Hallo, ich gebe mal ein kurzes Feedback nach den ersten ca. 10 Tagen Tournee mit der tibetischen Theatergruppe aus dem indischen Exil, die hier mit dem Regisseur Harry Fuhrmann ihr Stück "Pah-lak" aufführt. War für mich eine spannende Zeit. Da ich als Fahrer zur Tournee gehörte (und außerdem als Mitglied des Vereins, der die Tournee organisiert, und zudem ihre Sprache spreche), konnte ich mich überall frei bewegen und dabei Backstage und bei Proben Fotos schießen. Leider war die Generalprobe schon gelaufen, als ich dazustieß. Bei den Aufführungen habe ich mich dann einfach zu den Technikern hinter der letzten Stuhlreihe (Beleuchtung ...) gestellt und die Kamera auf lautlos gestellt. Das klappte gut, niemand wurde gestört.
Zur Technik: Ich hatte wie geschrieben meine Lumix S5 II und S1R dabei. Von denen Objektiven hatte ich dabei: 24-105/4, 35/2, 50/1.4 und 70-200/2.8 + 1,4 TC. In letzter Minute habe ich mich entschlossen, das 105er Makro und das 100-400 zuhause zu lassen, bin noch zum Fotoladen gelaufen und habe das Lumix 70-200/2.8 gekauft, auch aufgrund der vielen Empfehlungen hier. Und das war aus mehreren Gründen richtig.
Das 70-200/2.8 ist in jeder Hinsicht ein fantastisches Objektiv. U.a. haben mir gefallen der Innenzoom, die hervorragende Stabilisierung in Kombination mit dem IBIS der Lumixe, die rundum 4 FN-Knöpfe, mit denen ich den AF "einfrieren" konnte (allerdings ist Backbutton-Fokus eine Alternative). Der flexible Brennweitenbereich mit der hohen Lichtstärke haben sich genau passend erwiesen. Selten habe ich noch den 1,4x TC dazu montiert. Ein 100-400 wäre wohl zusätzlich noch nett gewesen, aber nicht unbedingt nötig. Aufgrund der wechselnden Lichtbedingungen (LED) hatte ich je nach Szene unterschiedlich stark mit Banding zu kämpfen (mech. Verschluss war ausgeschlossen). Machmal gar nichts sogar bei 1/250s, manchmal aber sogar schon bei 1/50s sichtbar. Hier war die fantastische Stabilisierung Gold wert, hatte niemals Probleme mit Verwacklern. Durch das Gesamtgewicht von ca. 2kg fing ich dann irgendwann doch stärker an zu zittern, ein Stativ wäre natürlich die Erlösung gewesen, hatte ich aber nicht dabei, ging dann auch so - zumindest für Fotos, bei Videos eine andere Sache.
Das 24-105/4 habe ich nur ganz wenig gebraucht. Backstage und unterwegs habe ich stattdesen meist die S5 mit dem 35/2 schon wegen der geringeren Größe benutzt. So konnte ich relativ unauffällig mit einer kleineren Umhängetasche rumlaufen. Zur Aufführung habe ich dann den Fotorucksack mitgenommen und dann fast nur das 70-200/2.8 benutzt. Das 50/1.4 hatte ich nicht einmal gebraucht.
Jetzt geht es daran, die Fotos zu bearbeiten. Bisher habe ich nur ein paar für social media entwickelt.
Auf dem ersten Bild sieht man das Banding (farbige Streifen auf dem Vorhang) selbst bei 1/50s. Technisch kann ich mir das noch nicht erklären. Die SW-fotos sind während der Probe.