) wird sich nie in Luft auflösen.
Deshalb:
Back to the DSLR