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Systemvergleich: Kompaktkameras vs. Evil vs. DSLR

AW: Systemvergleich: Kompaktkameras vs. µFT vs. DSLR

GF1 vs. TZ10 - wer erkennt auf anhieb welches von wem ist?
Ich muss zugeben ich hab keine Ahnung.

Bei ludowicos Beispielen ist für mich der Überraschungseffekt aber größer: deren Auflösung ist fast 3 Mal so hoch wie bei diesem GF1-TZ10-Vergleich und das Licht ist zwar nicht knapp aber etwas problematischer.

Wenn bei Pixelpeeping-Vegleichen mit einer Auflösung von 1800x1200 nichts negatives auffällt macht man sich schon so seine Gedanken.
 
AW: Systemvergleich: Kompaktkameras vs. µFT vs. DSLR

Hier mal ein Vergleich zwischen
Canon 7d mit Tamron 17-50, E-PL1 mit dem Pana 14-45 Zoom,
GH1 mit einem Canon 28mm FD (alte manuell-analoge Festbrennweite)
und der LX5,
Die LX5 mit Blende 1:3,5, alle andern mit 1:5,6.
Ungefähr bei 56mm Kleinbildequivalent abgelichtet, ooc mit
Werkseinstellungen, natürlich bikubisch (scharf) mit
PS verkleinert.
Nachfolgend 100% Crops.

Auf jeden Fall ist nur beim Bild der 7d der Himmel zu erkennen. Bei den anderen ist er gnadenlos überbelichtet. Und das sieht man sogar sehr gut auf im Format 10x15 entwickelten Bildern (wo Rauschen oder Pixelmatsch kaum zu sehen ist).
 
AW: Systemvergleich: Kompaktkameras vs. µFT vs. DSLR

Auf jeden Fall ist nur beim Bild der 7d der Himmel zu erkennen. Bei den anderen ist er gnadenlos überbelichtet. Und das sieht man sogar sehr gut auf im Format 10x15 entwickelten Bildern (wo Rauschen oder Pixelmatsch kaum zu sehen ist).

Gnadenlos überbelichtet :confused:
Ich sehe im Bild der LX5 genau so viel oder wenig Himmel...

VG Oli
 
AW: Systemvergleich: Kompaktkameras vs. µFT vs. DSLR

Fehlbelichtungen erreicht man mit allen Kameras, egal welches System.
Das die Unterschiede zwischen einer MFT, DSLR und Kompakten mitunter gering scheinen im Bild, da sehe ich auch, bei verkleinerten Bildern sowieso.
Wenn ich mir Bilder wie diese hier zb von der S95 vor Augen führen bedaure ich nicht 1s das ich keine DSLR dabei hatte.


*


Das ist der Sinn so einer kleinen Kamera.


Aber ich kann auch bzw habe hier auch schon viele Beispiele gezeigt wo die Unterschiede riesig sind! Auch bei Tage und bei niedrigen ISO.
 
AW: Systemvergleich: Kompaktkameras vs. µFT vs. DSLR

Ich muss zugeben ich hab keine Ahnung.
Bei ludowicos Beispielen ist für mich der Überraschungseffekt aber größer
Habe nochmal die Histogramme gecheckt, Schorsch
du hast teilweise recht.
Bei den anderen ist er gnadenlos überbelichtet
aber nicht gnadenlos sondern nur um ca. 1/3 Blende
Habe nämlich Belichtungsreihen fabriziert, aber teilweise
das "falsche" Bild gefühlsmäßig ausgewählt,
man lernt eben nie aus.
Zurück zum Thema, gerne hätte ich noch meine 5d mkII
als Kleinbildformatkamera dabei gehabt, aber die habe ich
längst wegen ihres schlechten Preisleistungsverhältnis aussortiert.
Dabei dachte ich an das Canon 24-70mm (2,8) welches bei mir an der 5d
selbst bei Blende 5,6 an jeder Ecke unterschiedliche Schärfe
und chromatische Abberationen hatte,- bei dem Preis indiskutabel.
Ansonsten keine schlechte Kamera, vorallem mit Festbrennweiten,
und von der Auflösung in der Bildmitte erste Sahne.

