lvhdds
Themenersteller
Hallo zusammen,
nach fünf Jahren und vielen schönen Bildern mit drei Pentax DSLR-Modellen, habe ich mich nun doch für einen Systemwechsel entschieden. Adieu K5. Welcome 5D MkIII.
Aufgrund der unmittelbar bevorstehenden Auslieferung des neuen Spielzeugs wollte ich einfach mal meine subjektiven und objektiven Eindrücke zusammenfassen.
Angefangen hat alles mit einer K10 und einem Tamron 18-200. Die eierlegende Wollmilchsau in Sachen Objektiv zum Einstieg in die DSLR-Welt. Mit dieser Kombi habe ich viel gelernt und die Ansprüche sind gestiegen. Die K7 war ein Spontankauf. Die K5 dann die letzte Hoffnung auch Mountainbike- und Oldtimer-Action einzufangen.
Leider hatte ich bei den beiden letzten Käufen unter Qualitätsproblemen zu leiden und die Kameras waren jeweils kurz nach dem Kauf erst mal für 4-5 Wochen nicht verfügbar.
Pentax K7: AF-Modul bei Auslieferung schon defekt. Richtig auffällig wurde es bei erstmaliger Verwendung des Aufsteckblitzes. Zur spät für alle Umtauschfristen und sehr ärgerlich.
Pentax K5: Perlenketteneffekt. Mehr muss ich nicht sagen. Kompletttausch/neuer Body. Nur ein Jahr nach dem K7-Trauma. Qualität und vor allem eine verlässliche Endkontrolle in der Produktion sehen anders aus.
Nun zu den TOP 3 für den Systemwechsel:
1) Schnelle Objektive:
Das einzige schnelle Objektiv ist mein Sigma 70-200/2,8 HSM. Warum bedient Pentax diesen Markt nicht? Und jetzt bitte bloß nicht das Totschlag-Argument „ist für Pentax kein relevanter Markt“ anführen. Schließlich werden durch Pentax deutlich kleinere Nischen bedient.
2) Autofokus:
Die AF-Punkte erfassen in meinen Augen selbst bei statischen Motiven einen zu großen Bereich. Deshalb kommt es immer wieder zu Ungenauigkeiten. Die Nachführgeschwindigkeit des AF-C bei Pentax-Objektiven ist ein Witz (siehe auch 1) ). Schade. Der AF einer K5 mit dem Sigma 70-200 funktioniert ausgezeichnet. Da könnte man glatt auf die noch leistungsfähigeren AF-Systeme bei Canon und Nikon verzichten. Für mich passt aber leider die BW 70-200 im Wald oft nicht.
3) Bitzen bei Action-Fotos:
Im Wald beim Mountainbike fahren geht´s oft nicht ohne. Mit Pentax macht´s aber keinen Spaß. Die Belichtung ist nicht reproduzierbar.
Jetzt kann jeder sagen. Alles bekannte Themen bei Pentax und man könnte sich die Sache vor dem Kauf überlegen. Gegenfrage: Warum muss ich „it´s a feature and not a buck“ akzeptieren? Schließlich sind die technischen Lösungen „Stand der Technik“ und nur bedingt mit den eingeschränkten Entwicklungskapazitäten von Pentax erklärbar.
Was mir sonst noch so aufgefallen ist:
Objektive:
Pentax FA35/FA50: Festbrennweiten sind nicht meine Welt
Pentax 55-300: Extrem unterschätzt. Sehr schöne Bilder sind mir mit diesem Objektiv gelungen. Und vorallem hat der Fokus immer gesessen.
Pentax 17-70/4,0: Absolute Enttäuschung. Nur matschige Bilder, langsamer Fokusantrieb, alle Arten von Fehlfokus (Erfahrungen mit K7 und K5)
Pentax 16-50/2,8: Ganz nett. Aber nur beim Gebrauchtkauf mit ordentlichem Preis-/Leistungsverhältnis
Pentax 50-135/2,8: Beide Daumen hoch. Solange sich beim Motiv nichts bewegt.
Abschließend möchte ich gleich noch einen möglichen Einwand vorweg nehmen. Ich bin nicht mehr und nicht weniger als ein motivierter Anfänger und könnte sicherlich viel mehr Potential bei mir selber als bei der Ausrüstung heben. Nichts desto trotz sind selbst mir einige Themen bei Pentax aufgefallen die mich nerven und die einen Systemwechsel zur Folge haben.
Last but not least noch der extreme Preisverfall für hochwertige Objektive (z.B. 50-135) und die Bodies (insbesondere K5). Kein Vergleich zu den Top-Produkten von Nikon und Canon. Wäre ich nicht bei den meisten Objektiven am Gebrauchtmarkt eingestiegen, hätte ich ein ziemliches finanzielles Fiasko erlebt.
Pentax war mein Einstieg in die DSLR-Welt. Alleine schon deshalb werde ich die Marke nicht vergessen. Und ab und zu werde ich sicherlich auch einen Gedanken an die Kombi K5 mit dem 50-135/2,8 verschwenden
Euch weiter viel Spaß.
