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"Übertriebene" Nachbearbeitung mittlerweile Standard?

Tja, wer bestimmt wann ein Werk auch ein Kunstwerk ist...

In unserer heutigen Zeit wohl am ehesten die Medien und mutmaßliche "Experten".

In meinen Augen wäre es logisch wenn das Volk mehrheitlich bestimmt was ein Kunstwerk ist.
Nach dem Motto: "Wenn die Nachfrage bzw. das Interesse groß genug ist muss es ein Kunstwerk sein."
Leider urteilen die Menschen aber nicht nur nach eigenen empfinden sondern lassen sich durch die Medien stark beeinflussen.

Manchmal reicht es ja sogar schon wenn ein Werk einfach teuer genug verkauft wird :D

Daher ist für mich persönlich z.B. eine sinnvolle Definition von "Kunstwerk": "Ein Kunstwerk ist das was man persönlich für ein Kunstwerk hält ohne Beeinflussung von außen." Wenn das überhaupt möglich ist.....
 
Tja, wer bestimmt wann ein Werk auch ein Kunstwerk ist...

In unserer heutigen Zeit wohl am ehesten die Medien und mutmaßliche "Experten".

Nein, in erster Linie sind es die "Künstler" selbst, speziell, wenn es um "Fotokunst" geht. Wie viele Fotografen bezeichnen sich selbst als kreativ, nur weil sie ein paar Farbregler bedienen können? Heben ihr Werk in den Bereich der Kunst, nur weil es nicht "normal" aussieht? Diverse Internet-Plattformen und Fotowettbewerbe tun ihr übriges dazu, um mit einer ordentlichen Prise Selbstbeweihräucherung den Begriff "Fotokunst" zu manifestieren.
 
Nein, in erster Linie sind es die "Künstler" selbst, speziell, wenn es um "Fotokunst" geht. Wie viele Fotografen bezeichnen sich selbst als kreativ, nur weil sie ein paar Farbregler bedienen können? Heben ihr Werk in den Bereich der Kunst, nur weil es nicht "normal" aussieht? Diverse Internet-Plattformen und Fotowettbewerbe tun ihr übriges dazu, um mit einer ordentlichen Prise Selbstbeweihräucherung den Begriff "Fotokunst" zu manifestieren.
:top:Richtig .. und, bzw aber, haben wir in unseren Anfangsjahren letztendlich nicht genau so gehandelt?
Waren wir (so Mitte/Ende der 70er) nicht genau so drauf? Haben wir (ich red jetzt mal von meiner Altersklasse)
nicht auch erst mal jeden mehr oder weniger billigen Effekt genutzt um „kreativ“ zu erscheinen? Mein Gott,
was haben wir nicht alles gemacht … Vergrößerungen durch Gazée, Nylon- und Netzstümpfe oder Tempotaschentuch,
grafische Verfremdung durch ultrahartes Papier, s/w- und Farbsolarisationen (wer kennt noch den guten alten
Agfa Contour?) - alles bei allen passenden und vor allem unpassenden Motiven … bei der Aufnahme nutzen wir
auch alles, was hergegangen ist … Vaseline, Weichzeichner, Splitlinsen, Wabeneffektlinsen (neutral und farbig :würg: ),
4-, 6- oder 8-strahlige Stern- und Andromeda Filter (oder wie immer die auch hießen), Nebeleffektfilter, haben einen
400er Farb-Diafilm 2 Blenden gepushed (nicht wegen des Lichtgewinns, sondern weil der Effekt klasse war – und
das stimmt ausnahmsweise tatsächlich) … wir waren (soo viele Hobbyfotografen gab es noch nicht) - einfach
unfassbar „kreativ“. Yeah … und die anderen waren unglaublich beeindruckt von uns und unserem Schaffen, da
vieles einfach „neu“ war und so on vielen bei uns noch nicht gesehen. Es machte einfach was her … es war
spektakulär … Geile kreative Zeit. Das hat sich – mit anderen Vorzeichen – bis heute nicht geändert.
(Un-)glücklicherweise gabs kein Internet … und keine Foren ...

Aber – soweit ich das heute natürlich alles mit einem grinsendem, einem wehmütigen und einem kopfschüttelnden
Auge betrachte - und so „billig“ die Effekte auch (vor allem aus heutiger Sicht) waren - so erforderten sie doch
bisserl mehr kreatives Einlassen und Nachdenken als die Farb- und Kontrastregler-Manie heute.