zur LX5:
die wohl smarteste Kamera, vorallem was die Raws anbelangt.
Diese sind bereits geschärft, begradigt und gereinigt, aber damit wirken
alle Bilder sehr knackig, aber man kann nichts mehr heraushohlen außer viel
Rauschen, meistens muß ich vorsichtig teilentrauschen....

zur E-PL1
absolut Top was die Jpeg-machine betrifft, die Raws bringen in
Sachen Bildqualität mit Lightroom nichts mehr. Das Objektiv (pana 14-45mm),
und der dünne AA-Filter sind über jeden Zweifel erhaben. Die Bildqualität
ist natürlich bei Nachbearbeitung (schärfen) besser als bei der LX5,
bei den Jpegs sowieso.

zur 7d
hat die schlechteste interne Jpeg-bearbeitung aller drei Kameras.
Hier ist die Verwendung von den Raws ein absolutes Muss, aber dann...
...und bei der Verwendung von Festbrennweiten, ist Sie nicht mehr zu
halten. Leider hier nicht sichtbar, weil ich die Grundeinstellungen
und das Tamron 17-50mm verwendete.


Gruß Thomas
 
AW: Systemvergleich: Kompaktkameras vs. µFT vs. DSLR

Die PL-Serie macht sehr gute JPGs, das würde ich auch so sehen. Nutze selber öfter die PEN P2.
Was mir aber ähnlich wie bei der GF1 auffiel ist die bei Sonne oft etwas geringe Dynmaik, da sehe ich bei der G3 und GH2 eine Verbesserung. Vielleicht in dem Rahmen wie sie auch Colorfoto gemessen hat, 0,5 -1 Blende, je nach ISO.

Die Bildqualität der neuen MFT-Modelle G3 und GH2 ist aus meiner Sicht so gut das sie gegenüber APS-C nur noch in speziellen Situationen zurückbleibt.

Natürlich ist eine D7000 oder 7D bei ISO3200 noch etwas sauberer und zeigt auch bei viel Licht mehr Dynamik, aber das sind alles keine Welten. Vom Gewicht des Bodys mit zwei Linse wie dem 14-150 nebst dem 9-18 her dagegen schon.

Über die Unterschiede zwischen der neuen G3 und der GH2 würde ich mir nach allem was man bisher hier gesehen hat keine Gedanken machen, das nimmt sich in der Praxis wenig. Zur GF1 und 2 ist der Unterschied größer.


Aus der Praxis der Systeme noch mal eine Bilderserie bei ISO1600

GH2 +14-45 jpg+raw
A550 +18-70 (Sensor wie die NEX)
D7000 + 18-105

s. exifs
 
AW: Systemvergleich: Kompaktkameras vs. µFT vs. DSLR

zur 7d
hat die schlechteste interne Jpeg-bearbeitung aller drei Kameras.
Hier ist die Verwendung von den Raws ein absolutes Muss, aber dann...

Nein, ein absolutes MUSS ist, die Bilder NICHT(!) herunter zu rechnen, sondern selbstverständlich(!) alle Bilder auf das höchste Niveau (EOS 7D = 18MP) hochzurechnen! Und dann wird verglichen (wenn man denn schon Pixelpeepen möchte).

Alles andere ist totaler Quatsch (sorry - aber es ist so), mit runterrechnen krieg ich selbst ein Handy auf DSLR Niveau...
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Systemvergleich: Kompaktkameras vs. µFT vs. DSLR

Qualität setzt sich auch beim Runterrechnen durch, natürlich
nicht im Extremen,

Nein, da muss ich leider entschieden widersprechen. Wenn eine Kamera eine schlechtere Auflösung hat und die Fotos auf dieses Niveau heruntergerechnet werden, verschenkt die höher auflösende Kamera entsprechend ihr Potential.

Nur wenn die schlechtere Kamera so schlecht ist, dass sie selbst die eigenbestimmte Auflösung nicht beherrscht, wird die bessere Kamera auch dann besser abschneiden. Aber immer dann, wenn die schlechtere Kamera IHRE Auflösung beherrscht, wird sich eine bessere und höher auflösende Kamera nach dem Herunterrechnen nicht durchsetzen können. Vergleiche sind dann ohne verwertbare Aussage.
 
