So, da bin ich wieder.
Wahrscheinlich hat der ein oder andere schon gar nicht mehr mit mir gerechnet, aber ich habe immer noch vor den Thread zu einem Ende zu bringen. Eigentlich wollte ich die jetzt noch anstehenden Fotos nochmal gründlich überarbeiten, dann wird es aber wohl eher nächstes Jahr bis ich sie zeigen kann. Es kommen halt doch irgendwie immer neue Fotos auf die Platte…

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Ich mach dann jetzt einfach mal mit dem nächsten Tag in Marahau weiter.
Wie schon erwähnt wollten wir ein Stück des Abel Tasman Track laufen und hatten uns deshalb am Abend vorher schon einen Platz im Wassertaxi gebucht. Sehr cool ist dass man in der Regel nicht zu den Anbietern der Wassertaxis laufen muss sondern direkt vom Campingplatz abgeholt wird. Wir mussten dann am „Taxistand“ noch etwas warten weil wir wohl zu früh abgeholt wurden was aber nicht wirklich schlimm war. Lustig wird es dann wenn es losgeht. Man könnte ja vermuten dass man jetzt auf ein Boot im Wasser steigt und dann losfährt. Wegen der Gezeiten ist das nur nicht wirklich möglich so dass man am Land in das Boot steigt und das Boot mit den Personen dann auf einem Hänger mit einem Trecker über den Strand zum Wasser gefahren und mit dem Boot ins Wasser gelassen wird.
Eigentlich wollten wir von der Torrent Bay aus unseren Rückweg zu Fuß beginnen. Das ging aber wegen der Gezeiten nicht weswegen wir uns dann für die nächste Bucht, die Anchorage Bay als Ausgangspunkt entschieden.
Sobald man in etwas tieferen Wasser unterwegs ist gibt der Taxifahrer dann auch mal richtig Gas. Ich hab mich natürlich mit meiner einsatzbereiten Kamera schön an den Rand gesetzt und musste feststellen – keine gute Idee. Die erste Kurve und ich bin pitschnass. Auch wenn die Sonne geschienen hat war es doch nicht so wirklich warm und das Wasser, hm, auch nicht

. Naja, shit happens, Kamera trocken geputzt (ein hoch auf spritzwassergeschützes Druckgussgehäuse

) und weiter gings.
Kurz vor dem ersten Stopp am Watering Cove hab ich dann aus dem Boot raus das Foto geschossen:
#67
Das sah schon nett aus und hatten wir auch noch vor uns

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Spätestens wenn man dann an der Anchorage Bay ankommt weiß man was gemeint ist wenn man vom Südseeflair liest… Leider waren wir direkt zur Mittagszeit dort deswegen war ein besseres Foto als das nächste nicht drin (ich war auch immer noch nass und mir war kalt

).
#68
An einigen der Buchten gibt es auch die Möglichkeit zu übernachten. Das ist wichtig wenn man eine Mehrtagestour mit dem Kajak macht oder den kompletten Track läuft. Während wir unterwegs waren hielt sich der Andrang auf die Hütten noch im Rahmen, im Sommer soll dort aber der Bär los sein. Die Plätze werden dann teilweise verlost.
Nachdem ich wieder einigermaßen trocken war haben wir uns dann auf den Weg gemacht, die 11 km laufen sich ja nicht von alleine. Der Weg insgesamt ist eher als einfach einzustufen, es gibt zwischendurch zwar immer wieder kleinere Steigungen die aber gut zu bewältigen sind. Schön ist immer wieder der Ausblick auf die Buchten und die Tasmanische See und, was es mir besonders angetan hat, überall die riesigen Farne (mittlerweile hab ich auch einen zu Hause

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#69
Pausen kann man auch immer wieder machen. Dazu muss man einfach nur vom Weg die nächst beste Bucht ansteuern und kann dann dort die Seele baumeln lassen. Ich wiederhole mich zwar, aber auch hier waren wir wieder ganz alleine

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#70
Gegen Abend waren wir dann wieder Marahau und konnten dort bei bestem Wetter noch den Catch of the day genießen

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