Nun bin ich der Meinung, dass ein jeder, gerade in der „Lern“- und Ausprobierphase hierzu das Recht hat und
sich austoben sollte. Er sollte jedes Stilmittel vorbehaltlos nutzen können und dürfen, denn daraus kann man
herrlich lernen. Idealerweise lernt man daraus natürlich auch, was letztendlich sinnstiftend oder sinnlos ist.
Und das ist mein Aufhänger: nutzt die Effekte, nutzt sie bis sie Euch zum Hals heraushängen, wendet sie an,
dreht an den Reglern bis die Augen entzündet sind, erfreut Euch an den Ergebnissen und den eigenen Ergüssen,
macht Euch lächerlich oder heftet Euch die ‚likes‘, die :top: oder sonst was an die Bluse … aber lernt daraus und
versucht zu verstehen, dass Effekte auf Dauer keine „kreativen“ Werke schafft, dass Effekte (vor allem, wenn
sie dem Motive und seiner Gestaltung nicht dienlich sind) immer nur ein Machwerk bleiben. (Und dabei möchte
ich nicht so weit gehen, dass ein Bild so neutral wie möglich zu sein hat – das ist nämlich auch Quatsch. Ich habs
nie verstanden, warum es ein großes anzustrebendes Ziel ist, dass der Weißabgleich immer und überall „die
richtigen Verhältnisse“ wiedergeben muss). Aber hört bitte bitte auf, Euch als „Künstler“ zu sehen, hört auf,
jedes (noch so zweifelhafte Tun) als „künstlerisch“ hinzustellen. Und hier rede ich bitte nicht von Qualität.
Sprüche wie „Kunst ist, was gefällt“ oder „alles kreativ Geschaffene ist ein Kunstwerk“ sind nicht hilfreich
und nutzen nur bei der Rechtfertigung eigenen Unvermögens. Die „Kunst“ und vor allem das eigene Tun hat
mehr verdient … nämlich bisserl Anspruch.

Letztendlich sollte irgendwann – beim einen früher, beim anderen später (bei einigen aber auch gar nicht) -
der Wille und Anspruch nach „mehr“, nach „besser“ und letztendlich nach „ernstzunehmend“ da sein. Und
das erreiche ich halt in den allerseltensten Fällen durch den exzessiven Einsatz von Technik (klar gibt’s
Ausnahmen) und Effekten.

:)
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Nun bin ich der Meinung, dass ein jeder, gerade in der „Lern“- und Ausprobierphase hierzu das Recht hat und
sich austoben sollte. Er sollte jedes Stilmittel vorbehaltlos nutzen können und dürfen, denn daraus kann man
herrlich lernen. Idealerweise lernt man daraus natürlich auch, was letztendlich sinnstiftend oder sinnlos ist.
Und das ist mein Aufhänger: nutzt die Effekte, nutzt sie bis sie Euch zum Hals heraushängen, wendet sie an,
dreht an den Reglern bis die Augen entzündet sind, erfreut Euch an den Ergebnissen und den eigenen Ergüssen,
macht Euch lächerlich oder heftet Euch die ‚likes‘, die :top: oder sonst was an die Bluse … aber lernt daraus und
versucht zu verstehen, dass Effekte auf Dauer keine „kreativen“ Werke schafft, dass Effekte (vor allem, wenn
sie dem Motive und seiner Gestaltung nicht dienlich sind) immer nur ein Machwerk bleiben. (Und dabei möchte
ich nicht so weit gehen, dass ein Bild so neutral wie möglich zu sein hat – das ist nämlich auch Quatsch. Ich habs
nie verstanden, warum es ein großes anzustrebendes Ziel ist, dass der Weißabgleich immer und überall „die
richtigen Verhältnisse“ wiedergeben muss). Aber hört bitte bitte auf, Euch als „Künstler“ zu sehen, hört auf,
jedes (noch so zweifelhafte Tun) als „künstlerisch“ hinzustellen. Und hier rede ich bitte nicht von Qualität.
Sprüche wie „Kunst ist, was gefällt“ oder „alles kreativ Geschaffene ist ein Kunstwerk“ sind nicht hilfreich
und nutzen nur bei der Rechtfertigung eigenen Unvermögens. Die „Kunst“ und vor allem das eigene Tun hat
mehr verdient … nämlich bisserl Anspruch.