AW: Systemvergleich: Kompaktkameras vs. µFT vs. DSLR

Er hat schon Recht, Auflösung ist ja nicht alles.
Gut, je kleiner ein Bild gerechnet wird umso mehr verlieren sich Auflösungsvorteile, das ist klar.
Bei 300x200 Thumbnails wird vieles egal, aber das wäre ein Extrem.

Was er meint ist das auf der anderen Seite auch maßvoll verkleinerte Bilder zb auf 1600x1200 von einer besseren Kamera profitieren durch die ggf besseren Farben,
einem besseren WA (vorallem bei Kunstlicht!) und einer höheren Dynamik.
Wenn sie nicht zu "extrem" verkleinert sind natürlich auch von einem besseren S/N-Abstand.
 
AW: Systemvergleich: Kompaktkameras vs. µFT vs. DSLR

Nein, da muss ich leider entschieden widersprechen. Wenn eine Kamera eine schlechtere Auflösung hat und die Fotos auf dieses Niveau heruntergerechnet werden, verschenkt die höher auflösende Kamera entsprechend ihr Potential.

Nur wenn die schlechtere Kamera so schlecht ist, dass sie selbst die eigenbestimmte Auflösung nicht beherrscht, wird die bessere Kamera auch dann besser abschneiden. Aber immer dann, wenn die schlechtere Kamera IHRE Auflösung beherrscht, wird sich eine bessere und höher auflösende Kamera nach dem Herunterrechnen nicht durchsetzen können. Vergleiche sind dann ohne verwertbare Aussage.

Da muss ich wiederum entschieden widersprechen.

Die echte Auflösung einer Kamera (ja, auch einer DSLR) ist deutlich niedriger als die Pixelangaben einen glauben lassen. Das hängt damit zusammen, dass ein Pixel nur eine einzige Farbe darstellen kann (außer bei den Foveon Sensoren, die sind ein Sonderfall). Bei den normalen CCD (und CMOS) Chips stellen 4 Pixel jeweils 1xRot, 1xBlau und 2xGrün dar. Da aber alle Pixel einer Kamera ja aus dem RGB-Farbspektrum bestehen, muss die Kamerainterne Software (oder der RAW-Konverter auf dem PC) die fehlenden Farben aus den Nachbarpixeln berechnen. Das sind ziemlich komplexe Algorithmen, die je nach Hersteller mehr oder weniger gut funktionieren. Das führt zwangsläufig dazu, dass die Schärfe leidet, und die Farben auch nicht immer 100% stimmen bei feinen Strukturen. Eine 1:1 Ansicht ist also immer ein Kompromiss.

Eine Verkleinerung des Bildes (in Maßen und mit dem richtigen Algorithmus) führt also zu viel schärferen Bildern, aber kaum zu einem Verlust an Details! Das kann jeder beobachten, der schon einmal mit z.B. Photoshop ein Bild heruntergerechnet und dann leicht nachgeschärft hat.

Wer es nicht glaubt: Das könnt ihr bei euren Bildern gerne auch selbst ausprobieren: Erst ein Photo herunterrechnen, und danach wieder auf die Originalauflösung hochrechnen und mit dem ursprünglichen Original vergleichen. Oftmals haben die beiden Bilder einen verblüffend ähnlichen Detailgrad.

Meine Konsequenz: Ich rechne viele meiner DSLR-Bilder (bei denen es nicht auf das letzte Quentchen ankommt) herunter, aber erst recht machen ich das bei den Bildern, die ich mit Kompaktkameras mache, denn da ist die 1:1 Auflösung heute wirklich grausam. Da kann man bei einer 16MP Kamera in ungünstigen Fällen schon mal durchaus auf 1800x1200 herunterrechnen, bis das Bild wirklich akzeptabel aussieht.

Und um zur Ausgangsfeststellung von Eibbon zurückzukommen:
Ein 15MP Bild einer DSLR mit gutem Objektiv sieht heruntergerechnet immer besser aus als ein natives 10MP Bild einer DSLR mit identischem Objektiv. Das ist definitiv so, da die Aufösung des 15MP auch bei 10MP höher ist als das native 10MP Bild.
 
AW: Systemvergleich: Kompaktkameras vs. µFT vs. DSLR

Er hat schon Recht, Auflösung ist ja nicht alles.

