Hier geht's aber rund!

Als ich meine E-M5 damals bekam, war ich anfangs auch überrascht, wie gut die BQ für so einen kleinen Sensor ist, wie gut der Stabi funktioniert und wie klein sie ist. Ich erinnere, dass ich sie nur insgesamt ca. 3 Wochen hatte.
Mit jedem neuen Tag hat sie mir immer weniger gefallen. Größe, Ergonomie, wenig Freistellung. Ich habe festgestellt, dass gute lichtstarke Objektive für µFT sehr teuer sind (wie für KB teilweise auch) und die Auswahl sehr klein ist, da das System ja noch ganz jung ist.
Ich hatte jedenfalls gemischte Gefühle und wartete, bis ich sie in einer für meine Fotografieverhältnisse typischen Situation testen kann. Es kam an einem Samstag dazu. Ich hatte absichtlich nur die Kleine mitgenommen, die 5D Mark III blieb zu Hause.
Nach diesem Ausflug stand die Entscheidung fest - Oly wird gehen.
Es ist schwer sich für die E-M5 zu entscheiden (auch, wenn nur als Zweitkamera), wenn man zu Hause eine 5D III mit guten "L" Linsen liegen hat. Jedes Mal, wenn ich nach der Kleinen meine Canon in die Hand genommen habe, habe ich mich zu Hause gefühlt.
Die Bedienung einer SemiPro DSLR scheint mir irgendwie logischer, bequemer. Veilleicht bin ich nur zu DSLR gewöhnt, aber es war einfach so.
Ich gebe zu, mit so einer Kleinen lässt es sich ganz anders fotografieren. Es ist mir auch aufgefallen, dass ich mit einer DSLR irgendwie "durchdachter" an die Sache rangehe. Mit der Kleinen habe ich alles irgendwie als "Knipsen" wahrgenommen.
Ich glaube nicht, dass ich sie behalten hätte, wenn ich mich mit ihr länger beschäftigt hätte. Es ist einfach nicht meins....