Letztendlich sollte irgendwann – beim einen früher, beim anderen später (bei einigen aber auch gar nicht) -
der Wille und Anspruch nach „mehr“, nach „besser“ und letztendlich nach „ernstzunehmend“ da sein. Und
das erreiche ich halt in den allerseltensten Fällen durch den exzessiven Einsatz von Technik (klar gibt’s
Ausnahmen) und Effekten.

:)

Schön gesagt!

C.
 
[...] @chrismar:

Ist doch seltsam, dass wenig Farbe eine UNTERtreibung ist und viel Farbe eine ÜBERtreibung.

Das Bild mit viel Farbe ist viel näher an der tatsächlichen Szenerie und auch näher am Orginalbild. [...]

Ja, Du hast Recht. Mein Posting bzw. mein Gedanke war ein Schnellschuss. Wenn ich richtig darüber nachdenke, wird mir klar, dass auch Schwarz-Weiß ein sehr starker Eingriff ist.

[...]
Kann man sagen, dass eine "übertriebene Bearbeitung" immer ein "mehr" (Farbe, Kontrast, Schärfe, Klarheit, usw.) bedeutet?

Mein erster Impuls war, das zu bejahen, weil ich eine Hinzufügung als Eingriff empfinde. Aber gegen einen Eingriff ist ja nichts zu sagen, wenn ich nicht dokumentarisch arbeite (und selbst dann kann man darüber sprechen).

Ist letztlich sicherlich eher eine Frage der Stimmigkeit als der Quantität.
 
Tja, wer bestimmt wann ein Werk auch ein Kunstwerk ist...
Wer das Geld gibt, bestimmt dann auch über das Kunstwerk oder die Auswahl dessen.

Ich verlinke jetzt einmal einen Artikel in der Zeit zu Alisa Resnik "One Another", mit der sie den 20. European Publishers Award for Photography gewonnen hat. Es bleibt jedem selbst überlassen, inwieweit er die Nachbearbeitung der Bilder als übertrieben empfindet - im Buch sind sie noch wesentlich düsterer als auf dem Bidschirm. Insofern (und das gilt nicht nur für dieses Buch) wird heute schon von Fotografen deutlich in die Farbdarstellung eingegriffen. Die aufgepeppten Bilder aus den Kompaktknipsen sprechen in diese Richtung eine deutliche Sprache.

Für dieses Buch hat eine Jury von fünf europäischen Buchverlegern die Arbeit ausgewählt und somit als Kunst geadelt. Ob diese Einschätzung in 20 Jahren noch Bestand haben wird oder dem Vergessen anheim fällt? Wir werden sehen.
 
Ich finde diesen ganzen aufgesetzten pseudo-akademischen Kunst-Diskurs hier völlig überflüssig.

Ich versuche mal einen anderen Ansatz. Nehmen wir doch einen Strahl:

Reiner Fotograf----2-----3----4----5----6----7----8----9---Reiner Digital-Illustrator

Kunst liefern können die beiden Erzeuger alle. Bei den Mitteln die jeder für das Endergebnis verwendet kann sich ja jeder selbst einordnen. Ich persönlich sehe mich da vielleicht bei einer 2,5.

Fotografie ist das Klick mit der Kamera. Hi-EBV ist das Click mit der Mouse. Es ist eben einfach etwas anderes.

Kunst schaffen kann man auf beiden Wegen.
 
Für dieses Buch hat eine Jury von fünf europäischen Buchverlegern die Arbeit ausgewählt und somit als Kunst geadelt.

Sind die König?
"Kunst" ist keine Auszeichnung oder ein Adelstitel.

Ob diese Einschätzung in 20 Jahren noch Bestand haben wird oder dem Vergessen anheim fällt? Wir werden sehen.

Natürlich wird es auch in 20 Jahren noch Kunst sein, selbst wenn sich keiner mehr dran erinnert.
 
Ja klar, jeder darf sich solange als Wasauchimmer definieren, solange er gegen kein Recht verstösst. Aber ohne einer gewissen Aktzeptanz von aussen, wäre diese Definition in der Folge....., irgendwie sinnlos...?