Das ist richtig - aber die Bewertungen und die Fortführung bezogen sich ja ausschließlich auf die Auflösung:

Zitat von Shink Beitrag anzeigen

Das ist wirklich spannend. Bei den verkleinerten Bildern könnte man auf den ersten Blick fast meinen die Auflösung der LX5 ist den anderen überlegen.
Sehr interessant, wirklich!

Konnte es auch nicht glauben, habe nun einen Test unter
besseren Bedingungen, mit Stativ wiederholt und natürlich RAWS.
Nunmehr mit drei Kameras:
Canon 7d mit Tamron 17-50mm, Olympus E-PL1 mit Panasonic 14-45mm,
LX5 mit Standard.
Habe erstmal die Bilder mit Photoshop auf einheitliche Größe
gebracht (bikubisch mit glatten Verläufen), habe dann jeweils
100% Crops aller vier Ecken und der Mitte gemacht, die ich dann
in das auf Forumsgröße verkleinerte Bild wieder in die entsprechenden
Ecken einfügte,- die Mitte nach Unten.

Und wenn man so ein Scenario in dieser Weise auswerten will (auf die Auflösung bezogen), kann und darf man nur vergrößern, nie verkleinern.

Was er meint ist das auf der anderen Seite auch maßvoll verkleinerte Bilder zb auf 1600x1200 von einer besseren Kamera profitieren durch die ggf besseren Farben,

Maßvoll?? Das sind dann 1,92MP von 18MP, also gerade mal schlappe 10%(!), die von einer EOS 7D übrig bleiben. Ich halte das für völlig ungeeignet.

einem besseren WA (vorallem bei Kunstlicht!) und einer höheren Dynamik.

Und was vergleicht man dann? Die Werkseinstellungen OOC - was bringt das bei einer Kamera, deren Einstellungspotential ca. 10.000 (oder mehr) verschiedene Einstellungsmöglichkeiten bietet. Dann weiß man, dass OOC Werkseinstellungen ggf. nicht optimal sind - das ist eine (wie ich finde) "übersichtliche" Erkenntnis.

Die echte Auflösung einer Kamera (ja, auch einer DSLR) ist deutlich niedriger als die Pixelangaben einen glauben lassen. Das hängt damit zusammen, dass ein Pixel nur eine einzige Farbe darstellen kann (außer bei den Foveon Sensoren, die sind ein Sonderfall). Bei den normalen CCD (und CMOS) Chips stellen 4 Pixel jeweils 1xRot, 1xBlau und 2xGrün dar. Da aber alle Pixel einer Kamera ja aus dem RGB-Farbspektrum bestehen, muss die Kamerainterne Software (oder der RAW-Konverter auf dem PC) die fehlenden Farben aus den Nachbarpixeln berechnen. Das sind ziemlich komplexe Algorithmen, die je nach Hersteller mehr oder weniger gut funktionieren.

Das ist dennoch kein Widerspruch, insbesondere wo es für alle Kameras gilt. Dennoch führt nur hochskalieren zu keinerlei Verlust.

Das führt zwangsläufig dazu, dass die Schärfe leidet, und die Farben auch nicht immer 100% stimmen bei feinen Strukturen. Eine 1:1 Ansicht ist also immer ein Kompromiss.

Nein, da leidet keine Schärfe. Es ist nur lediglich so, dass eben NICHT eine Auflösung eines echten 18MP RGB-Bildes erreicht wird - das ist unbestritten. Aber herunterrechnen KANN NICHT zu schärferen Bildern führen, allenfalls subjektiv auf Monitoren mit festen Pixelwerten. Wenn aber eine Druckerei beispielsweise ein DIN A2 Poster drucken soll, führt IN JEDEM FALL das Original zum besten Ergebnis (abgesehen von subjektiven Algorithmen wie Scharfzeichnen usw.). Mache doch mal von dem Bild mit 1600x1200 Pixeln einen DIN A2 Ausdruck und dann noch mal einen vom Original (mit entsprechender Druckauflösung).