Grüße
Daniel
nach fünf Jahren und vielen schönen Bildern mit drei Pentax DSLR-Modellen, habe ich mich nun doch für einen Systemwechsel entschieden. Adieu K5. Welcome 5D MkIII.
Aufgrund der unmittelbar bevorstehenden Auslieferung des neuen Spielzeugs wollte ich einfach mal meine subjektiven und objektiven Eindrücke zusammenfassen.
Angefangen hat alles mit einer K10 und einem Tamron 18-200. Die eierlegende Wollmilchsau in Sachen Objektiv zum Einstieg in die DSLR-Welt. Mit dieser Kombi habe ich viel gelernt und die Ansprüche sind gestiegen. Die K7 war ein Spontankauf. Die K5 dann die letzte Hoffnung auch Mountainbike- und Oldtimer-Action einzufangen.
Leider hatte ich bei den beiden letzten Käufen unter Qualitätsproblemen zu leiden und die Kameras waren jeweils kurz nach dem Kauf erst mal für 4-5 Wochen nicht verfügbar.
Pentax K7: AF-Modul bei Auslieferung schon defekt. Richtig auffällig wurde es bei erstmaliger Verwendung des Aufsteckblitzes. Zur spät für alle Umtauschfristen und sehr ärgerlich.
Pentax K5: Perlenketteneffekt. Mehr muss ich nicht sagen. Kompletttausch/neuer Body. Nur ein Jahr nach dem K7-Trauma. Qualität und vor allem eine verlässliche Endkontrolle in der Produktion sehen anders aus.
Nun zu den TOP 3 für den Systemwechsel:
1) Schnelle Objektive:
Das einzige schnelle Objektiv ist mein Sigma 70-200/2,8 HSM. Warum bedient Pentax diesen Markt nicht? Und jetzt bitte bloß nicht das Totschlag-Argument „ist für Pentax kein relevanter Markt“ anführen. Schließlich werden durch Pentax deutlich kleinere Nischen bedient.
2) Autofokus:
Die AF-Punkte erfassen in meinen Augen selbst bei statischen Motiven einen zu großen Bereich. Deshalb kommt es immer wieder zu Ungenauigkeiten. Die Nachführgeschwindigkeit des AF-C bei Pentax-Objektiven ist ein Witz (siehe auch 1) ). Schade. Der AF einer K5 mit dem Sigma 70-200 funktioniert ausgezeichnet. Da könnte man glatt auf die noch leistungsfähigeren AF-Systeme bei Canon und Nikon verzichten. Für mich passt aber leider die BW 70-200 im Wald oft nicht.
3) Bitzen bei Action-Fotos:
Im Wald beim Mountainbike fahren geht´s oft nicht ohne. Mit Pentax macht´s aber keinen Spaß. Die Belichtung ist nicht reproduzierbar.
Jetzt kann jeder sagen. Alles bekannte Themen bei Pentax und man könnte sich die Sache vor dem Kauf überlegen. Gegenfrage: Warum muss ich „it´s a feature and not a buck“ akzeptieren? Schließlich sind die technischen Lösungen „Stand der Technik“ und nur bedingt mit den eingeschränkten Entwicklungskapazitäten von Pentax erklärbar.
Was mir sonst noch so aufgefallen ist:
Objektive:
Pentax FA35/FA50: Festbrennweiten sind nicht meine Welt
Pentax 55-300: Extrem unterschätzt. Sehr schöne Bilder sind mir mit diesem Objektiv gelungen. Und vorallem hat der Fokus immer gesessen.
Pentax 17-70/4,0: Absolute Enttäuschung. Nur matschige Bilder, langsamer Fokusantrieb, alle Arten von Fehlfokus (Erfahrungen mit K7 und K5)
Pentax 16-50/2,8: Ganz nett. Aber nur beim Gebrauchtkauf mit ordentlichem Preis-/Leistungsverhältnis
Pentax 50-135/2,8: Beide Daumen hoch. Solange sich beim Motiv nichts bewegt.
Abschließend möchte ich gleich noch einen möglichen Einwand vorweg nehmen. Ich bin nicht mehr und nicht weniger als ein motivierter Anfänger und könnte sicherlich viel mehr Potential bei mir selber als bei der Ausrüstung heben. Nichts desto trotz sind selbst mir einige Themen bei Pentax aufgefallen die mich nerven und die einen Systemwechsel zur Folge haben.
Last but not least noch der extreme Preisverfall für hochwertige Objektive (z.B. 50-135) und die Bodies (insbesondere K5). Kein Vergleich zu den Top-Produkten von Nikon und Canon. Wäre ich nicht bei den meisten Objektiven am Gebrauchtmarkt eingestiegen, hätte ich ein ziemliches finanzielles Fiasko erlebt.
Pentax war mein Einstieg in die DSLR-Welt. Alleine schon deshalb werde ich die Marke nicht vergessen. Und ab und zu werde ich sicherlich auch einen Gedanken an die Kombi K5 mit dem 50-135/2,8 verschwenden

Grüße
Daniel