Wir hatten schon das Beispiel Van Gogh.
Das war ein Gestörter der komische streifige Farbklecksereien fabriziert hat die seinerzeit weder vom Stammtisch noch von Kunstkennern akzeptiert wurden.
Hätte den nicht sein wohlhabender Bruder protegiert, würde man den Namen heute nicht kennen.
War Van Gogh deshalb kein Künstler und sein Werk keine Kunst?

Natürlich war er Künstler und natürlich hat er Kunst produziert, da braucht es keine äußere Akzeptanz oder gar finanzielle Erfolge.
 
Wir hatten schon das Beispiel Van Gogh.

Ich lese seit mehreren Seiten fast in jedem Thread das Wort "Kunst". Und schnell werden mal Vergleiche mit berühmten Künstlern aus der Vergangenheit gezogen. Aber ist das, worüber hier gesprochen wird, wirklich Kunst? Jeder, der ein Bild macht, das nicht so aussieht, wie in Wirklichkeit, hebt es in den Himmel der Kunst, alles andere ist "schnöde Gebrauchsfotografie". Ich wage mal hier zu behaupten, dass sich das meiste abspielt im Bereich: "Hobby", "kreativer Zeitvertreib", "Kunsthandwerk",....
 
Ich finde diesen ganzen aufgesetzten pseudo-akademischen Kunst-Diskurs hier völlig überflüssig.
‚Aufgesetzt pseudo-akademisch‘ ist aber komischerweise nur für die, die nicht wissen, worum es geht …
Reiner Fotograf----2-----3----4----5----6----7----8----9---Reiner Digital-Illustrator.
Wer sind die beiden? Ich kann nix über sie finden :lol:
… Es ist eben einfach etwas anderes. …
Das sind so die Argumente, die jede Diskussion unglaublich befruchten.

:)
 
Das war ein Gestörter der komische streifige Farbklecksereien fabriziert hat die seinerzeit weder vom Stammtisch noch von Kunstkennern akzeptiert wurden.

Also wurden seine Werke zu diesem Zeitpunkt von der Öffentlichkeit nicht als Kunst angesehen.

Hätte den nicht sein wohlhabender Bruder protegiert, würde man den Namen heute nicht kennen.
War Van Gogh deshalb kein Künstler und sein Werk keine Kunst?

Nicht zu diesem Zeitpunkt. Erst später, als das Protegieren seines Brudes Erfolg zeigte. Man stelle sich vor, auch sein Bruder hätte es nicht geschafft, und seine Werke wären letzten Endes zusammen mit dem Hausmüll vernichtet worden. Würde man dann heute Van Gogh kennen?

Natürlich war er Künstler und natürlich hat er Kunst produziert, da braucht es keine äußere Akzeptanz oder gar finanzielle Erfolge.

Ich habe da eine andere Definition, sorry. Es könnte sein, dass ich mal ein Foto geschossen habe, welches ich aber für so miserabel empfunden habe, dass ich es gelöscht habe. Aber vielleicht würde es stattdessen im Museum of the Arts hängen, und es würden Millionenbeträge geboten, hätte ein Verantwortlicher Kenntnis von diesem Foto gehabt. Dann hätte man dieses Foto als Kunstwerk bezeichnet. Da aber keine Kenntnis über dieses Foto herrscht, und somit auch keine Akzeptanz für dieses Foto als Kunstwert existiert, ist dieses gelöschte Foto genausowenig ein Kunstwerk (gewesen), wie ich Künstler bin. Das ist meine Sichtweise.

Grüssle
JoeS
 
Ich lese seit mehreren Seiten fast in jedem Thread das Wort "Kunst". ...
...
,....
Ja, weil halt viele der Ansicht sind, dass (um beim Thread-Thema zu bleiben)auch übertriebene Bildbearbeitung etwas völlig normales ist und es sich hierbei um ein nicht kritikrelevantes Gestaltungsmittel handelt. Es ist halt „Kunst“ und „Kunst ist frei“ …
:)
 
Ich lese seit mehreren Seiten fast in jedem Thread das Wort "Kunst". Und schnell werden mal Vergleiche mit berühmten Künstlern aus der Vergangenheit gezogen. Aber ist das, worüber hier gesprochen wird, wirklich Kunst?

Klar, warum nicht?

Jeder, der ein Bild macht, das nicht so aussieht, wie in Wirklichkeit, hebt es in den Himmel der Kunst, alles andere ist "schnöde Gebrauchsfotografie".