Das ist die grundsätzliche Gefahr, wenn man Fotos mit 1:1 Pixeldarstellung auf einem Monitor betrachtet: das führt zur subjektiv falschen Erkenntnis, ein niedriger aufgelöstes Bild erschiene "schärfer". In Wirklichkeit ist es nur weniger stark vergrößert.

Last not least dürfte ihr vergleichen und Schlüsse ziehen, wie es Euch gefällt. Mir persönlich bringt dieser Vergleich gar nichts.
 
AW: Systemvergleich: Kompaktkameras vs. µFT vs. DSLR

Das ist dennoch kein Widerspruch, insbesondere wo es für alle Kameras gilt. Dennoch führt nur hochskalieren zu keinerlei Verlust.

Wir sind uns, da bin ich mir sicher, ja im Grunde völlig einig. Das Originalbild ist das detailreichste Foto, logisch. Ein heruntergerechnetes Bild verliert immer Details, mal mehr, mal weniger.

Aber:

Wenn ich ein echtes optimales RGB-Bild um 30% verkleinere, dann verliere ich 30% Details. Wenn ich das Originalbild eines CCD-Sensors um 30% verkleinere, dann verliere ich - hmm, abhängig natürlich von verschiedensten Faktoren - deutlich weniger, evtl. sogar nur 2% Details.

Nein, da leidet keine Schärfe. Es ist nur lediglich so, dass eben NICHT eine Auflösung eines echten 18MP RGB-Bildes erreicht wird - das ist unbestritten. Aber herunterrechnen KANN NICHT zu schärferen Bildern führen, allenfalls subjektiv auf Monitoren mit festen Pixelwerten. Wenn aber eine Druckerei beispielsweise ein DIN A2 Poster drucken soll, führt IN JEDEM FALL das Original zum besten Ergebnis (abgesehen von subjektiven Algorithmen wie Scharfzeichnen usw.). Mache doch mal von dem Bild mit 1600x1200 Pixeln einen DIN A2 Ausdruck und dann noch mal einen vom Original (mit entsprechender Druckauflösung).

Das ist die grundsätzliche Gefahr, wenn man Fotos mit 1:1 Pixeldarstellung auf einem Monitor betrachtet: das führt zur subjektiv falschen Erkenntnis, ein niedriger aufgelöstes Bild erschiene "schärfer". In Wirklichkeit ist es nur weniger stark vergrößert.

Doch, die Schärfe leidet, da immer eine leichte Weichzeichnung (Interlace-Filter) vorgenommen wird durch den vor dem CCD liegenden Filter. Das ist nötig, damit keine Interlace-Effekte entstehen bei Mustern, die an der Auflösungsgrenze liegen.

Dennoch führt, wie du ganz richtig feststellst, selbstverständlich ein Herunterrechnen niemals zu schärferen Bildern, sondern bei behutsamen Verkleinern nur zu optimierten Bildern, die auch 1:1 ordentlich aussehen, weil die theoretisch mögliche Auflösung auch bei 1:1 Ansicht erreicht wird. 1800x1200 ist dabei in der Regel, besonders bei DSLRs, natürlich vieeel zu klein, die theoretische maximale Auflösung eines z.B 18MP Sensors liegt bei etwa 2/3, d.h. man kann locker auf 12MP verkleinern, ohne massiv Detailverluste zu befürchten (es entstehen nur minimale Verluste, die verschmerzbar sind).

Für Pixelpeeper und für detaillierte Schärfevergleiche, wie von Eibbon sehr richtig erwähnt, natürlich nicht brauchbar. Die hier in diesem Forum üblichen Bilder gar auf 1200x900 sind für jeglichen Vergleich, auch für Kompaktknipsen, natürlich vollkommen ungeeignet und sinnfrei, denn die Auflösung schafft mein Handy von vor 5 Jahren auch noch...

Lustig dann vor allem, wenn dann so Kommentare kommen wie "uii, das Bild (wohlgemerkt 1200x900) sieht ja spitze aus, ich glaube ich muss mir die Kamera mal näher anschauen...".

