Klar, aber ich muss ja auch nicht jedes Astro-Foto mit Offenblende machen und es ist ja davon abgesehen auch ein sehr ordentliches Glas für Landschaftsfotografie generell. Ich bin aber immer offen für Gegenvorschläge, zumal das Teil kein Filtergewinde hat. Preis spielt erstmal keine Rolle. Welche lichtstarke Festbrennweite mit maximal 20 mm kannst du mir für meine Zwecke empfehlen? ...
Momentan sind die absoluten Hochleistungsobjektive für Spiegellos noch rar - insbesondere unterhalb 24 mm Brennweite. Bei 24 mm würde ich das kompakte Sony GM mit f/1.4 als weitwinkligen Freisteller (MF-look) nehmen. Bei 20 mm oder kürzer würde ich persönlich die Freistellungsleistung nicht mehr als Primat ansehen, sondern in Schärfe-/Kontrastleistung, Blendensterne, Astro-Tauglichkeit investieren; AF wäre bei mir dann nicht erforderlich.
Für Sony E wäre meine augenblickliche Wahl: Zeiss Loxia (kompakt, super Kontrastleistung, tolle Blendensterne, abgedichtet, Nachteile: "nur" f/2.8, kein AF), Tokina Firin (Kompromiss mit f/2.0 und hoher zentraler Schärfe, AF-Version verfügbar), Irix (15mm f/2.4, rückseitige Filter; Nachteil: für DSLM Adapter erforderlich).
Welches Tele findest du gut?
Da kann ich Deine Tragewilligkeit im Hochgebirge nur schwer einschätzen. Klar ist ein Sigma 85er oder 135er Art erste Sahne - sind aber echte Trümmer. Als ich noch viel im Hochgebirge (4000er-Schweiz) unterwegs war, hatte ich meist nur 21 mm und 70-200/4 dabei. Heute würde ich das entweder ebenso machen oder eine Pixelschleuder mit hohem Beschnittpotential mit einem Festbrenner kombinieren. Die Brennweite dann je nach Lieblings-Staffel um 85/100/135 mm. Ich liebe mein Canon 135/2 immer noch - auch wenn eine Sony A7R-II bei kompletter Offenblende die restliche longitudinale CA des Objektivs ziemlich deutlich zeigt und ein Kontrastoptimum erst ab f/2.8 erreicht wird. Dafür wiegt das Biest aber auch wesentlich weniger, als ein Sigma Art.
Würde ich einen kompletten Systemwechsel vollziehen, dann wäre die Wahl auch für mich schwer. Zeiss Batis ist sicher optisch sehr fein, aber mit f/2.8 kein Freistellungs-Brüller und in Anbetracht der Anfangsblende auch relativ schwer. Irgendwie scheinen mir hier das Idealobjektiv noch nicht konstruiert worden zu sein. Das Sigma 85er ist optisch Sahne, aber geradezu monströs. Dann fast eher noch das Sony GM 85er oder eben doch ein 70-200er.
Welches 50er abseits des SEL-55F18Z?
Das Canon RF 50/1.2!?

Im Ernst: keine leichte Frage. Für Kompaktheit tatsächlich das SEL-55/1.8. Sigma Art, Tokina Opera, Milvus, Otus, Samyang Premium XP ... allesamt fette DSLR-Konstruktionen ohne oder mit AF, die den DSLM-Vorteil konstruktiv noch nicht wirklich ausschöpfen.
Action filme ich seltenst. Und Actioncams kommen mir nicht ins Haus. Ich habe beruflich oft mit den Dingern zu tun, privat überlasse ich das aber gerne anderen.
Ich kam nur wegen der hohen Anforderungen an die fps (Zeitlupe?) auf die Idee, dass Action hinter der Anforderung stecken könne. Wenn dem nicht so ist, dann sollten die 30 fps in 4k auch nicht allzu schädlich sein - und für eine SloMo müsste man sich halt vorläufig mit 1080p bescheiden!? Ich habe die Video-Specs der Hersteller/Modelle jetzt nicht parat, aber vielleicht gibt´s ja wenigstens die 1440p irgendwo in 60fps?