Einzig ein wenig Prestige fehlt, aber das ist mir eher weniger wichtig. Das Ergebnis zählt.
Immer wieder lustig daß der Kauf eines teuren L-Objektivs nur darauf reduziert wird...
Selbstverständlich ist es jedem überlassen zu kaufen was er möchte, aber der Test hier ist gelinde gesagt null aussagekräftig. Wenn man mehr fotografiert als Wagenrädchen und Gänseblümchen stellen sich noch ganz andere Fragen...Da ich das Tamron nicht kenne kann ich nicht alle beantworten, manche kann man sich aber schon denken:
1.) Wie sieht es mit der Verarbeitungsqualität aus, sind beide Objektive gleich robust wenn man sie "richtig rannimmt"?
2.) Sind beide Objektive gleich abgedichtet wenn man nicht nur bei schönem Wetter fotografiert?
3.) Wenn ein Fehlfokus vorliegt, hat man bei Canon den Vorteil daß alles zusammen justiert wird, beim Tamron schiebt es wieder ein Hersteller (Objektiv - Kamera) auf den Anderen und am Schluß hilft einem gar niemand
4.) Wie sieht es mit dem Service bei Tamron aus wenn man mal Probleme hat? Bei Canon gibt es den CPS und man wird entsprechend professionell bedient, wie sieht es bei Tamron aus?
Abschließend: das Canon ist teurer, aber mit Sichreheit eben auch im Verkauf wertstabiler, das sollte man auch berücksichtigen wenn man das Objektiv nicht "mit ins Grab nehmen möchte".
Von daher gibt es schon einige Gründe welche für ein Canon sprechen, fern ab vom Prestige welches der Mehrheit der Profis völlig egal ist. Da muß Presi-Leistung stimmen und da ist man am Schluß mit dem Canon eben eher auf der sicheren Seite.
Fazit: wenn einem das Tamron für die eigenen Fotogewohnheiten ausreicht spricht überhaupt nichts dagegen Geld zu sparen und das billiger Tamron zu kaufen, wenn nicht muß man eben in den sauren Apfel beisen und mehr auf den Tisch legen. Das aber immer mit "Fanboytum" oder "Prestige-Hascherei" abzutun ist extremst albern.