Trotzdem erkenne ich auch bei 1800x1200 Bildern oft den Unterschied zwischen DSLR und Kompaktknipse... Manchmal durch bessere Farben oder höhere Dynamik, aber meist aufgrund der viel niedrigeren Tiefenschärfe der DSLR-Fotos... ;)
 
AW: Systemvergleich: Kompaktkameras vs. µFT vs. DSLR

Doch, die Schärfe leidet, da immer eine leichte Weichzeichnung (Interlace-Filter) vorgenommen wird durch den vor dem CCD liegenden Filter. Das ist nötig, damit keine Interlace-Effekte entstehen bei Mustern, die an der Auflösungsgrenze liegen.

Kann es sein, dass Du die Begriffe "Interlace" und "Interferenz" hier verwechselst? Interferenz Effekte (Moiree usw.) entstehen bei Bildern, der Begriff "Interlaced" ist mir ausschließlich aus dem Videobereich bekannt (interlaced = Halbbilder, das ist das "i" von 1080i beispielsweise).

Interferenz bezeichnet die Überlagerung von Schwingungen (in diesem Fall von Lichtwellen) und die Entstehung von stehenden Wellen, die sich als Muster äußern.
 
AW: Systemvergleich: Kompaktkameras vs. µFT vs. DSLR

zurückzukommen:
Ein 15MP Bild einer DSLR mit gutem Objektiv sieht heruntergerechnet immer besser aus als ein natives 10MP Bild einer DSLR mit identischem Objektiv. Das ist definitiv so, da die Aufösung des 15MP auch bei 10MP höher ist als das native 10MP Bild.
Ja man sollte nur ca. 60 % der interpolierten Auflösung nutzen und die Sensorauflösung den verwendeten Bildgrößen anpassen.
Auf diesen genannten Wissen beruht ja der Glaube mehr MP wären besser als weniger.
Kleiner Einwand dazu: Das stimmt nur bei optimalen bis mittelmäßigen Licht-Bedingungen.

Bei Kompaktkameras führte die Erhöhung der MP zum Verlust einer sinnvoll nutzbaren Blendensteuerung. Da die Beugungsunschärfe schon bei f5,6 deutlich ist führt dies zur Nutzung der Offenblende.
F2,8- 3,5 hat den Nachteil der Farbsäume und der Schärfentiefe. Z.B. kann ich mit 4 MP die Blende f6,7 ohne deutliche Schärfeverluste nutzen und dies bei der Bildgestaltung einsetzen. Zwischen f3 und f6,7 verbessert sich die Bildqualität bei größeren Pixeln. Gerade bei Weitwikelobjektiven ist die doch sehr wichtig.
Das ist heute der Unterschied beim Systemvergleich. Man kann bei den Kompakten mit kleinem Sensor und 12 - 16 MP die Vorteile der Irisblende kaum nutzen, da die Beugungsunschärfe schon offen beginnt und sich deutlich beim Abblenden verstärkt.
Statt "objektiv" scharfe Bilder erhalten wir digital geschärfte Bilder.
Statt der gleichmäßingen Auflösung erhalten wir ein Glättung der Feinenstrukturen, damit der Himmel schön glatt gerechnet aussieht.
Auch die manchmal nützliche Schärfentiefe bei f6-8 entgeht uns bei den neuen Kameras, da man so nur gesamt unscharfe Bilder erhalten würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Systemvergleich: Kompaktkameras vs. µFT vs. DSLR

Ja, es ist eine Schande!!

Ich bin für die Gründung einer "zurück zu 6MP bei Kompakten" Initiative! Stellt euch vor, welche tollen Bilder (Schärfe, Rauschen, Farbe, Dynamik) damit möglich wären, bei der tatsächlich vorhandenen Verbesserung der Lichtausnutzung und der in-Kamera Bildbearbeitung. Nicht DSLR-Qualität, aber immerhin.

Alternativ wären mit 4MP Sensoren noch kleinere Sensorgrößen möglich mit einem 100fach Zoom von 20mm bis 2000mm... :ugly:

Aber die kommen wahrscheinlich schon 2014 - aber mit 26MP!! Gras und Blätter sind dann nur noch eine einzige grüne Fläche, Gesichter ein rosa Klecks mit zwei blauen Flecken auf Augenhöhe, aber harte Kontrastkanten werden dafür superscharf abgebildet. :ugly::ugly:

Und hier werden weiterhin herunterskalierte Bilder mit 600x400 Pixeln eingestellt, mit Kommentar "boa, das sieht ja super aus!"
 
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