Ich verstehe nicht, warum der Begriff "Kunst" hier immer und immer wieder wertend benutzt benutzt wird.
Kunst ist nicht "der Himmel", sondern das Ergebnis eines kreativen Aktes (oder der Akt selbst).

Fertig.
Ob das Ergebnis als gut bewertet wird oder nicht tut da nichts zur Sache.

Ich wage mal hier zu behaupten, dass sich das meiste abspielt im Bereich: "Hobby", "kreativer Zeitvertreib", "Kunsthandwerk",....

Schließt sich "Hobby" oder "kreativer Zeitvertreib" und Kunst irgendwie aus?
 
Nicht zu diesem Zeitpunkt. Erst später, als das Protegieren seines Brudes Erfolg zeigte. Man stelle sich vor, auch sein Bruder hätte es nicht geschafft, und seine Werke wären letzten Endes zusammen mit dem Hausmüll vernichtet worden. Würde man dann heute Van Gogh kennen?

Du machst tatsächlich die Definition von Kunst an der Popularität fest?
Und Van Gogh wurde erst postum zum Künstler und früher war er ein Schmierer?


Ich habe da eine andere Definition, sorry. Es könnte sein, dass ich mal ein Foto geschossen habe, welches ich aber für so miserabel empfunden habe, dass ich es gelöscht habe. Aber vielleicht würde es stattdessen im Museum of the Arts hängen, und es würden Millionenbeträge geboten, hätte ein Verantwortlicher Kenntnis von diesem Foto gehabt. Dann hätte man dieses Foto als Kunstwerk bezeichnet.

Wer ist "man"?

Da aber keine Kenntnis über dieses Foto herrscht, und somit auch keine Akzeptanz für dieses Foto als Kunstwert existiert, ist dieses gelöschte Foto genausowenig ein Kunstwerk (gewesen), wie ich Künstler bin. Das ist meine Sichtweise.

Wie bezeichnest Du das was Du produzierst dann?
 
Wer sind die beiden? Ich kann nix über sie finden :lol:
:)

Die beiden sind jeder von uns. Du musst eben ableiten können. Doch Du kannst auch gerne weitere Abstraktionen des ewig gleichen Themas darstellen. Das führt zu: Gar nichts.


Das sind so die Argumente, die jede Diskussion unglaublich befruchten.
:)

Ist das so schwer zu verstehen? Ein Fotograf ist ein Mensch der fotografiert. Ein Computergraphiker ist ein Mensch der am PC sitzt.
Nun gibt es hier durch die EBV eben Mischformen von Anwendern. Der eine fotografiert mehr, der andere sitzt lieber länger am PC.

In diesem Thread streiten sich Vertreter beider Fraktionen wer den reineren Anspruch auf den Kunstbegriff besitzt.

Ich halte das für überflüssig. Genauso wie sich Gitaristen in einem Musikerforum mit Technomusikern streiten wer die bessere Musik erzeugt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du machst tatsächlich die Definition von Kunst an der Popularität fest?
Und Van Gogh wurde erst postum zum Künstler und früher war er ein Schmierer?

Van Gogh hat Neues erschaffen, ein Still, eine neue Arbeitsweise, jahrzehntelang mit unterschiedlichen Werkstoffen experimentiert und war einfach seiner Zeit voraus. Was wir im Bereich der Hobbyfotografie erleben ist genau das Gegenteil, Vorgegebenes tausendfach anwenden ob es passt oder nicht. Das ist wie Kochen mit Gewürzmischungen, schmeckt vielleicht als reine Nahrungsaufnahme, ist aber keine Kochkunst.
 
Du machst tatsächlich die Definition von Kunst an der Popularität fest?

Aus der äusseren Sicht: ja. Aus der inneren Sicht – das schrieb ich schon mal – kann man das was man tut gerne als Kunst bezeichnen. Wenn man damit aber der einzige weit und breit ist, dann ergibt das für mich wenig Sinn.

Und Van Gogh wurde erst postum zum Künstler und früher war er ein Schmierer?

Nee, früher war er ein ganz normaler Maler, wie viele andere neben ihm – mangels Fotokameras – auch. Bist du der Meinung, dass alle damaligen Maler "Künstler" waren, nur weil sie gemalt hatten?


Eine signifikant grosse und/oder gewichtige Menge an Erdenbewohnern.

Wie bezeichnest Du das was Du produzierst dann?

In erster Linie als Fotografie.

Grüssle
JoeS
 
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